Vino, Klöden, Astana und Co.


GiroTourVuelta

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Deutliche Worte von Klöden:

"Nein, ich habe T-Mobile nicht verlassen um besser dopen zu können! In den Verhandlungen im vergangenen Herbst hatte ich gewisse personelle Wünsche im Hinblick auf eine starke Tour-Mannschaft geäußert. Da auf diese Wünsche nicht ausreichend eingegangen wurde, habe ich mich letzen Endes gegen T-Mobile und für das Astana-Team entschieden, das mir auch finanziell eine bessere Offerte vorlegte."

http://www.andreas-kloeden.com/cms/
 

Buster D

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Deutliche Worte von Klöden:

"Nein, ich habe T-Mobile nicht verlassen um besser dopen zu können! In den Verhandlungen im vergangenen Herbst hatte ich gewisse personelle Wünsche im Hinblick auf eine starke Tour-Mannschaft geäußert. Da auf diese Wünsche nicht ausreichend eingegangen wurde, habe ich mich letzen Endes gegen T-Mobile und für das Astana-Team entschieden, das mir auch finanziell eine bessere Offerte vorlegte."

http://www.andreas-kloeden.com/cms/

Wenn man das so liest, könnte man glatt in Versuchung geraten, ihm zu glauben. Es ist ja in der Tat so, dass Klöden noch nie irgendwie in Sachen Doping auffällig wurde.

Allerdings ist es wirklich sehr unwahrscheinlich, dass jemand der mit dem üblichen Ullrich Abstand (+- 6 Minuten) hinter Armstrong und vor Basso Tour Zweiter wurde, nicht gedopt hat.

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Armstrong gedopt, Ullrich gedopt, Basso gedopt und ausgerechnet Klöden soll sauber sein. Dann müsste er wirklich ein Jahrtausendtalent sein :skepsis:
 

Buster D

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Ob Ulle und Klödi wohl momentan in Kontakt stehen, sprich SMS´sen oder so...

Wahrscheinlich sogar per Handy. Ein paar Tipps wo und wann man ganz geschickt an der falschen Stelle und zum falschen Zeitpunkt attackiert kann Ullrich ihm schließlich geben :D ;)
 

GiroTourVuelta

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Wahrscheinlich sogar per Handy. Ein paar Tipps wo und wann man ganz geschickt an der falschen Stelle und zum falschen Zeitpunkt attackiert kann Ullrich ihm schließlich geben :D ;)

Ulle ist aufs Moutainbike umgesattelt und hat somit gar keine Zeit, vielleicht gibt er ja sein Comeback auf dem Mountainbike?;) :D
 

Malte

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Wenn man das so liest, könnte man glatt in Versuchung geraten, ihm zu glauben. Es ist ja in der Tat so, dass Klöden noch nie irgendwie in Sachen Doping auffällig wurde.

Allerdings ist es wirklich sehr unwahrscheinlich, dass jemand der mit dem üblichen Ullrich Abstand (+- 6 Minuten) hinter Armstrong und vor Basso Tour Zweiter wurde, nicht gedopt hat.

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Armstrong gedopt, Ullrich gedopt, Basso gedopt und ausgerechnet Klöden soll sauber sein. Dann müsste er wirklich ein Jahrtausendtalent sein :skepsis:

Ja, liest sich ganz nett. Dummerweise hat man genau solche Argumentationen bereits von anderen Radfahrer gehört, die auch nie positiv getestet wurden und trotzdem Doping bereits zugegeben haben oder im Rahmen von Operación Puerto überführt wurden. Ein Ullrich hat jahrelang identisch argumentiert und wurde auch nie positiv getestet (die Ectasy Affäre mal ausgenommen).

Und ja, ich habe ebenfalls große Probleme mir vorzustellen das Klöden so ein Jahrhundert Talent ist, dass er in einem Feld voller Doper so herausragende Leistungen "sauber" bringen kann.
 
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theGegen

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Die Argumentation von Klöden hinkt insofern, dass er bei den Teemoppels uneingeschränkter Tourkapitän gewesen wäre, während er sich bei Astana (normalerweise) hinter Vino stellen muss (bzw. auch einem Kasheshkin, wenn der vorne liegt).
Auch bei den Rosanen hätte man ihm einen brauchbaren support an die Seite stellen können, mit Sinkewitz, Rogers, Gerdemann usw.

Was Klöden in seiner Erinnerung vielleicht verdrängt hat, ist, dass die Bonner Zentrale dieses Jahr einen Neubeginn mit unbelasteten Fahrern propagiert hat und es ihm freigestellt war, sich ein neues Team zu suchen.
 

Ken

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...einen Neubeginn mit unbelasteten Fahrern unter der Leitung von Märchenonkel Rolf.
 

Buster D

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Die Argumentation von Klöden hinkt insofern, dass er bei den Teemoppels uneingeschränkter Tourkapitän gewesen wäre, während er sich bei Astana (normalerweise) hinter Vino stellen muss (bzw. auch einem Kasheshkin, wenn der vorne liegt).

Die Einreihung ins 2. Glied kann man schlüssig mit der Kohle begründen, wovon Astana wohl weitaus mehr auf den Tisch gelegt hat. Klöden ist nicht mehr der jüngste und da zählt das Geld schon mal mehr als die sportliche Herausforderung. Zumal er bei T-Mobile ja mit der Rolle des Co-Leaders ganz zufrieden zu sein schien.

Letztlich werden wir nicht erfahren woran es scheiterte, aber ich glaube nicht, dass es in erster Linie an den neuen Doping Richtlinien von T-Mobile lag.
 

GiroTourVuelta

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Also im Eurosport Interview sagte Klöden, das man in der jeweiligen Situation entscheiden wird, wer der Kapitän ist. Zumal es bei Astana wohl kaum an Helfern fehlen wird;) Ich glaube Klöden und Vino werden in den Bergen die Beine sprechen lassen, dann sind wir Alle schlauer:wavey:
Zumal Klöden 2004 auch für Ulle gearbeitet hat und trotzdem noch zweiter wurde
 

Cuttino

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ach kommt, für klöden könnte es doch nirgends besser sein als bei astana. wäre er bei t-mobile geblieben, hätte er womöglich mit zabel und aldag bei einer bestimmten pressekonferenz an einem tisch gesessen.

zudem sollte man auch die psychologische komponente nicht verachten. aus meiner sicht ist klöden ganz klar der fragile versteckertyp, der nur topleistungen bringt, wenn der kopf stimmt. bei t-mobile wäre er immer als absoluter topfavorit im rampenlicht erschienen. bei astana kann er sich hinter vinokourov verstecken. der ist sowohl in sachen doping als auch in sachen tourfavoriten ein größeres thema als er und er hat somit weitaus mehr ruhe.

und von wegen er ist nur co-kapitän oder sogar nur die nr. 2 im team. jeder weiß doch, dass vinokourov die tour in den bergen verlieren wird, so wie in jedem jahr bisher. wenn klöden nicht total außer form ist (und danach siehts bisher sicher nicht aus), dann liegt er am ende so oder so vor vino, ganz einfach weil er der bessere fahrer ist. auch das wird klöden wissen.

realistisch gesehen kann ich mir kein szenario vorstellen, in dem klöden als nr. 2 bei astana wirklich im nachteil wäre. wenn vinokourov bereits beim ersten tag im hochgebirge abgehängt wird, dann wird klöden auch bei astana zur nr. 1. wenn vinokourov zu den favoriten gehören sollte, dann muss er vielleicht arbeiten, wenn ein anderer topfavorit angreift. das müsste er im eigenen interesse aber eh. und wenn vinokourov eh klar besser als er selber ist, dann ist seine eigene form wohl eher nur helfer-tauglich.
 

birne

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Astana hat das eindeutig bessere Team als t-mobile, insofern kann man Klödens Begründung mit den besseren sportlichen Aussichten durchaus ernst nehmen.

Astana ist ein kasachisches Team, insbesondere die Sponsoren. Die wollen natürlich Vinokourow als Kapitän sehen, und deshalb wird letzteres wohl auch verkündet. Wie Cuttino sehe ich das aber nicht als Nachteil für Klöden (sondern vielleich sogar als Vorteil, wie Cuttino oben begründet), und solange Klöden sich nicht mit Teamarbeit aufreiben muss, ist alles in Butter. Letztendlich wird bei der Tour entschieden, wer besser drauf ist. Und dann kann man immer noch die Taktik wechseln (wobei ich bei Vinokourows taktischem Verständis so meine Zweifel habe und von Mario Kummers sowieso ... aber das soll jetzt mal nur eine Nebenbemerkung sein).
 

GiroTourVuelta

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Astana hat das eindeutig bessere Team als t-mobile, insofern kann man Klödens Begründung mit den besseren sportlichen Aussichten durchaus ernst nehmen.

Astana ist ein kasachisches Team, insbesondere die Sponsoren. Die wollen natürlich Vinokourow als Kapitän sehen, und deshalb wird letzteres wohl auch verkündet. Wie Cuttino sehe ich das aber nicht als Nachteil für Klöden (sondern vielleich sogar als Vorteil, wie Cuttino oben begründet), und solange Klöden sich nicht mit Teamarbeit aufreiben muss, ist alles in Butter. Letztendlich wird bei der Tour entschieden, wer besser drauf ist. Und dann kann man immer noch die Taktik wechseln (wobei ich bei Vinokourows taktischem Verständis so meine Zweifel habe und von Mario Kummers sowieso ... aber das soll jetzt mal nur eine Nebenbemerkung sein).

Ja der gute Herr Kummer, fehlte eigentlich nur noch das die den Ludwig noch mit zu Astana schleppen. Wenn Astana so gut ist wie in den Vorbereitungsrennen angedeutet, dann können sie sich nur durch eigene Fehler schlagen. Genug Potenzial ist ja da, mit Vino und Kummerpanik:
 

Drago

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Am Samstag und Sonntag geht´s ja schon in die Berge.

Sollte Klöden da vorn dabei sein, hat er alle Chancen auf den Toursieg. Fragt mich nicht warum, aber ich glaube Andreas ist besser drauf als Vino, das wird man spätestens im Hochgebirge sehen (wenn mal zwei bis drei schwere Etappen nacheinander kommen).

Wär das so geil wenn Klöden die Tour gewinnen könnte...
 

Cuttino

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Ja der gute Herr Kummer, fehlte eigentlich nur noch das die den Ludwig noch mit zu Astana schleppen. Wenn Astana so gut ist wie in den Vorbereitungsrennen angedeutet, dann können sie sich nur durch eigene Fehler schlagen. Genug Potenzial ist ja da, mit Vino und Kummerpanik:

naja, im prinzip kann es da bloß eine taktik geben. mit den topfahrern bis zum letzten anstieg kommen und da das team tempo bolzen lassen und in us-postal-manier in den berg reinknallen. dann muss eben vino zünden, wenn er die form hat und klöden kann abwarten. wenn sich vinokourov auf ein reines kontrollieren der gegner einlässt, dann hat er meiner meinung nach gar keine chance, da er mindestens einen schwachen tag sogar bei absoluter topform haben wird. klöden hingegen ist sicherlich nicht so der angreifer-typ. ich denke, bei ihm würde kontrollieren mehr bringen. normalerweise nimmt er jedem konkurrenten, der in den bergen wirklich stärker sein könnte, mindestens 4 - 5 minuten bei den zf ab.


wahrscheinlich wird kummer aber alle abwarten lassen oder aber er lässt klöden für vinokourov alle löcher zufahren, bis vino dann am ende selber abkackt und klöden wegen der vielen arbeit auch nicht mehr mithalten kann. alte telekom-schule also. :D
 

Aldis

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Alle reden vom Einbruch von Vino. Er hat aber auch seine Saison umgestellt und hat tief im Ukral ordentlich vom Zaubertrank genascht.

Wie seht ihr das Duell der beiden - angenommen Vino hätte keinen Einbruch auf einer Etappe? Auf den letzten Metern ist er sicherlich explosiver als Klöden und wenn dieser sich noch mit Helferdiensten aufreiben muss, könnte Vino vor ihm liegen, da ich beide beim EZF eher auf einer Augenhöhe sehe, wenn auch mit kleinem Vorteil für Andreas....
 

reg31

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Wär das so geil wenn Klöden die Tour gewinnen könnte...

Ich kann mich da meinem Vorredner auf der Seite vorher nur anschließen: Der Mann hat scheinbar viel ******e im Hirn. Warum sollte ich so einem unfairen Sportler, der in keinster Weise die Zeichen der Zeit im Radsport verstanden hat den Sieg gönnen?

Ich denke eh, dass Klöden fast froh sein könnte, wenn er nicht die Tour gewinnt, denn die Presse würde zurecht mit großen Zweifeln seine Toursiegartikel beginnen. Dann lieber viel Geld bei Astana abgreifen, Vino zum Sieg fahren und selber fünfter werden. Bei nem Sieg müsste er wohl auch Interviews geben, wäre ne dumme Sache :D
 

campos

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Genug Potenzial ist ja da, mit Vino und Kummerpanik:

Und mit Klöden erst...
Der gute Andi ist doch taktisch noch begrenzter als die beiden zusammen. Drum versteckt er sich ja auch lieber in der Helferrolle als von vorneherein die Nummer 1 zu sein. Der idiotische Großangriff bei der ersten BA im letzten Jahr war ja schließlich Klödens und Kesslers Idee. Und ein Leader der gewinnen will schaut nicht einfach zu wie Landis das Gelbe um ne Minute an Pereiro weiterreicht oder hätte auch ein bisserl mehr für Nachführarbeit hinter Landis machen lassen.


Von dem Aspekt her ist er, wie schon gesagt, gut aufgehoben bei Astana.
Wenn er sich als der bessere erweißt wird er auch die Freiheit bekommen auf Sieg zu fahren. Nur hab ich so meine Zweifel ob er die 100% Unterstützung bekommt wenn er nicht gleich isn Gelbe fährt. Würde mich nicht wundern wenn Vino&Kash erstmal für einen Kasachischen Etappensieg sorgen wollen bevor sie sich ganz in Klödens Dienst stellen.
 
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