Verletzungs-Thread


Sprungbärchen1

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Da stellt sich eben die Frage, ob da nicht die FIS die Athleten von sich selbst schützen muss, beim Gewicht hat sich diese Erkenntnis ja auch irgendwann durchgesetzt. Solange diese Dinge erlaubt sind werden sie genutzt, von den einen gezielt und aus Ehrgeiz, von anderen notgedrungen damit sie weiter konkurrenzfähig sind. Deshalb hilft nur ein Verbot. Nennt man Fürsorgepflicht.

Die FIS muss natürlich auch für die Sicherheit der Athleten sorgen, aber sie ist auch nicht die Wohlfahrt. Hier ist es offensichtlich, dass diese Bindung möglicherweise bei einer Vielzahl von Athleten zu Problemen führt. Bei einer anderen Vielzahl aber scheinbar nicht. Das hat sicherlich auch nicht nur mit Glück zu tun. Von daher wird die FIS da voraussichtlich auch nichts machen. Hier liegt es ganz klar an den Trainern und Betreuern zu überlegen, was das richtige für den Athleten ist.
 

Anne

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Die FIS muss natürlich auch für die Sicherheit der Athleten sorgen, aber sie ist auch nicht die Wohlfahrt. Hier ist es offensichtlich, dass diese Bindung möglicherweise bei einer Vielzahl von Athleten zu Problemen führt. Bei einer anderen Vielzahl aber scheinbar nicht. Das hat sicherlich auch nicht nur mit Glück zu tun. Von daher wird die FIS da voraussichtlich auch nichts machen. Hier liegt es ganz klar an den Trainern und Betreuern zu überlegen, was das richtige für den Athleten ist.
Sorry, aber das sehe ich anders, die Gewichtsdebatte ist das beste Beispiel.
 

EyTschej

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Was mir persönlich sauer aufstösst .. man probiert soviele neue Entwicklungen und die Stabbindung in der jetzigen Form ist nicht das Gelbe vom Ei.

Durch diese Worte kam mir wieder in den Sinn, dass die Stabbindung an sich ja eigentlich die bisher letzte gravierende Neuentwicklung gewesen ist - und dass der ÖSV diese Neuentwicklung damals verbieten lassen wollte! Begründung: Zu gefährlich, die Verletzungsgefahr der Athleten würde zunehmen. Die Reaktion der meisten Fans? "Die Österreicher sind ja nur sauer, dass Ammann weiter springt als Schlierenzauer." Ist schon schade, dass mahnen allein nicht genügt, sondern immer erst was schlimmes passieren muss, bevor man mal die Vernunft einschaltet. Offensichtlich ist aber noch nicht genug schlimmes passiert, denn über ein Verbot dieser Bindung wird weiterhin nicht nachgedacht, obwohl sich ja scheinbar auch die meisten Experten einig sind, dass sie schon jetzt zu zahlreichen schweren und vor allem unnötigen Verletzungen geführt hat, die mit früheren Bindungssystemen in dieser Häufigkeit nicht aufgetreten wären.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Ich denke auch, dass man die Verletzungsgefahr so weit wie möglich reduzieren sollte - und wenn man dafür Änderungen am Material vornehmen muss, die wieder dafür sorgen, dass man geringfügig mehr Anlauf braucht, um auf dieselbe Weite zu kommen wie bisher, darf das eigentlich kein Problem sein. Wenn man die Wahl den Sportlern lässt, werden die sich nahezu alle für die (etwas) riskantere Variante entscheiden, wenn die zwei Meter mehr nimmt.

Insbesondere die guten Springer bzw. Nationen, die bei einer Technikumstellung mehr zu verlieren haben, werden sich deshalb wohl eher gegen solche Änderungen stemmen.
 

Sprungbärchen1

Skisprung - Moderator
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Sorry, aber das sehe ich anders, die Gewichtsdebatte ist das beste Beispiel.

Das Gewicht betrifft aber absolut alle! Die Stabbindung ist nicht optimal in Sachen Sicherheit, das sehe ich auch so. Aber es muss von den Zahlen her signifikant sein, bevor die FIS was tut. Wenn man aber die Anzahl an Sprüngen die in Wettkämpfen und Training jedes Jahr mit dieser Bindung gesprungen wird summiert, dann ist das wohl noch einfach zu gering.
 

Anne

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Wobei ich vermute, dass viele Trainingssprünge nicht mit Telemark gelandet werden, so dass das Risiko im Training geringer ist, so dass die absolute Zahl der Sprünge nicht mit dem Risiko korreliert.
Zudem dürfte die Dunkelziffer sehr hoch sein, es endet ja nicht jede problematische Landung im Krankenhaus.
Das Gewichtsproblem wurde auch nach aussen hin klein geredet, bis es dann nicht mehr unter dem Teppich zu halten war, Ville Kantee lässt grüßen...
 
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