Sicher muss man ihn nicht zum Trainer des Jahres ausrufen, aber ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass der vielgeschmähte Bruno L., den mancher (besnders einer) schon als den personifizierten Untergang ansah, das Ganze bisher ganz manierlich handhabt. Mögen muss man ihn nicht (tue ich auch nicht), aber die Bilanz stimmt und seine Maßnahmen waren im Großen und Ganzen richtig.
Ich finde es ein bisschen schade, dass hier (nicht nur beim VfB, allgemein im Forum) kaum mal jemand die Größe hat, Fehleinschätzungen einzugestehen. Warum muss man die Leute immer erst beim Schopf packen und in ihre Ex-Postings drücken, bis mal extrem widerwillig und unter zig "abers" und "im Prinzip hatte ich doch Recht" Fehleinschätzungen zugegeben werden?
Das steht hier rein zufällig, weil ich gerade hier schreibe, gilt genauso für HSV, Bayern, Köln etc. Aber die User verlangen von Trainern ständig öffentlichste Einsichten, die sie selbst nicht mal zugeben würden, wenn das Leben ihrer Großmutter davon abhinge. Schon traurig. Das ist bei Labbadia AUCH so, der wohl der meistgedisste Trainer der letzten Jahre ist.
Ich bin kein Labbadia-Fan, aber KEINE SAU spricht JETZT von seiner guten Bilanz beim VfB oder davon, dass es beim HSV nach ihm noch dreimal schlimmer wurde. Es wird halt dann auf einen anderen eingedroschen, ohne den vorher auch nur im Ansatz zu rehabilitieren.
Ich bin da vielleicht Romantiker und old-school, aber ich finde das ziemlich fragwürdig. Wie gesagt, ist nicht VfB-spezifisch, steht nur hier, weil es gerade passt.