Vorläufige WC-Kalender bis 2013


Benjamin

Zahlenfreund
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Ojeoje, da gefallen mir aber gleich mehrere Dinge nicht. Ich hoffe, die FIS nutzt die Zeit, die sie noch hat, um ein bisschen am Kalender herumzufeilen.

  • 2010 ist das Oberstdorfer Flugwochenende genau eine Woche vor dem Olympischen Wettkampf von der Normalschanze in Vancouver platziert.
  • 2011 sind sogar gleich zwei Flugwochenenden vor der WM - allerdings ist da wenigstens ein Wochenende Pause.
  • Irgendwie fehlt 2011 die Nordische Tournee - ob man da wohl aufgrund der WM in Oslo eine Pause macht? Theoretisch könnte man ja auch wieder die Wettkämpfe in Vikersund dazurechnen.
  • 2012 ist mit 10 Skiflugtagen ein weiterer Höhepunkt erreicht... bald haben wir die Situation, die Tigerski sich einst wünschte: Eine Skiflugtour mit allen fünf Flugschanzen. Ob das freilich gut ist...
  • Apropos 2012: Wenn man das Team-Tour-Finale schon von Oberstdorf nach Bad Mitterndorf verlegt, dann muss man doch nicht trotzdem auch noch in Oberstdorf fliegen. Gibt schließlich noch mehr deutsche Schanzen, die gern mal wieder 'nen Weltcup hätten...
Alles in allem für meinen Geschmack zu viele Fliegen und zu wenig Abwechslung.
 

Sprungbärchen1

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Nun ja, vieles davon ist aber auch sicherlich noch Spielerei! Da wird halt so über einiges nachgedacht. Ob es auch so kommt, muss man einfach abwarten.
 

dsv-wings

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naja also zehn flugatage finde ich etwas übertrieben. für mich ist der reiz beim skifliegen eben auch dadurch bedingt, dass es eben nicht ständig stattfindet und noch einmal eine zusätzliche herausforderung darstellt. dieser aspekt dürfte in zukunft dann ja wohl immer mehr geschichte werden. irgendwann kommen wir noch so weit, dass eine skifluganlage doch auch im sommer sprungbereit ist und sie zum sgp dazu zählt... (hoffentlich kommt es doch anders). davon abgesehen ist es sicherlich nicht besonders förderlich für die fitness der einzelnen sportler, wenn sie gleich zehn fliegen im kalender stehen haben, ganz abgesehen davon, dass es für formschwache springer schon mal einige veranstaltungen, aufgrund eines zu hohen verletzungsrisikos, weniger geben wird, da diese dann wohl eher zum training gehen werden als sich von einer der größten anlagen der welt zu stürzen.

allen anderen, von benjamin vorgetragenen, kritikpunkten kann ich nur volltste zustimmung entgegenbringen. ein skifliegen vor den olympischen spielen ist einfach nur verrückt und ich gehe stark davon aus, dass ambitionierte springer daran gar nicht erst teil nehmen würden, da eine olympische medaille wahrscheinlich für die meisten priorität besitzt. selbiges gilt für das darauf folgende jahr... (im übrigen auch neun flugtage)
 
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jamva

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ich freue mich über jedes skifliege in odorf - allerdings ist es so kurz vor de olympischen spielen schon sehr unglücklich.
 

isi cheese

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Also ich freue mich immer auf jedes skifliegen :)
überhaupt wenn man nur vor dem Fernsehr sitz ist es aufregender solche Weiten zu sehen. ich werde auch beim skifliegen am kulm im jänner dabeisein.
ich kann dem jedoch auch zustimmen, dass eine woche vor olympia ein skifliegen nicht gut plaziert ist :rolleyes:
 

Lukas

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Ich wette, dass die TV-Quoten auf einer Skiflugschanze höher sind, als bei einem Skispringen auf einer normalen Schanze. Deshalb geht die FIS wohl diesen Weg.
 

Kaethe

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Ich glaube nicht, dass der ordinære Fernsehzuschauer den Unterschied zwischen Fliegen und Springen kennt.

Wenn die FIS so weiter macht, muss sie bald das Training auf Flugschanzen erlauben.
 

Kaethe

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Ausserhalb der Skiflugwettkæmpfe ist Training auf Flugschanzen verboten, Art. 454.1 IWO.
 
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dsv-wings

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ja und gerade darin lag für mich die ganze zeit auch der reiz. dass skifliegen nichts alltägliches ist, obwohl ich diese wettkämpfe auch wirklich gerne schaue.

kann mir auch nicht vorstellen, dass beim fliegen die quoten besonders hoch sein sollen. der normale fernsehzuschauer macht da wahrscheinlich keinen unterschied und wir skisprung-fans ja auch nicht...
 

nummer5

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hm, dass mit den vielen skifliegen gut und schön, aber ich persönlich würde mich über einige wettkämpfe auf kleinen schanzen mehr freuen. da ist die streuung dann wenigstens nicht so goß
 

Wickie

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Das finde ich auch. Ich finde Skifligen zwar absolut großartig aber man sollte es damit echt nicht übertreiben. Außerdem haben die kleinen Schanzen ihren ganz eigenen Reiz. Die Mischung macht's.
 

eddie-edwards

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Also ich finde es generell schade, dass kaum eine Abwechslung bei den Weltcup-Stationen dabei ist. Jedes Jahr die (fast) gleiche Abfolge bzw. die gleichen Orte. Ich finde es nicht besonders gut, sich jetzt schon für eine so lange Zeit auf bestimmte Schanzen festzulegen.
Ein Beispiel: Wer hätte vor 5 - 6 Jahren gedacht, dass in Klingenthal so eine tolle Schanze mit so einer tollen Zuschauerresonanz entsteht?!? Und so wird es auch in Zukunft immer wieder mal neue Schanzen bzw. Veranstalter geben, die sich entschließen, die vorhandenen Schanzen zu modernisieren. Wenn jetzt schon klar ist, dass solche Orte in den nächsten Jahren keine Chance auf einen Weltcup haben, ist die Wahrscheinlichkeit so ein Projekt anzugehen, ehr gering.
Ich bin auserdem der Meinung, dass vielleicht auch mal "kleinere Skisprungnationen" wie z. B. Schweden (Falun), Kanada (Whistler) , USA (z. B. in Park City) zumindest alle par Jahre einen Weltcup erhalten sollten (um nur einige zu nennen). Wo ist denn sonst der Anreiz für solche Nationen, seine Schanzen auf Weltcup-Niveau zu halten.
Auch kann in einem Land mal ganz schnell ein Skisprung-Boom ausgelöst werden sollte sich ein Sptizenspringer als neues Idol am Skisprunghimmel auftun (siehe Beispiel Adam Malysz in Polen). Und schon hat man eine riesige Zuschauerresonanz und auch die entsprechenen Sponsoren.
Klar, die Veranstalter wollen Sicherheit für eine langfristige Planung, trotzdem könnte etwas Abwechslung nicht schaden.
 

Kaethe

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Der Skisprungboom in Polen ist mit Sicherheit nicht normal, sondern eine Ausnahmeerscheinung.

Warum in anderen Nationen keine Skispringen stattfinden, liegt einerseits daran, dass es sich nicht zwingend finanziell lohnt, ein Springen durchzufuehren. So hat Insbruck es wohl aus finanziellen Gruenden aufgegeben ein Sommerspringen durchzufuehren. Ich glaube auch nicht, dass die italienischen oder japanischen Schanzen sich nur mit dem Geld tragen, dass von den Zuschauern eingenommen wird.

Die genannten Schanzen sind zum Teil noch nicht fertig. Whistler wird wohl noch gebaut, andere weltcuptaugliche Schanzen gibt es in Kanada nicht. Die grosse Schanze in Calgary wird gar nicht mehr genutzt und die kleine kommt manchmal im COC zum Einsatz.
Was Falun angeht: ich weiss gar nicht, ob die Schanze ueberhaupt ein Zertifikat hat.
 

dsv-wings

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Also ich finde es generell schade, dass kaum eine Abwechslung bei den Weltcup-Stationen dabei ist. Jedes Jahr die (fast) gleiche Abfolge bzw. die gleichen Orte. Ich finde es nicht besonders gut, sich jetzt schon für eine so lange Zeit auf bestimmte Schanzen festzulegen.
Ein Beispiel: Wer hätte vor 5 - 6 Jahren gedacht, dass in Klingenthal so eine tolle Schanze mit so einer tollen Zuschauerresonanz entsteht?!? Und so wird es auch in Zukunft immer wieder mal neue Schanzen bzw. Veranstalter geben, die sich entschließen, die vorhandenen Schanzen zu modernisieren. Wenn jetzt schon klar ist, dass solche Orte in den nächsten Jahren keine Chance auf einen Weltcup haben, ist die Wahrscheinlichkeit so ein Projekt anzugehen, ehr gering.
Ich bin auserdem der Meinung, dass vielleicht auch mal "kleinere Skisprungnationen" wie z. B. Schweden (Falun), Kanada (Whistler) , USA (z. B. in Park City) zumindest alle par Jahre einen Weltcup erhalten sollten (um nur einige zu nennen). Wo ist denn sonst der Anreiz für solche Nationen, seine Schanzen auf Weltcup-Niveau zu halten.
Auch kann in einem Land mal ganz schnell ein Skisprung-Boom ausgelöst werden sollte sich ein Sptizenspringer als neues Idol am Skisprunghimmel auftun (siehe Beispiel Adam Malysz in Polen). Und schon hat man eine riesige Zuschauerresonanz und auch die entsprechenen Sponsoren.
Klar, die Veranstalter wollen Sicherheit für eine langfristige Planung, trotzdem könnte etwas Abwechslung nicht schaden.


grundsätzlich hast du recht. das problem ist wahrscheinlich, wie schon angemerkt, dass teilweise selbst von veranstalter- seite kein interesse besteht einen weltcup auszurichten, da er mehr ausgaben als einnahmen zur folge hätte. um höhere einnahmen zu erreichen, wäre es dann wiederum hilfreich einen topspringer im eigenen land zu haben. aber wo soll der herkommen, wenn das geld für die förderung und auch das breite interesse am skisprungsport fehlt? also bedingt sich das alles gegenseitig und ist somit nicht so leicht zu verändern, wie es auf den ersten blick vielleicht wirkt.

naja und grundsätzlich gehe ich mal davon aus, da es sich um den vorläufigen kalende handelt, wäre die fis sicherlich auch bereit über eine andere weltcupstation nachzudenken, sollte in absehbarer zeit wirklich noch eine tolle anlage entstehen und sich um die austragung bewerben, so wie es in klingenthal der fall war.
 

Kaethe

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Hm, leider ist dem so, dass es wohl zu wenig Anbieter gibt. Aber auf der anderen Seite ist der Kalender saulangweilig: Kuusamo, Trondheim, Engelberg, VST, Fliegen, Zakopane, Sapporo, Willingen, Klingenthal, Fliegen/Austauschort, WM/OS, NT, Planica. Schanzenverschwendung, denn es Liberec baut um, in Sotchi entsteht was Neues und in Kanada auch. Bis 2013 erscheint Liberec dann aber nicht im Kalender. Was soll der Schwachsinn?

Ein rollierendes System kønnte Abhilfe schaffen, aber das ist nicht gewollt und funktioniert nicht.
 
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Lukas

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Hm, leider ist dem so, dass es wohl zu wenig Anbieter gibt. Aber auf der anderen Seite ist der Kalender saulangweilig: Kuusamo, Trondheim, Engelberg, VST, Fliegen, Zakopane, Sapporo, Willingen, Klingenthal, Fliegen/Austauschort, WM/OS, NT, Planica. Schanzenverschwendung, denn es Liberec baut um, in Sotchi entsteht was Neues und in Kanada auch. Bis 2013 erscheint Liberec dann aber nicht im Kalender. Was soll der Schwachsinn?

Ein rollierendes System kønnte Abhilfe schaffen, aber das ist nicht gewollt und funktioniert nicht.

Ich hätte da noch ein schönes Beispiel. In Polen wurde in diesem Sommer eine Großschanze im Heimatort von Adam Malysz fertig gestellt. Sie trägt sogar seinen Namen und ist ganz vorsichtig ausgedrückt, ein Riesendenkmal für ihn. Diese neue HS-134 Schanze steht bisher in keiner Planung. Gut, ein COC wird dort stattfinden, aber was ist das schon? Der Fernsehzuschauer kriegt das eh nicht mit. Der sieht jedes Jahr nur Zakopane und fertig. Ähnlich ist es auch vielleicht in Japan. Warum wechseln sich nicht Hakuba und Sapporo mal ab? Sapporo im Sommer wäre doch einmal sicher nett anzugucken und lockt vielleicht mehr Leute an die Schanze.

In der letzten Saison hat die FIS es mit Villach und Kranj versucht, aber irgendiwe hat die FIS keine Lust auf diese Schanzen. Kann es sein das diese Springen nur auf Eurosport geplant waren? Wenn ja, wundert mich nichts.

Übrigens sieht der Plan für die Kombnierer ebenfalls langweilig aus. Die ziehen ihr Ding mittlerweile nur noch in Europa durch. Ich habe Angst, dass es im Skispringen auch so sein wird. Dabei entstehen in Korea, Türkei oder China neue Schanzen. Ich finde dort muss man hin um neue Märkte zu öffnen. Zum Glück tut die FIS dies im Sommer mit einem Grand Prix in Korea, aber ein Winterweltcup fehlt mir noch.

Die Frage ist, möchte man viele Zuschauer an der Schanze stehen haben oder allen Nationen einen Weltcup bieten und damit vielleicht in Gefahr zu gehen, weniger Zuschauer an der Schanze stehen zu haben?

Wenn die FIS viele Zuschauer haben möchte, muss sie mehr als die Hälfte aller WCs nach Deutschland verlegen.
 
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