Veteranen der VST


Sandero

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Schon nett zu sehen: Die ältesten Teilnehmer sind fast ausschließlich entweder in den letzten paar Jahren oder gerade in der Anfangszeit der Tournee gestartet. Dazwischen waren die Teilnehmer in der Regel jünger.
Ja schon interessant, meine Ursprungsliste geht noch bissl länger da sind alle ab 31 Jahren drin. ( Es sind genau 90 ) Was ich feststellte: aus den ersten 20 Tourneen kommen 31 Athleten aus den letzten 20 Tourneen sogar 42, nur in der Mitte was immerhin 29 Tourneen betrifft sind nur 17 vertreten. Wobei davon noch 10 aus den mitte-/ende 70iger kommen , nur einer aus den gesamten 80igern und 6 aus den 90igern.
 

betzesachse

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@Sandero: bei der Liste nach den meisten Teilnahmen hast du bei Kasais 28 Teilnahmen 109 Wettbewerbe eingetragen. Er wurde dabei maximal auf 112 Wettbewerbe kommen, würde heißen, er hat nur bei drei Springen gefehlt oder sich nicht qualifiziert?
 

Sandero

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@Sandero: bei der Liste nach den meisten Teilnahmen hast du bei Kasais 28 Teilnahmen 109 Wettbewerbe eingetragen. Er wurde dabei maximal auf 112 Wettbewerbe kommen, würde heißen, er hat nur bei drei Springen gefehlt oder sich nicht qualifiziert?
Also die Wettbewerbe sind inkl. Quali. Kasai fehlte in Bischofshofen 2011 ( die Japaner reisten alle nach Innsbruck zurück) dann noch in Garmisch-Partenkirchen 1998 und Bischofshofen 1997 ( daran kann ich mich aber nicht mehr so gut erinnern, glaube einmal fehlte er wegen Grippe)
 

betzesachse

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Und dann wären noch die jüngsten Teilnehmer. Ich mußte feststellen, dass Ahonen schon mit 15 Jahren teilnahm, Thomas Klauser war wohl aber erst 14 bei seinem Debüt.
 

Benjamin

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Vor ihrem 16. Geburtstag haben auf jeden Fall teilgenommen:
Zumindest an der Qualifikation hat auch Vladimir Zografski vor dem 16. Geburtstag teilgenommen:
 
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Sandero

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Toni Innauer hätte ich noch im Angebot😉 der war bei seinen Debüt auch 15 Jahre
 

sj44

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Allerdings gab es bei früheren VST auch einige Exoten, die gefühlt ewig dabei waren, z.B. die Ungarn.
Einen dieser Ungarn hätte ich anzubieten:: Mit immerhin 11 Teilnahmen.
Schon nett zu sehen: Die ältesten Teilnehmer sind fast ausschließlich entweder in den letzten paar Jahren oder gerade in der Anfangszeit der Tournee gestartet. Dazwischen waren die Teilnehmer in der Regel jünger.
So ab den 70er-Jahren gab es eine ziemliche Verjüngung. Hauptgrund: Man musste wie ein Profi trainieren, ohne wie ein Profi zu verdienen. Das ließ viele aus materiellen Gründen schon frühzeitig beruflich andere Perspektiven suchen und verfolgen. Dazu kamen viele Umstellungen und Entwicklungen, die es davor so in dieser Form noch nicht gab. Eine große Zäsur war dann auch so Anfang der 80er-Jahre die endgültige Vorherrschaft der Leichtgewichte. Die ganzen Dannebergs waren dan überhaupt nicht mehr gefragt.
Ein Beispiel aus dem ÖSV, das die Situation verdeutlichte: Im Feber 85 hat Armin Kogler mit grad 25 Jahren seine Karriere beendet, um sich endgültig seiner Piloten-Karriere widmen zu können. Der Team-Opa war dann Andi Felder mit 22 Jahren.....
Heute unvorstellbar.
 

betzesachse

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Mal was anderes. 94 Bischofshofen, Ottesen vs. Weißflog. Wie weit hätte der Floh eigentlich springen müssen, um sich den Gesamtsieg noch zu holen und mit welcher Begründung wurde Ottesen disqualifiziert? War Bredesen in Überform oder lag es wirklich nur an Ottesen?
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Naja, das eine lässt sich leicht ausrechnen. Damals gab es bereits 1,8 Punkte pro Meter, Weißflog lag am Ende in der Tourneewertung 8,0 Punkte hinter Bredesen. Er hätte also 4,5 m mehr im zweiten Sprung gebraucht - vielleicht hätten auch 4 m gereicht, weil weitere Sprünge tendenziell bessere Noten geben. Er hätte also 117,5 m oder 118 m gebraucht.

Die genaue Begründung weiß ich nicht. Weißflog beschreibt es in seinem Buch ja so: "Ottesen sitzt am Rand des Balkens und hantiert an seiner Bindung. Sagt dem Starter, dass er da Probleme hat und was nachjustieren muss. Und blickt immer wieder hinunter Richtung Trainerturm, von wo aus ihm Trainer Trond Jøran Pedersen nicht die Erlaubnis erteilt, sich in Anfahrtsposition auf den Balken zu begeben. Die Regeln sind andere als heute, es gibt ein Rot- und Grün-Phase, und letztere dauert 15 Sekunden, dann muss man gestartet sein. (...) Jedenfalls lässt sich Ottesen so lange Zeit, dass er noch vor seiner Abfahrt disqualifiziert wird. Als die Ampel auf Grün springt, fährt er dennoch ab. (...) Über vier Minuten hat mein Konkurrent bei seinen Startvorbereitungen vergeudet."

(aus "Weissflog - Geschichten meines Lebens" S. 37)

Die erlaubten 15 Sekunden hat Ottesen damals also auf jeden Fall überschritten. Darüber hinaus kann ich nur spekulieren: Heutzutage ist es ja durchaus möglich, mehr Zeit zu bekommen, wenn man ein Materialproblem hat, das wird damals wohl nicht anders gewesen sein. Entweder, er hat aber auch dieses "Materialproblem" zeitlich zu sehr ausgereizt, oder man hat ihm das "Materialproblem" aufgrund der Kommunikation mit dem Trainer nicht abgenommen...

Und ob es nur an Ottesen lag, wird heute wohl niemand mehr beantworten können, weil man die genauen Bedingungen nicht mehr rekonstruieren kann. Bredesen ist auch im ersten Durchgang 3,5 m weiter gesprungen... wenn er im zweiten Durchgang auch nur 3,5 m weiter gewesen wäre, wären wir genau in dem Grenzbereich gelandet, wo 0,5 Punkte mehr oder weniger bei der Haltung den Unterschied machen können...
Einen Einfluss hatte es aber wohl schon, zumindest gab es im zweiten Durchgang ja einige Springer, die weiter gesprungen sind.

Hier gibt es das ganze Drama auch nochmal zu sehen (ab 1:22,06):
 
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