Vorqualifizierte Springer - sinnvoll oder nicht?


NDjokovic

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Dann müsste man die Startreihenfolge auch nach Perioden aufteilen, weil das sonst für den gemeinen Zuschauer bei der Quali zu undurchsichtigt wäre.
Die 5. Periode startet ja in Sapporo und dann könnte es sein, dass beim nächsten Springen irgendwelche Top 20-30 Springer am Ende starten und der Kampf um das Gelbe Trikot zwischen den Topspringern zwischen Nr. 1-20 ausgetragen wird. Das wäre dann im Wettakmpf auch wieder für die TV-Anstalten unattraktiv.
Außerdem wären die "schwachen" Springer sehr davon benachteiligt, wenn sich Schlierenzauer, Morgenstern, Ammann oder Malysz qualifizieren müssten. (Anlauflänge)
 

Kaethe

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Ich glaube, heutzutage macht es mehr Sinn, die Vorqualifizierung abzuschaffen. Der Unterschied innerhalb der Top 15 ist ja nun sehr gering. Ich seh einfach nicht unbedingt Sinn auf die Leistung bezogen, dass jetzt Springer A, Platz 15, sich qualifizieren soll, wæhrend Springer B, Platz 9 das nicht muss, wenn beide æhnliche Ergebnisse erzielt haben. Beispiel aus der letzten Saison wæren Michael Neumayer oder Janne Happonen.

Es gibt nun verschiedene Møglichkeiten, das zu ændern.
Eine Møglichkeit ist die Abschaffung, die dem Leistungsprinzip am gerechtesten wird.

Oder gæbe es die Møglichkeit beide Standpunkte aneinander annzunæhern? Die FIS will nun das Skispringen am besten vermarkten, d.h. møglichst hohe Einschaltquoten und møglichst viele Zuschauer vor Ort erzielen. Da Skispringen eine Randsportart ist, sollten in jedem Wettkampf die bekanntesten Springer teilnehmen. Das muessen nicht immer die besten sein, aber in der Regel sind die besten Springer die Bekanntesten. Dann schalten die meisten ein. Die paar Hardcorefans, die auch noch die Nationen bis zu den FIS-CUPstartern runterbeten kønnen, schalten ja sowieso ein oder stehen an der Schanze. Weil die FIS das so sieht, wird sie die Regelung nicht abschaffen.

Was sie aber ændern kann, ist die Beurteilungsgrundlage, wonach sie festtellt, wer zu den besten 10 gehørt und wer nicht. Und da haben Benjamin und einige andere schon sehr gute Ansætze gebracht, indem man nicht den aktuellen Weltcupstand zu Grunde legt, sondern das nach dem Stand der jeweiligen Periode bemisst. Auf der anderen Seite wird es auch dann wieder denjenigen nicht gerecht, die aktuell zur Weltspitze gehøren und sich nicht qualifizieren muessten, aber wegen schlechter Periode vorher weiter qualifizieren muessten. Im Moment ist ja der aktuelle Weltcupstand Bemessungsgrundlage. Da das der Stand von Planica ist, ist das jetzt beim Auftakt logischerweise der Stand der letzten Saison, aber nach dem ersten Springen hat sich das Problem ja geløst. Da dieses Problem immer nur beim Weltcupauftakt auftritt, kønnte man natuerlich auch die Regel fuer das erste Springen der Saision ausser Kraft setzen, weil sie fuer das erste Springen keinen Sinn macht.

Nachtrag: Wuerde das nicht die Springer mehr dazu zwingen, dass Springen in Sapporo (Hakuba) nicht auszulassen?
 
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milchmadel

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also irgendwie finde ich dieses perioden-ding nicht gut. ich finde, wenn es schon sowas wie vorqualifizierte gibt, dann sollten das auch die besten zehn sein.
 

Benjamin

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Auch wenn die Perioden als Grundlage nimmt, kann man von den "besten Zehn" sprechen. Der Unterschied ist im Prinzip der:

Will man, dass die besten 10 Springer der gesamten Saison fix qualifiziert sind (auch dann, wenn sie in den letzten paar Wochen nur noch hinterher gesprungen sind und wohl auch beim aktuellen Springen nicht viel reißen werden)?
Oder will man, dass die besten 10 Springer der letzten paar Wochen (die dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch beim aktuellen Springen weit vorn landen werden) sicher am Wettkampf teilnehmen.
 

harzteufel

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Vorschlag 2 ist eindeutig besser, aber noch besser fänd ich die Regel komplett abzuschaffen... :aetsch:
 
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Kirsten

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Okay, ich weiß, es geht nur um die erste Quali, ABER: Bei Bardal wars knapp, und Tom war so grottig, der wäre ohne den letzten Winter draußen, aber ganz deutlich. Und das ist kein Zufall, er war im Sommer schon nicht so gut und bei den trainingscamps und internen Wettkämpfen auf Schnee auch schlecht. Schade, dass er dann jemandem den Startplatz am Samstag wegnimmt
 

Benjamin

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Das ist schon richtig. Beim allerersten Wettkampf der Saison gibt es eigentlich auch aus Sicht des Fernsehens keinen Grund für vorqualifizierte Springer; denn es würde mich doch wundern, wenn Bardal und Hilde morgen besonders weit vorn landen würden.

Wobei: Vor einigen Jahren, als die Saison noch in Kuopio begann, gab es mal den Fall, dass Martin Schmitt im ersten Wetkampf in der Quali 51. war und dann das Springen gewonnen hat.
 

Kirsten

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Ich finde einfach, jede Saison muss man getrennt sehen, Bardal und vor allem Hilde sind eben die besten Beispiele. Wenn schon Vorqualifizierte, dann bitte erst ab dem 2. Springen
 

Saljoni

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Vantaa
ich finde vorqualifizierung an sich schon okay. Gerade für die besten, die um den Gesamtweltcup kämpfen.

Aber beim ersten Springen einer Saison sollte der Zähler auf null gesetzt werden. Zwischen zwei Wintern kann einiges geschehen, und wir haben heute mal wieder gesehen, dass zum beispiel hilde und bardal sich mit ihren sprüngen nicht qualifiziert hätten, gerade für aren, lappi und kovaljeff ist das doof.... Arttu Lappi zeigte bei der finnischen Meisterschaft von einer besseren Seite als letzten Winter! er kann es definitiv besser!
 

Itse

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Ich bin auch der Meinung,dass man die Saisons trennen sollte! Es ist einfach unfähr den Springern gegenüber,die in der letzten Saison nicht so gut waren,dafür im Sommer hart an sich gearbeitet und sich verbessert haben! Die werden im ersten Springern der Saison knall hart rausgeschmissen...
Das macht für mich keine Sinn!
 

Mika - skiimport

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Für mich macht die Regel schon Sinn. Die FIS will ja das die Zuschauer zu Hause auch definitiv die Besten beim Springen zu sehen bekommen und nicht das die durch schlechte Wetterbedingungen rausfliegen. Auch macht es die Quali an sich leichter wenn man zur Not 10 Leute weniger runterbekommen muss. Und das nach jeder Periode zu ändern finde ich zu kompliziert um das dem normalen Zuschauer zu erklären.
 

Kaethe

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Wieso wære das kompliziert, dem Zuschauer jedesmal neu zu erklæren? Erstens wird die Quali meistens nicht uebertragen und zweitens ist die Kenntnis der Vorqualifizierten fuer den Wettkampf eher uninteressant. Das bræuchte man dem Zuschauer nicht zu erklæren. Und bei der VST, die sowieso eine eigene Periode ist, gæbe es keine Verschiebungen mehr, sondern es wæren immer die gleichen 10 vorqualifiziert. Das wære sogar verstændlicher fuer einen Zuschauer, weil dann der 9. oder 10. Platz sich nicht von Wettkampf zu Wettkampf ændert.
 

Mika - skiimport

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Also soweit ich das richtig verstanden habe überträgt Eurosport jede Quali,zumindest haben sie das in Ruka so gesagt! Und Kommentatoren neigen schon dazu neue Regeln immer und immer wieder zu erzählen. Und ich denke schon das das verwirrend sein kann. Ich weiss ja wie meine Eltern da so sind und die stecken eben nicht so in dem ganzen Thema drin,die schauen es einfach nur.
 

Kaethe

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Das war mir entgangen, dass Eurosport nun fast jede Quali überträgt. Zumindest die, die am Freitag gezeigt werden. Das haben sie in den vergangenen Jahren nicht gemacht. Offensichtlich sind die Quoten sehr, sehr gut für Eurosport.

Nun, ich frage mich, ob wirklich jeder normale Zuschauer auch die Quali schaut oder nur, wenn sie gerade zufällig dort hängenbleiben.
 
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Kirsten

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So, ich verschieb die Diskussion mal hier her:

Während der Tournee find ich die Regel noch schlimmer und unnützer als eh schon. Bei nem normalen Weltcup tuts ja nix zur Sache, ob jemand auslässt, aber hier greifen die Springer ja in die Wettkampfgestaltung aus, Paarungen werden verschoben, Lucky Loser Plätze werden belegt, so wirds für Springer im Mittelfeld echt eng :sauer:
 

Lazergirl

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Ich sage dazu : solange es die Regeln zulassen ist das für mich okay, wenn die unter den besten 10 Liegenden Qualisprünge auslassen. Aus der Sicht des jeweiligen Springers kann ich das nachvollziehen, die sind wahrscheinlich -gerade am Ende einer anstrengenden VSt - verdammt froh über jeden Sprung, den sie nicht machen müssen. Wenn also ein Schlierenzauer einen Tag Pause einlegt und gar nicht springt ist das sein gutes Recht! Dafür liegt er unter den Top 10 und muss sich nicht qualifizieren. Natürlich ist das blöd für die schlechter Platzierten, aber Skispringer springen zuerst mal für sich selbst und haben kein Interesse daran, es anderen einfacher zu machen.

Wenn ihr irgendwem einen Vorwurf macht dann der FIS, aber nicht den Springern.
 

*Verena*

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@AlleluiaGirlGenauso sehe ich das auch. Wenn die Regeln einigen Springern die Möglichkeit gibt, die Quali auszulassen um Kräfte zu sparen, kann man denen, die das ausnützen, doch keinen Vorwurf machen?!
 

Hakuba

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Und wenn nun alle zehn gesetzten Springer die Quali auslassen, dann springen im ersten Wettkampfdurchgang die zehn Besten der WC-Wertung gegen die zehn Besten der Quali. Das ist ungerecht, weil es ja nur fünf LL gibt und erzeugt außerdem großen psychischen Druck.
Ich war noch nie ein Freund des K.O.-Systems, aber die Möglichkeit des Auslassens der Quali macht das Ganze noch fragwürdiger.
 

Benjamin

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Gut, so weit wird es nicht kommen - denn damit würden sie sich ja dann auch ins eigene Fleisch schneiden. Es sind ja meistens auch nur die absoluten Topleute, die die Quali bei der Tournee auslassen - und nicht die auf den Plätzen 5, 6, 7,... in der Gesamtwertung.
Aber ich würde es durchaus begrüßen, wenn so etwas mal passieren würde - denn dann würde die FIS die Regel vielleicht doch nochmal überdenken. Ich sehe das Problem aber wie gesagt nicht generell bei der Vorqualifizierung - ich würde die Regel bei der Tournee nur dahingehend abändern, dass sie ihren Status als vorqualifizierte Springer nur behalten, wenn sie an der Quali teilnehmen.
 

fraennie

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Und wenn nun alle zehn gesetzten Springer die Quali auslassen, dann springen im ersten Wettkampfdurchgang die zehn Besten der WC-Wertung gegen die zehn Besten der Quali. Das ist ungerecht, weil es ja nur fünf LL gibt und erzeugt außerdem großen psychischen Druck.
Ich war noch nie ein Freund des K.O.-Systems, aber die Möglichkeit des Auslassens der Quali macht das Ganze noch fragwürdiger.

Ganz meine Meinung! Das Lucky Loser-System würde einfach keinen Sinn mehr machen, wenn plötzlich allen fest Qualifizierten einfallen würde, dass sie keinen Bock haben, die Quali zu springen. Komischerweise schaffen das aber irgendwie doch die meisten, sich dieser unglaublichen körperlichen Zusatzbelastung ^^ auszusetzen und nur ein paar wenige, in diesem Fall Ammann und Schlierenzauer - Letzterer bereits zum zweiten Mal - scheinen das nicht auszuhalten. Vielleicht sollten sie dann mal darüber nachdenken, ob sie nicht das ein oder andere Springen auslassen wollen, wenn sie doch offensichtlich derart geschafft sind. Ein Wolfgang Loitzl, der als Tourneeführender sicherlich ein noch größeres Interesse daran haben dürfte, gut ausgeruht in den morgigen Wettkampf zu gehen, hat es ja komischerweise auch geschafft, die Qualifikation zu bestreiten. Das ist einfach eine Frage der Fairness gegenüber den Zuschauern, den anderen fest qualifizierten Springern und insbesondere gegenüber den Springern, die auf die Lucky Loser-Wertung hoffen müssen. Natürlich bleibt es dennoch jedem selbst überlassen, diese Entscheidung zu treffen, aber für mich grenzt ein derartiges Verhalten an Arroganz und Überheblichkeit, denn die entsprechenden Springer stellen sich ja ganz bewusst über alle anderen a la "ICH hab das nicht nötig und was kümmert MICH der Rest." Das mag zwar regelkonform sein, aber moralisch meiner Meinung nach äußerst fragwürdig. Daher würde ich es mir, wie bereits in einem anderen Thread vorgeschlagen wurde, wünschen, dass dieser Status des fest für den Wettkampf qualifiziert seins nur dann gilt, wenn der entsprechende Springer auch zur Qualifikation antritt, denn ich glaube nicht, dass der eigentliche Sinn dieser Regelung war, egoistischen Springern einen zusätzlichen Ruhetag zu verschaffen. Eine weitere Möglichkeit wäre es, die fest qualifizierten Springer nicht in die Lucky Loser-Wertung einfließen zu lassen, d.h, ein entsprechender Springer tritt nicht zur Qualifikation an, springt gegen den Qualifikationssieger, verliert und ist draußen. Wenn ein Springer nicht von sich aus in der Lage ist, ein gewisses altrusitisches Benehmen an den Tag zu legen, dann muss man es ihm eben durch derartige Sanktionen "beibringen".
 
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