du hast recht und eigentlich kann sich keiner vorstellen, daß vitali verliert...
ich bin halt ein großer vitali-fan und ich bange seit seinem comeback einfach, daß er den einen kampf zu viel macht.....
bei lewis hab ich knapp ne schachtel kippen in 6 runden geraucht...
er verdient einfach den perfekten abschied meiner meinung nach!!!!
Ich kann mir sogar sehr gut vorstellen, daß Vitali verliert. Er ist nunmal keine Anfang 20 mehr, sondern physisch sicherlich schon längst über der Pike. Gegen Gomez röchelte er ja schon böse (wegen einer angeblichen Infektion - klar, solche Geschichten tauchen immer auf, wenn der haushohe Favorit mal nicht so dominant auftritt, wie man es erwartet hätte, vgl. auch Povetkin vs. Chambers).
Ob Arreola die Tools hat? Ich sage
ja, mit der Einschränkung, daß er gegen Prime-Vitali kein Land gesehen hätte. Aber wir reden aktuell nicht vom besten Vitali, sondern von einer gealterten, verletzungsgeplagten Variante. Und da würde ich einen jungen, in jeder Hinsicht hungrigen Mann wie Arreola nicht abschreiben. Er schlägt viel, hart und gerade
nicht wild (wie Sdunek flapsig behauptet). Das ist schon einiges wert.
Damit muss Vitali erstmal umgehen können, denn diesen einen, perfekten Kampfverlauf, den sich einige hier auf imaginären Schachbrettern abstecken, gibt es nicht. Alles hängt davon ab, wer im Ring zu welchem Zeitpunkt die richtige (oder die falsche) Entscheidung trifft, das richtige (oder das falsche) Timing wählt. Ich sehe in Arreola immer noch den Boxer, der den absoluten Killerinstinkt mitbringt. Solche Leute sind immer gefährlich, und wer da erzählen will, das würde für den alten Klitschko ein gemächlicher Spaziergang durchs Staples Center werden, der wird sich am Ende verwundert die Augen reiben.
Arreola erscheint vielleicht nicht in der Shape seines Lebens, aber er boxt gewiss nicht vor der eigenen Haustür und seinen treuen Fans, um sich nach zwei Runden hinzulegen: Der Mann hat Ehrgeiz und genug Eier in der Hose, um sich dieser Herausforderung zustellen. Das verdient in meinen Augen mehr Respekt und weniger "Fettsack"-Geschrei. Ein gut gemeinter Rat an die Fraktion der zahllosen Couch-Haubitzen und Internetkrieger.