Kenneth hatte "nur" Kreuzbandrisse. Wobei er nach dem ersten massive Probleme während der Heilung und der Aufbauphase hatte. Meines Erachtens ist da bei der ersten OP in Norwegen ziemlich gepfuscht worden, bzw wurde ihm viiiiiiel zu früh das OKAY für die Schanze von den Ärzten gegeben. Wenn ich mich nicht falsch erinnere, hatte er im August die OP und ist am Anfang des Winters schon wieder gesprungen. (ich hätte die Ärzte damals schon erschiessen können... ) Wenn man schon weiß, dass es ein Jahr dauert, bis ein neues KB wieder komplett belastbar ist, dann lässt man keinen auf die Schanze nach paar Monaten. Ende vom Lied war, dass er ständig Probleme und Schmerzen hatte.. Wasser im Knie.. lockere Schrauben (*hust* ich hab ihn immer aufgezogen, die sollten die in seinem Kopf auch anziehen
) usw. Nach der zweiten OP in Hochrum (nach Hinzenbach) meinte er noch zu mir, dass das Gefühl im Knie ganz anders ist und er viel positiver in die Zukunft sieht. Der Heilungsverlauf war auch ganz anders. Und danach hatte er ja auch die Saison seines Lebens.
Dass er als Sportler wieder zurückkommt, halte ich für komplett unwahrscheinlich. Wenn, dann im Betreuerteam. Man muss auch sehen, dass er jetzt als "Normalo" sein Leben auf die Reihe bekommen muss. Er MUSS Vollzeit arbeiten gehen, um sein Leben zu finanzieren. (Hat er im übrigen auch schon vor dem Rücktritt und zwischen den anderen Verletzungen). Die Sportler dort oben haben nicht den Luxus als Bundespolizisten usw vom Land angestellt zu sein. Von Olympiatoppen bekommen sie nur minimale Unterstützung wie Physiobetreuung usw. Wobei es oben auch schon von Vorteil ist, wenn man Sportler ist, damit man in den Genuss der Sportversicherung kommt und nicht wochen- bis monatelang auf medizinische Behandlungen warten zu müssen.
Und wenn er auch doof ist.. dumm ist er nicht. Diese unerklärlichen Muskelschmerzen waren ein deutliches Zeichen seines Körpers, dass jetzt endgültig Schluss ist. Wenn er weitergemacht hätte, wären irreparable Schäden aufgetreten, die ihm das normale Leben unmöglich gemacht hätten. Und für einen Totalinvaliden ist er zu jung und viel zu hibbelig. Es war schon fast Folter für ihn, als er die wochenlange Pause zwischen dem ersten KB-Riss und der ersten OP hatte. Himmel, was war er da teilweise unausstehlich
WENN er es WAGEN sollte, wieder auf die Schanze zu gehen, dann überlebt er das nicht.. dann erschlag ich ihn höchstpersönlich...und ich weiß, wo sein Haus wohnt :cool: