Vorsicht Spoiler!


wicked

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Juan Francis Estrada, der offensive P4P-Boxer aus den hinteren Reihen, gewann am Wochenende gegen seinen namhaften Landsmann Hernan Marquez, der jedoch bereits im Vorfeld als über dem Berg bezeichnet wurde. Im Kampf selbst war Marquez 'competitiv'-er als gedacht, und konnte Estrada sogar 1-2 Runden abluchsen. Der Titelträger wurde jedoch immer wie stärker und machte mit seiner bekanntlich hohen Workrate Marquez mehr und mehr zu schaffen. Insgesamt ging dann Marquez 7 mal zu Boden, bevor er in der 10. Runde aus dem Kampf genommen wurde.
Estrada war während seinen schönen Körper-Kopf Kombos manchmal etwas sorglos mit der Verteidigung, aber ansonsten war's eine ganz erfrischende Performanz. Mir gefällt vorallem seine sehr variable linke Führhand. Kombiniert Jabs mit linken Aufwärts- und Seitwärtshaken (oft aus relativ weiter Distanz geschlagen), lässt die Rechte 'im Pocket' und macht viel Druck auf der rechte Flanke des Gegners. Dann kommt so oft eine langer rechter Cross geflogen, der an der linken Flanke den Kopf des Gegners schwer trifft. Macht Spass zuzusehen.

Da nun Roman Gonzalez von HBO gepusht wird, scheinen Juan F. Estrada und sein Promoter plötzlich wieder Interesse an einem Rematch zu haben [Remember: Estrada war mehr oder weniger ein No-Name als er sich Gonzalez stellte, war aber der einzige, der den Offensivgottkönig fordern konnte]. Jedenfalls wird Estrada beim Viloria-Kampf am 17. Oktober Ringside sitzen.
Ein Rematch in 2016? Bitte gerne. :thumb:

 

Teddy Atlas

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Broner gewinnt gegen Allakhverdiev in der zwölften Runde durch TKO, ohne eine einzige Schramme und holt damit einen Weltmeistertitel in jetzt vier Gewichtsklassen.
 

Teddy Atlas

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Weltmeister?!?! :laugh::laugh::laugh::laugh::clown:

Ist ganz offiziell so, dagegen kann ich ja nichts machen, es gibt nun mal unterschiedliche Verbände mit unterschiedlichen aber offiziellen WM-Titeln. Leider.

Wichtiger ist, dass Broner endlich wieder fit im Ring stand und überzeugend geboxt hat.

Interessant sein Satz im Interview nach dem Kampf auf die Frage, was ihn dazu brachte seine Einstellung zu ändern und das Boxen ernst zu nehmen: "Losing to guys like Shawn Porter."
 

wicked

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Ist ganz offiziell so, dagegen kann ich ja nichts machen, es gibt nun mal unterschiedliche Verbände mit unterschiedlichen aber offiziellen WM-Titeln. Leider.

Doch man kann was dagegen machen: das, was uns die Verbände servieren wollen, nicht zu anerkennen.

Ich würds bspw. so forumulieren:
- Broner hat in der 4. Gewichtsklasse einen Titel gewonnen
- Broner hat in der 4. Gewichtsklasse einen Alphabet-Titel gewonnen
- Broner hat gestern den WBA-Titel gewonnen, das ist ein weiterer Titel in der bereits 4. Gewichtsklasse


Sprache schafft Wirklichkeit. Darum finde ich, dass man als Boxfan dazu verpflichtet ist, in der Hinsicht besonders drauf zu achten.
Ansonsten spielt man, das Spiel der korrupten Verbände mit.
 

SSBsports

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Ich bin von Broners mentalen Einstellung äußerst positiv überrascht. Er heult nach Niederlagen nicht rum, sondern arbeitet an sich und steigt sofort wieder in den Ring.

Talentiert ist er auf jeden Fall, auch wenn ihm das einige, aufgrund enormer Antipathien, am liebsten gänzlich absprechen wollen. Mit verbesserter Beinarbeit und einigen Verbesserungen in der Kampfesführung kann aus ihm durchaus noch ein sehr guter Boxer werden. Genug Zeit hat er dafür noch...
 

desl

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- Broner hat gestern den WBA-Titel gewonnen, das ist ein weiterer Titel in der bereits 4. Gewichtsklasse

Ich fände es interessant zu wissen, warum Broner überhaupt um einen überhuapt vakanten WBA-Titel boxen durfte.

Mal zur Erinnerung:

Amir Khan nahm den Titel 2009 Kotelnik ab.
Weils mit den Pflichtverteidigungen etwas dauerte (bzw sie nicht kamen), durfte Maidana gegen Morales um den Interim-Titel boxen.

Nach seiner Titelverteidigung mit Zab Judah stieg Khan zum Super-Champion auf. Maidana war nun "normaler" Champion.
Maidana boxte keine Pflichtverteidigung sondern gegen Petrov.
Mosquera und Zamora durften um einen Interim-Titel in der Gewichtsklasse boxen, trennten sich aber Unentschieden.

Danach durften sich Johan Perez und Fernando Castenada versuchen ... Perez gewann den Kampf und den Interim-Titel. Er verlor gegen Cano, der dann ins Weltergewicht ging.

Khan hatte inzwischen seinen Titel an Garcia verloren ... der hat auch nie eine Pflichtverteidigung bestreiten (müssen).

Neuer "regular" champion wurde Allakhverdiev mit einem Sieg über Joan Guzman. Pflichtverteidigung? Wieder nicht so wirklich. Johan Perez durfte erneut um einen Interim-Titel boxen.

Der "Super-Champion" war Garcia.
Der "regular title" wechselte von Allakhverdiev zu Jessie Vargas, welcher dieses Jahr in das Weltergewicht aufstieg.
Der "interim title" ging von Perez an Mauricio Herrera und dann an Jose Benavidez.

In der Auflistung der Champions auf der WBA-Seite (noch nicht aktualisiert http://www.wbanews.com/wba-champions ) steht sogar Jose Benavidez als einziger WBA-Titelträger in seiner Gewichtsklasse ... was ja sogar die einzige (!!!) Gewichtsklasse ist, in welcher es nur einen WBA-Weltmeister gibt.

Die Frage: Obwohl es seit 2013 einen regular champion und einen interim champion gab und hier nie eine Pflichtverteidigung bestritten wurde, rückte nun der interim champion nicht auf, obwohl Vargas die Gewichtsklasse wechselte.

Wieso darf Broner um einen vakanten Titel boxen, obwohl es seit 2013 einen Interims-Champion gibt?
Es ist die gleiche Situation wie bei Daniel Jacobs. Es gibt einen Interims-Champion, aber dennoch darf ein Haymon-Boxer um einen vakanten Gürtel boxen.

Der Wert des WBA-Titels sinkt damit eigentlich nochmal, weil weder Pflichtverteidigungen absolviert werden, noch dass diejenigen die warten und mit Interims-Titeln abgespeist werden jemals die Gelegenheit bekommen, um den "richtigen" Gürtel zu boxen.
 

wicked

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Riesenüberaschung: Aaron Martinez, gestern noch boxrec Nr. 78, besiegt Devon Alexander per UD! Martinez kann man neben Badou Jack als Comebackfighter des Jahres sehen. So verlor der letztes Jahr gegen Josesito Lopez durch TKO, schickte aber dieses Jahr Robert Guerrero auf die Bretter und verlor nur umstritten n. P. und nun gestern sein grösster Sieg.
Immer wieder ein Highlight, wenn der langweilige Stinker und bekennende Schwulenhasser Alexander eins auf die Fresse kriegt.


Auf der Undercard gewann Federgewichts-Titelträger Lee Selby eine UD gegen den Boxveteranen Fernando Montiel, hatte aber mehr Probleme als erwartet.
 

Tyson 2fast Fury

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Riesenüberaschung: Aaron Martinez, gestern noch boxrec Nr. 78, besiegt Devon Alexander per UD! Martinez kann man neben Badou Jack als Comebackfighter des Jahres sehen. So verlor der letztes Jahr gegen Josesito Lopez durch TKO, schickte aber dieses Jahr Robert Guerrero auf die Bretter und verlor nur umstritten n. P. und nun gestern sein grösster Sieg.
Immer wieder ein Highlight, wenn der langweilige Stinker und bekennende Schwulenhasser Alexander eins auf die Fresse kriegt.


Auf der Undercard gewann Federgewichts-Titelträger Lee Selby eine UD gegen den Boxveteranen Fernando Montiel, hatte aber mehr Probleme als erwartet.
schön, dass ehrliche kämpfer wie martinez auch belohnt werden.
gegen guerrero hatte er ja eingentlich auch knapp gewonnen, jetzt hat er seinen verdienten lohn erhalten.
schön :thumb:
 

His Royness1

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Riesenüberaschung: Aaron Martinez, gestern noch boxrec Nr. 78, besiegt Devon Alexander per UD! Martinez kann man neben Badou Jack als Comebackfighter des Jahres sehen. So verlor der letztes Jahr gegen Josesito Lopez durch TKO, schickte aber dieses Jahr Robert Guerrero auf die Bretter und verlor nur umstritten n. P. und nun gestern sein grösster Sieg.
Immer wieder ein Highlight, wenn der langweilige Stinker und bekennende Schwulenhasser Alexander eins auf die Fresse kriegt.


Auf der Undercard gewann Federgewichts-Titelträger Lee Selby eine UD gegen den Boxveteranen Fernando Montiel, hatte aber mehr Probleme als erwartet.


Comeback machen kann man nur, wenn man schonmal irgendwo war. Der kann vielleicht Aufsteiger des Jahres werden, auch wenn er schon recht alt ist.
 

Huck huckt weg

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Fernab der Öffentlichkeit haben am gestrigen Abend Robin Krasniqi und Robert Stieglitz auf einer Veranstaltung in Tschechien jeweils vorzeitige Siege einfahren können. Die Gegner waren aber absolute No-Names.
Ich glaube nicht, dass wir von den beiden noch viel erwarten können.
 

Teddy Atlas

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Fernab der Öffentlichkeit haben am gestrigen Abend Robin Krasniqi und Robert Stieglitz auf einer Veranstaltung in Tschechien jeweils vorzeitige Siege einfahren können. Die Gegner waren aber absolute No-Names.
Ich glaube nicht, dass wir von den beiden noch viel erwarten können.

Krasniqi ist doch extra ins Supermittelgewicht runter. Feigenbutz wird irgendwann mal Namen brauchen. :D
 

Cosmo.1

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Für das butzilein sind die zwei schon zu viel.der braucht keinen Namen sondern einen Trainer und das Knigge Benimm Buch.
 

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Nein, die Veranstaltungen werden im MDR gezeigt.

Ich denke, dass da eher darauf ankommt, wer schlussendlich boxt. Sat1 zeigte zuletzt ja auch Pianeta vs Chagaev, was ganz klar eine SES-Veranstaltung war. Beim MDR boxen neben den Frauen nur die Boxer aus dem Team Deutschland, sprich: Dominic Bösel, Tom Schwarz, Felix Lamm etc.
Stieglitz, Krasniqi, Pianeta und Wallisch hingegen werden weiterhin auf Sat1 gezeigt, falls dies größere Veranstaltungen sein sollten. Ansonsten gehe ich davon aus, dass ranfighting die kleineren Kampfabende mit Beteiligung dieser Boxer zeigen wird.
 
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