Verschiebungen an der Weltspitze


H

Hillsize

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Wie ich schon im COC-Thema, Bischofshofen schrieb, sehe ich im moment eine Verschiebung an der Weltspitze.
Da gab es den ein oder anderen Kommentar, dass einige Angst davor haben das Norge den Ösis den Rang abläufen.
Ich finde es Positiv wenn die Norges an der Weltspitze wären als Team.
Auch wenn ich als Fan einiger Ösi-Springer es genossen habe das es so tolle Ergebnisse gab, freue ich mich auch über die Abwechslung.

Klar sind die Ösis noch sehr gut mit mit Kofi, Morgi und Schlieri platziert, aber danach gibt es einen Bruch. Die Nummer 4 im Team ist nicht mehr wirklich vorhanden. In der letzten Saison waren da noch Koch, Loitzl, Fettner und Zauner. Man hätte 2 Teams machen können, und beide wären sicher auf den Treppchen gewesen.
Jetzt ist Norge ganz nah dran, wenn nicht sogar vorbei.
Es kommt ein Jacobsen zurück, ein BER und ein Evensen sind auch keine schlechten, wenn die wieder in alte Form zurück finden sind die ganz weit vorne dabei. Sklett ist mit 2 guten Sprüngen in Podest nähe und er hat noch Potenziel nach oben, dann kommen noch Velta, Kenny, Fannamel und nartürlich Bardal, und noch einige andere, nicht zu vergessen Hilde.

Die Slowenen sind auch sehr gut dabei, ich denke das die in der nächsten Saison die Deutschen Adler überholen werden.

Dann die Finnen, die leider sehr auf den absteigenden Ast sind.

Die Polen sind auch auf den Weg nach oben.

Also ich denke das es sehr viele verschiebungen geben wird, was denk Ihr?
 

Sprungbärchen1

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Das deutete sich zum Teil schon in der alten Saison an. Die bisherige Saison insbesondere im COC, verstärkt den Eindruck.

Abgesehen von Nachwuchsentwicklungen und Möglichkeiten, schlafen eben andere Nationen nicht mehr länger.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Ich bezweifle, dass es dauerhaft zu einer solchen Verschiebung kommt. Zwar dominieren die Österreicher momentan nicht mehr den COC - aber im Weltcup sind sie aber wie vor mit geballter Macht an der Spitze, und zwar mit Athleten, die dort noch eine ganze Weile bleiben können.

Es mag zwar im Moment einige Norweger geben, die vom Niveau her etwa an der Grenze zwischen Weltcup und COC springen - aber sie müssen erst einmal dauerhaft den Durchbruch schaffen; und gerade in Norwegen ist das in der Vergangenheit eher selten gelungen. Die Norweger hatten zwar oft Springer, die in einzelnen Jahren sehr gut waren - aber in der gesamten Geschichte des Weltcups gab es keinen einzigen, der wirklich dauerhaft dominieren konnte. Mannschaftlich fiel das in der Vergangenheit nie so stark auf, weil die Norweger das durch ihre große Zahl kompensieren konnten. Wenn einer ausfiel, rückte ein anderer nach.
Diejenigen Norweger, die in letzter Zeit durch ordentliche Ergebnisse aufgefallen sind, gehen fast alle schon auf Mitte 20 zu - ihr aktueller Vorflieger Anders Bardal wird dieses Jahr 30. Das sind nicht unbedingt die Voraussetzungen, um dauerhaft die Führungsposition zu erobern.

Die Slowenen haben im Moment zweifelsohne starken Nachwuchs. Aber den haben sie eigentlich schon immer - und für sie gilt in noch größerem Maße, dass sie es selten schaffen, dieses Nachwuchs auch im Weltcup unterzubringen. Im Gegesatz zu den Norwegern, die zumindest punktuell Spitzenleistungen zeigen, schaffen das viele Slowenen nicht einmal ansatzweise.
Robert Kranjec springt die wahrscheinlich beste Saison seines Lebens - er hat aber die 30 Jahre letztes Jahr überschritten und ist daher auch nicht mehr unbedingt eine Zukunftshoffnung.

Die stärkste Entwicklung haben aus meiner Sicht die Polen genommen - allerdings ist das nichts Neues, sie haben in den letzten zehn Jahren die erhöhte Aufmerksamkeit, die dem polnischen Skispringen durch Adam Malysz zuteil geworden ist, genutzt, um eine starke Nachwuchstruppe aufzubauen. Klar fehlt es auch ihnen noch an weiteren Spitzenleuten neben Kamil Stoch - aber aus dieser breiten Masse an teilweise noch sehr jungen Leuten, die dennoch schon ihre Punkte im Weltcup gesammelt haben, werden voraussichtlich früher oder später weitere Topspringer kommen.
Im Sommer haben sie schon öfter gezeigt, dass sie gut springen können - bis jetzt haben sie es nur selten in den Winter hinüber retten können.

Deutschland ist schwierig zu beurteilen - hier habe ich das Gefühl, dass unsere Position in den nächsten Jahren hauptsächlich wieder von den Leistungen einzelner Topspringer abhängen wird. Wenn Richard Freitag und Severin Freund es schaffen, sich dauerhaft in der Weltspitze festzusetzen, können sie die Lücke zudecken, die im Moment hinter ihnen klafft und die tendenziell eher größer zu werden droht, weil ein Michael Neumayer auch nicht mehr ewig springen wird und ein Maximilian Mechler wahrscheinlich nicht mehr all zu viel Spielraum nach oben hat.
Andererseits hat die zweite Reihe der Deutschen insbesondere letzten Winter im COC einige mannschaftlich hervorragende Ergebnisse gefeiert, von daher ist durchaus möglich, dass sich in den nächsten Jahren weitere deutsche Springer zumindest als ordentliche Mittelfeldspringer im Weltcup festsetzen.
Man sieht aber hieran auch schön, dass man sich auf COC-Ergebnisse nicht verlassen kann - und deswegen bleibe ich eben auch bei Norwegen und Slowenien vorsichtig. So gut die im Moment sind - das kann sich auch wieder schnell ändern.
 

Sprungbärchen1

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Es ist notwendig, bei der Analyse mal die Herren Schlierenzauer, Morgenstern und Kofler auszuklammern. Wenn von denen keiner überraschend aufhört, dann werden die noch lange oben mitmischen.

Natürlich ist das Zeit genug, für einen anderen Österreicher dann die entscheidenden Schritte nach ganz oben zu machen. Nur sieht man diesen derzeit nicht. Man hat ja bei Morgenstern und Schlierenzauer schon frühzeitig auf deren Potential hingewiesen. Derzeit hört man da nicht wirklich was über einen neuen Kandidaten.

Die Breite der Norweger, Polen und Slowenen kann am Ende entscheidend sein. Ich halte es nicht für notwendig, dass die alle schon mit 19-20 in der Weltspitze stehen müssen. Da ist noch viel Zeit.

Die Deutschen werden wohl niemals diese Schwemme an Nachwuchsspringern haben. Daher müssen die die da sind auch konkret gefördert werden. Ich denke dieses Know-How dafür ist aber auch derzeit vorhanden. Mit Freund und Freitag sind innerhalb von nur knapp 2 Jahren auch zwei junge Leute in die Weltspitze vorgestossen. Ein Andreas Wank gehört zur erweiterten Weltspitze, und darf sich immerhin Vize-Olympiasieger nennen. Das sollte man auch nicht vergessen.

Und es würde mich nicht wundern, wenn wir zur Sasion 2012-2013 über ein weiteres Gesicht reden dürfen, das auf sich aufmerksam macht.
 
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Benjamin

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Wie schon im anderen Thread gefragt: Warum soll man bei den Österreichern die Top Drei für die Analyse ausklammern, bei den anderen aber nicht? Natürlich kann bei Morgenstern, Schlierenzauer und Kofler etwas Unvorhergesehenes eintreten - eine Verletzung oder auch Motivationsprobleme, weil sie schon alles erreicht haben - das kann aber bei den anderen Nationen genauso passieren. Streng genommen ist die Gefahr dort eher größer, weil sie erstens weniger Topspringer haben und zweitens zumindest im Fall von Slowenien und Norwegen deutlich ältere.

Bei Freund und Freitag ist die Entwicklung in den letzten Jahren zweifellos sehr erfreulich verlaufen - sie scheinen auch deutlich stabiler ihre Leistungen abrufen zu können, als es seit der Olympiasaison Pascal Bodmer und Andreas Wank gelungen ist. Aber andererseits hatte das deutsche Skispringen das auch bitter nötig, da Michael Uhrmann und mittelfristig auch Michael Neumayer und Martin Schmitt ersetzt werden müssen.
 

Mondfalke

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Wir reden hier ja auch von Formveränderungen aber man kann ja auch nicht auschliessen, dass Österreicher wie Loitzl, Koch, Zauner, Fettner etc. wieder zu ihrer Form finden oder doch einer vom Nachwuchs dort reinrückt. Österreich hat 3 Topspringer, die dort auch noch eine Weile bleiben können wenn nichts dazwischen kommt, letztlich fehlt dort nur ein 4. Mann und der muss ja nicht zwangsläufig auch ein absoluter Siegspringer sein um die Übermacht zu sichern!
 

Eric2022

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Ich denke schon das es Verschiebungen geben wird.

Deutschland hat meiner Meinung nach das Potenzial wieder die stärkste Skisprungnation zu werden.

Polen hat viel Nachwuchs und könnte vielleicht die zweitstärkste Nation nach Deutschland werden.

Auch Slowenien wird stärker werden.

Norwegen wird denke ich weiter zu den stärksten 3 Skisprungnationen zählen, aber mehr dürfte wohl nicht drin sein.

Bei den Österreichern ist der Nachwuchs nicht mehr so dominant. Sie werden warscheinlich weiter zu den stärksten Skisprungnationen zählen, aber nicht 1. in der Nationenwertung wereen.

Die Finnen werden wohl leider bald nicht mehr zu den stärksten Skisprungnationen zählen, sondern eher zu den kleineren vielleicht auf Augenhöhe mit Kasachstan, Schweden oder Südkorea derzeit.

Langfristig (in 10, 15 jahren) wird wohl auch Rumänien zu den stärksten Nationen zählen. 2007 wurde dort ja mit OMV ein Wiederaufbauprogramm gestartet, mit dem Ziel rumänischen Springern innerhalb von 10 Jahren den Sprung unter die Top Ten der weltspitze zu ermöglichen also ca. 2017. Ich denke das wird noch etwas länger dauern, ist aber dann möglich. Schließlich hat Rumänien bei der Kindervierschanzentournee fast alles gewonnen und da wahren auch viele Springer aus Deutschland, Östereich und Slowenien dabei die sie geschlagen haben. Zudem wird dort in Rasnov der erste moderne schanzenkomplex des Landes eingeweiht und auch im Sommer beim Schülercup in Garmisch-P. hat ein Rumäne (Pitea, Jahrgang 1997) gewonnen.

Schweden will wegen Falun 2015 auch wieder besser werden und kann das auch schaffen.

Man kann generell beobachten, das die kleineren Nationen allgemein stärker werden.
 
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yeti

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Eine "Wachablösung" an der Spitze kann dem Sport nur gut tun meiner Meinung nach.

Dann steigt auch wieder das Interessen an der Sache außerhalb Östereichs und für die Ösis wird es ein Ansporn sein weiter hart zu arbeiten.

Ich finde ja nicht dass die Ösis schwächer werden vielmehr werden die andren stärker. Man sollte da auch nicht jeden Nachwuchsspringer mit Gregor vergleichen, der ist ein Jahrhunderttalent, sowas fällt nicht jedes Jahr vom Himmel.

Ich freu mich aber richtig über die Siege der Norges, der Japaner, der Polen, der Deutschen.

Und zu den Finnen - ich glaub die kommen langsam wieder. Es wird noch ein paar Jahre dauern aber sooo schlecht sieht es doch nicht aus. Wenn Larinto wieder da ist haben sie zumindest mal wieder drei richtig gute Springer.
 

Benjamin

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Ähm... :irre:

Die Finnen durchleben sicher im Moment eine Durststrecke - und es wird schwer für sie werden, kurzfristig wieder zu den besten drei Nationen zu gehören. Aber sie sind dennoch um Welten besser als Kasachstan, Südkorea oder gar Schweden. Denn sie haben die notwendige Infrastruktur, das Skispringen ist in der Bevölkerung verwurzelt - und sie haben das nötige Know-How, so dass da irgendwann sicher wieder etwas nachkommt. Und auch die aktuellen Springer sind ja so schlecht nicht: Koivuranta ist auf einem guten Weg; er wird zwar meiner Meinung nach nie so stark werden wie er als Kombinierer war - aber ein vorderer Mittelfeldspringer ist er allemal. Und Happonen und Larinto haben auch viel Potenzial, wenn sie erstmal wieder ihre Verletzungen auskuriert haben.

Rumänien? Mag sein, dass es da grad ein kleines Grüppchen im Kindesalter gibt, das hin und wieder bei entsprechenden Wettbewerben vorn mitmischt (Pitea hattest du ja genannt). Da haben andere Länder das Zehnfache an Springern in diesem Alter - mit viel Glück schafft es irgendwann mal einer in den Weltcup und springt dort auf einem ähnlichen Niveau wie Zografski. Aber langfristig eine der stärksten Nationen? Sicher nicht.

Schweden? Dieses Land befindet sich eigentlich seit zwei Jahrzehnten durchgehend auf dem absteigenden Ast. Vor gut 20 Jahren hat ein Jan Bokloev noch Weltcups gewonnen. Vor 10 Jahren konnten Leute wie Kristoffer Jaafs und Johan Munters noch regelmäßig halbwegs ordentlich im Weltcup punkten. Vor wenigen Jahren gab es noch Leute wie Johan Erikson, Andreas Aren oder die Grimholms, die wenigstens sporadisch punkten konnten und einigermaßen häufig die Quali überstanden. Die, die jetzt noch springen, haben ja sogar im COC Probleme. Falun wird halbwegs instand gehalten, weil die Schweden hin und wieder eine Langlauf-WM austragen wollen.

Kasachstan? Korea? Waren früher auch schon stärker. Man kann eher beobachten, dass kleinere Nationen nie so schwach waren wie heute.
 
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Sprungbärchen1

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Selbst die Schweizer haben ja arge Probleme. Da schickt sich momentan niemand an, zumindest Ammann als Weltcupstarter in Zukunft abzulösen. Das wäre ja ein Minimum.
 

Benjamin

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:jap:

Und auch die Schweizer haben ja mit Marco Grigoli (der an diesem Wochenende übrigens seine ersten Weltcuppunkte gesammelt hat - herzlichen Glückwunsch), Gregor Derschwanden, Adrian Schuler oder Vital Anken durchaus ein paar Springer, die hin und wieder als Talente angepriesen worden sind und die das bei Nachwuchswettkämpfen früher auch hin und wieder untermauert haben. Ich will auch nicht sagen, dass es der ein oder andere nicht auch noch schaffen wird, sich im Weltcup festzusetzen - aber es zeigt eben auch, dass es nicht leicht ist.

Im Juniorenalter springt man eben meist gegen die besten Leute aus ein oder zwei Jahrgängen - da ist es dann leichter, vorn zu sein. Aber im Weltcup springt man eben gegen die besten aus 15 Jahrgängen... und schon wird die Konkurrenz wesentlich größer.
 
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ostseeliebhaber

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Die von dir genannten Schweden haben aber alle aufgehört, weil es ihnen an der Unterstützung durch den Verband gefehlt hat und die vorherige Trainerwahl des schwedischen Verbandes nicht die glücklichste war. Diese Fehler sind jetzt behoben und ich denke, dass bis zur WM die besten Schweden (Nordin, Balkaasen, Mitz) nicht aufhören werden.

Sicherlich sieht es auch im Hinblick auf die Wm schlecht aus, aber ich habe doch die leise Hoffnung, dass sich die Schweden zumindest für den 2ten Durchgang qualifizieren. Man darf nicht vergessen, dass die neuen Jugendschanzen, die im Lugnet entstehen sollen, erst 2013 fertig werden und eine gezielte Jugendarbeit erst dann möglich ist.

Und bei allem Respekt, keiner darf vergessen, dass es in Schweden derzeit ganze 4 "Profis" gibt. Carl hat sich in den letzten Monaten sehr gut entwickelt und kommt derzeit in schöner Regelmäßigkeit in den 2ten Durchgang im CoC, was bei der Teilnehmerzahl auch heute in Biho schon als Teilerfolg verbucht werden sollte.
 

Benjamin

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Schön wäre das natürlich - und es sollte auch keine Kritik an den schwedischen Springern sein; dass die es schwerer haben nach vorn zu kommen als Springer aus den großen Skisprungnationen, liegt ja auf der Hand, weil es einfach an der Förderung fehlt. Aber auch wenn diese Fehler - wie du sagst - inzwischen behoben sind, so dürfte die Situation nach wie vor nicht vergleichbar sein mit der, die Springer aus Österreich, Norwegen, Deutschland, Polen und einigen weiteren Ländern vorfinden.

Außerdem würde ich mich nicht wundern, wenn sich alles nach der WM 2015 wieder zum Schlechteren wendet. Damit wenigstens ein paar Zuschauer zum Springen kommen, sollten sich die eigenen Leute ja wenigstens für den Wettkampf qualifizieren und ein Team stellen können. Aber danach? Die Kanadier können ein Lied davon singen.
 

bigboss_16

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Ich denke Deutschland und Norwegen werden in den nächsten Jahren die Österreicher überholen . Wieso ? Ich denke Deutschland hat sehr großes Potential wieder oben anzuknüpfen , der Grund ist auch dafür , das man gezielt jetzt den Nachwuchs verstärken soll .
Freitag und Freund sehe ich auch in den nächsten Jahren vorne . Die Konstanz fehlt den beiden , wenn Sie es schaffen sollten , die Konstant lange zu halten , dann sehe ich sie auch sehr vorne .
Zudem muss ich auch sagen , das die Polen auch langsam nach vorne kommen , ich sehe aber den Stoch momentan als besseren Kandidaten um vorne anzuknüpfen .
Dagegen sehe ich auch in Bodmer und Wank ...hervorragendes Potential nur die beiden sind einfach zu unstabil . Wenn die es schaffen sollte mind in die Top 15 zu kommen , dann wär ich absolut zufrieden .

Die Zukunft sehe ich so : Freitag , Freund , Wank , Bodmer .
 
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nummer5

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Ich bezweifle, dass es dauerhaft zu einer solchen Verschiebung kommt. Zwar dominieren die Österreicher momentan nicht mehr den COC - aber im Weltcup sind sie aber wie vor mit geballter Macht an der Spitze, und zwar mit Athleten, die dort noch eine ganze Weile bleiben können.
Könne, aber nicht müssen und in meinen Augen auch nicht werden. Bei den Norwegern bringst du das Alter an, warum nicht auch bei den Österreichern? Morgenstern wird 26, Kofler 28 - sind auch nicht mehr die "jüngsten". Schlierenzauer ist der einzige von ihnen, der U25 ist. Und die ganzen anderen U25 Springer, bringen keine vernünftigen Ergebnisse. Von daher ist das Argument, was du bei den Norwegern bringst, dass die meisten schon auf Mitte 20 zugehen nicht haltbar, zu Mal Schlierenzauer mit seinen 22 Jahren auch auf Mitte 20 zu geht. Die Norweger haben wenigstens nach Bardal noch jüngere, die etwas bringen können (und Momentan auch tun)

Es mag zwar im Moment einige Norweger geben, die vom Niveau her etwa an der Grenze zwischen Weltcup und COC springen - aber sie müssen erst einmal dauerhaft den Durchbruch schaffen; und gerade in Norwegen ist das in der Vergangenheit eher selten gelungen. Die Norweger hatten zwar oft Springer, die in einzelnen Jahren sehr gut waren - aber in der gesamten Geschichte des Weltcups gab es keinen einzigen, der wirklich dauerhaft dominieren konnte. Mannschaftlich fiel das in der Vergangenheit nie so stark auf, weil die Norweger das durch ihre große Zahl kompensieren konnten. Wenn einer ausfiel, rückte ein anderer nach.
Diejenigen Norweger, die in letzter Zeit durch ordentliche Ergebnisse aufgefallen sind, gehen fast alle schon auf Mitte 20 zu - ihr aktueller Vorflieger Anders Bardal wird dieses Jahr 30. Das sind nicht unbedingt die Voraussetzungen, um dauerhaft die Führungsposition zu erobern.

Aber muss eine Nation nur einen Super-Springer haben? Es ist doch genauso gut, wenn es immer wieder verschiedene sind. Es muss ja nicht zwangsläufig ein Dominator geben.

Die Slowenen haben im Moment zweifelsohne starken Nachwuchs. Aber den haben sie eigentlich schon immer - und für sie gilt in noch größerem Maße, dass sie es selten schaffen, dieses Nachwuchs auch im Weltcup unterzubringen. Im Gegesatz zu den Norwegern, die zumindest punktuell Spitzenleistungen zeigen, schaffen das viele Slowenen nicht einmal ansatzweise.
Robert Kranjec springt die wahrscheinlich beste Saison seines Lebens - er hat aber die 30 Jahre letztes Jahr überschritten und ist daher auch nicht mehr unbedingt eine Zukunftshoffnung.

Im Jugendbereich sind sie Top. Aber im Weltcup leider bisher noch nicht. Aber die Hoffnung stribt zu letzt, dass es sich auch da ändert. Kranjec springt definitiv seine beste Saison, und ich hoffe, dass es ihm ansporn gibt auch noch weiter zu machen.

Die stärkste Entwicklung haben aus meiner Sicht die Polen genommen - allerdings ist das nichts Neues, sie haben in den letzten zehn Jahren die erhöhte Aufmerksamkeit, die dem polnischen Skispringen durch Adam Malysz zuteil geworden ist, genutzt, um eine starke Nachwuchstruppe aufzubauen. Klar fehlt es auch ihnen noch an weiteren Spitzenleuten neben Kamil Stoch - aber aus dieser breiten Masse an teilweise noch sehr jungen Leuten, die dennoch schon ihre Punkte im Weltcup gesammelt haben, werden voraussichtlich früher oder später weitere Topspringer kommen.
Im Sommer haben sie schon öfter gezeigt, dass sie gut springen können - bis jetzt haben sie es nur selten in den Winter hinüber retten können.

Die Breite der Norweger, Polen und Slowenen kann am Ende entscheidend sein. Ich halte es nicht für notwendig, dass die alle schon mit 19-20 in der Weltspitze stehen müssen. Da ist noch viel Zeit.
Da gebe ich dir recht. Es muss ja nicht in jeder Nation ablaufen wie bei den Österreichern.

Ein Andreas Wank gehört zur erweiterten Weltspitze, und darf sich immerhin Vize-Olympiasieger nennen. Das sollte man auch nicht vergessen.

Medaillen sind Schall und Rauch. HAt bei Hocke damals auch nichts gebracht.









Die Finnen durchleben sicher im Moment eine Durststrecke - und es wird schwer für sie werden, kurzfristig wieder zu den besten drei Nationen zu gehören. Aber sie sind dennoch um Welten besser als Kasachstan, Südkorea oder gar Schweden. Denn sie haben die notwendige Infrastruktur, das Skispringen ist in der Bevölkerung verwurzelt - und sie haben das nötige Know-How, so dass da irgendwann sicher wieder etwas nachkommt.

Man sieht es ja auch an Norwegen. Die waren auch weg vom Fenster und sind wieder zurück gekommen. Das werden die Finnen sicherlich auch schaffen.

Rumänien? Mag sein, dass es da grad ein kleines Grüppchen im Kindesalter gibt, das hin und wieder bei entsprechenden Wettbewerben vorn mitmischt (Pitea hattest du ja genannt). Da haben andere Länder das Zehnfache an Springern in diesem Alter - mit viel Glück schafft es irgendwann mal einer in den Weltcup und springt dort auf einem ähnlichen Niveau wie Zografski. Aber langfristig eine der stärksten Nationen? Sicher nicht.

Ich denke auch, dass es eine Randnation bleibt, die - wenn alles super läuft - mal einen wie Zografski hervor bringt. Aber das war es dann auch schon.


Schweden? Dieses Land befindet sich eigentlich seit zwei Jahrzehnten durchgehend auf dem absteigenden Ast. Vor gut 20 Jahren hat ein Jan Bokloev noch Weltcups gewonnen. Vor 10 Jahren konnten Leute wie Kristoffer Jaafs und Johan Munters noch regelmäßig halbwegs ordentlich im Weltcup punkten. Vor wenigen Jahren gab es noch Leute wie Johan Erikson, Andreas Aren oder die Grimholms, die wenigstens sporadisch punkten konnten und einigermaßen häufig die Quali überstanden. Die, die jetzt noch springen, haben ja sogar im COC Probleme. Falun wird halbwegs instand gehalten, weil die Schweden hin und wieder eine Langlauf-WM austragen wollen.

Schweden kann man völlig vergessen. Da läuft nichts und da wird auch auf lange Sicht nichts laufen. Da sind andere schwache Nationen (Kasachsten, Korea, Bulgarien) denen um Lichtjahre vorraus.

Kasachstan? Korea? Waren früher auch schon stärker. Man kann eher beobachten, dass kleinere Nationen nie so schwach waren wie heute.
Oh ja, die Qualifikation übersteht vllt. 1 Springer, aber das war es dann auch schon. Es gleicht einem Wunder, wenn ein Springer in die Punkte kommt. Aber was ich persönlich erstaunlich finde ist, dass die Kasachen so viele Nachwuchs Leute in den COC schicken. Also, eine Nährboden an Springern haben sie anscheinend, nur muss daraus mal etwas werden. Haben die Koreaner überhaupt Nachwuchs? Man hört/liest immer die selben Namen bei denen und die werden auch nicht jünger.
 

danii85

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Finnland mit Kasachstan und Korea zu vergleichen halte ich für sehr gewagt. Ist ja nicht so, dass es in Finnland keinen Nachwuchs gibt und Koivuranta, Muotka, Larinto, Määttä sind ja noch nich so alt. Das werden dann wohl die Namen der ferneren Zukunft sein. Und Havu macht eh auch den Okabe..*festleg* Muss man halt nur mal wieder ne Nachwuchsförderung aufbauen. Ich sag nur, dass Havu so ziemlich die letzte Nachwuchsgeneration war, die von der Pieke auf gefördert wurde. Das fehlt jetz halt.


Ich sehe es auch so, dass es in Zukunft bunter sein wird an der Weltspitze die sich langsam zur Weltbreite entwickelt. Polen, Japan, Ö, Norwegen, Deutschland sind aktuell schon alles Nationen die einen Sieger stellen können. Das ist das beste, was dem Sport auf Dauer passieren kann. Niemand will nen 2. Rodelsektor. :zunge2:
 

Eric2022

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Zu Rumänien:
Die Erfolge Rumäniens sind kein Zufall. Wie ich erwähnte ist der Nachwuchs sehr erfolgreich und in Rasnov wird ein moderner Schanzenkomplex errichtet. (http://www.skisprungschanzen.com/DE/Schanzen/ROU-Rumänien/Râşnov/0401/) Vorher mussten bereits 7-jährige zum Training nach Österreich reisen, was für Springer in diesem Alter alles andere als ideal ist. Das kommt nicht alles von ungefähr, sondern OMV hat 2007 ein Wiederaufbauprojekt gestartet. Hier steht was dazu: http://www.omv.com/portal/01/com/!u...Qh1NPA2cgkx9XDwMIACLjuCUVP2CPLMo3VxHRQBcK9Fm/
Auch auf Seiten wie Skijumping.de wurde schon darüber berichtet. Entwicklungshilfe dort leistet sogar Thomas Morgenstern: http://www.skijumping.de/news,id1228,thomas-morgenstern-leistet-entwicklungshilfe-rumaenien.html Ich glaube nicht, das das Ziel 2017 schon erreicht wird, aber 2020-2025 halte ich es schon für realistisch. Es ist ein absolutes Langzeitprojekt und in 2-3 Jahren werden sie noch nict einmal im Weltcup sein.

Zu Finnland:Die von mir genannten Nationen sind vielleícht etwas übertrieben. Aber dennoch werden denke ich die Zeiten mit Erfolgen für die Finnen lange vorbei sein.

Kleine Nationen:Einige sind am Boden, das stimmt. Aber einige machen Fortschritte. Hier eine Liste außer Rumänien und Schweden:
Bulgarien - auch außer Zografski will der verband Fortschritte
Türkei - seit 2007 wird dort ein Team aufgebaut, Trainer:Vasja Bajic
Niederlande - Van der Aalst war dieses Wochenende stark, da wird es sicher Fortschritte geben.
Estland - Verband investiert kräftig ins skispringen wie in Kuusamo berichtet wurde
Kanada - obwohl es dort trotz Vancouver 2010 keine Veränderungen gab wie dieser Bericht zeigt: http://berkutschi.com/de/front/news/show/296-team-canada-ohne-erwartungen macht Boyd-Clowes Fortschritte und bei den YOG wurde man 3. Kanada war schon deutlich schlecher.


Die von dir genannten Schweden haben aber alle aufgehört, weil es ihnen an der Unterstützung durch den Verband gefehlt hat und die vorherige Trainerwahl des schwedischen Verbandes nicht die glücklichste war. Diese Fehler sind jetzt behoben und ich denke, dass bis zur WM die besten Schweden (Nordin, Balkaasen, Mitz) nicht aufhören werden.

Sicherlich sieht es auch im Hinblick auf die Wm schlecht aus, aber ich habe doch die leise Hoffnung, dass sich die Schweden zumindest für den 2ten Durchgang qualifizieren. Man darf nicht vergessen, dass die neuen Jugendschanzen, die im Lugnet entstehen sollen, erst 2013 fertig werden und eine gezielte Jugendarbeit erst dann möglich ist.

Und bei allem Respekt, keiner darf vergessen, dass es in Schweden derzeit ganze 4 "Profis" gibt. Carl hat sich in den letzten Monaten sehr gut entwickelt und kommt derzeit in schöner Regelmäßigkeit in den 2ten Durchgang im CoC, was bei der Teilnehmerzahl auch heute in Biho schon als Teilerfolg verbucht werden sollte.

Eben.
 

Mario

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in der Türkkei geht es doch jetzt schon rückwärts. In 2, 3 Jahren wird das Projekt gescheitert sein. In Kanada geht es nach gro§en Rückschlägen wieder langsam Vorwärts. In Bulgarien gibt es nichts nach Zografski außer einem Hobby Springer.....
 
H

Hillsize

Guest
in der Türkkei geht es doch jetzt schon rückwärts. In 2, 3 Jahren wird das Projekt gescheitert sein. In Kanada geht es nach gro§en Rückschlägen wieder langsam Vorwärts. In Bulgarien gibt es nichts nach Zografski außer einem Hobby Springer.....
Naja ich denke das Bulgarien in 5-7 Jahren 2-3 Springer nachrücken die Konstant in die Punkte springen können.
Für Nationen wie Türkei, Niederlande, China etc. sehe ich keine Chance sich in COC zu behaupten.
 

Finn-Lady

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Ach Eric, zu Olympia 2022 in Erfurt und Oberhof werden die von dir erwähnten 7jährigen Athleten aus Rumänien sicher viele Medaillen abgrasen. :pffft: Vielleicht wird das Podest auch von einem Athleten aus der Türkei und aus den Niederlanden vervollständigt. :D:

Aber jetze mal ehrlich – die Tradition des Skispringens liegt sicher nicht in diesen Ländern und von daher wird’s auch schwer sein, Sponsoren zu finden, die das Skispringen puschen.

Generell denke ich, dass es eigentlich kaum Verschiebungen gegeben hat. Athleten, die vorne mitmischen und den Österreichern ab und an mal ein paar Siege „wegnehmen“, hats immer gegeben – Malysz, Ammann, Janda, finnische, norwegische und deutsche Springer. Aber letztendlich ging die Nationenwertung immer/meist nach Österreich. Dieses Jahr sinds halt Ito, Stoch, Freitag oder Bardal. Warum ich aus der Betrachtung jetzt Schlierenzauer, Morgenstern oder Kofler rausnehmen sollte, ist mir nicht klar. Sie prägen das Springen seit Jahren.
Und jetzt von einem Rückschritt in Österreich zu sprechen, ist schon merkwürdig. Sie haben mit Hayböck und Müller Juniorenweltmeister bzw mit Kraft einen Vize-Juniorenweltmeister, sie müssen aber auch erst mal den Schritt in den Weltcup machen.
Dieselbe Problematik haben wir doch in Deutschland auch. Schoft, Bogner etc. sind und bleiben ewige Talente. Und es ist nicht gesagt, dass die Springer aus Slowenien und Norwegen selbstverständlich den Sprung in den Weltcup schaffen.
Und dann sollte man auch mal erwähnen, dass auch in Österreich Athleten wegen Verletzungen ausfielen. Zauner ist da ein gutes Beispiel, der wär ohne seine Verletzungen ein sicherer Top10- Springer.
 
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