Aufwindspringer
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Wer wird in diesem Jahr den goldenen Adler als Auszeichnung für den Gewinn der 65. Vierschanzentournee mit nach Hause nehmen dürfen? Einer der sogenannten Favoriten oder doch ein Überraschungssieger, an den zu diesem Zeitpunkt noch keiner denkt?
Traditionell wir dies beim Finale in Bischofshofen, einem kleinen im schönen Salzburger Land in Österreich gelegenen Ort, entschieden. Hoffen wir, dass das auch heuer so sein wird und das Jahr 1956 nach wie vor das einzige bleibt, in dem das Springen - damals aufgrund von Schneemangel – verlegt werden musste.
Der Ort Bischofshofen
Die Stadt Bischofshofen ist einer der ältesten Siedlungsorte des Pongaus. Wie Ausgrabungen am Götschenberg belegen, siedelten dort bereits vor 5.000 Jahren Menschen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Bischofshofen im 8. Jahrhundert im Rahmen der Klostergründung der Maximilianszelle.
Heute ist der mit gut 10.000 Einwohnern überschaubare Ort sommers wie winters beliebt bei natur- und sportbegeisterten Urlaubern. Im Sommer zieht es besonders Wanderer nach Bischofshofen, aber auch Skisprungfans, die auf dem Weg in den Urlaub gen Süden von der Tauernautobahn abfahren, um die beeindruckende Aussicht vom „Schanzenturm“ zu genießen und sich zu wundern, dass es "Verrückte" gibt, die dort freiwillig runterspringen
In mitten des bekannten Skigebietes Ski Amade gelegen, lockt Bʼhofen im Winter die Skifans mit mehr als 270 Liftanlagen und gut 860 Pistenkilometern.
Das Highlight bildet alljährlich unzweifelhaft jedoch das Dreikönigsspringen anlässlich des Finales der Vierschanzentournee und die Krönung des Tourneesiegers.
Martin Schmitt Fans erinnern sich - unabhängig von den Enttäuschungen bei der VST an diesem Ort - gerne an Bischofshofen, steht es doch für seinen ersten großen Einzeltitel und zugleich für eines der irrsten WM-Teamspringen.
Die Schanze
Gesprungen wird auf der Paul-Außerleitner Schanze, die ihren Namen dem tragischen Schicksal ihres Namensgebers verdankt. Der österreichische Springer stürzte beim Training am 5. Januar 1952 so schwer, dass er wenige Tage später seinen Verletzungen erlag.
Eingebettet in die atemberaubende Natur des Hochkönigs entfaltet die Schanze ihre ganze Pracht. Einigen Springern bereitet ihre charakteristische Eigenart, der recht lange Anlauf (knapp 30m länger als in Garmisch-Partenkirchen z.B.), jedoch Probleme. Neben dem pünktlichen Absprung kann in Bischofshofen auch die Landung tückisch sein, wie uns die schlimmen Stürze von Simon Ammann und besonders Nick Fairall vor 2 Jahren mit Schrecken demonstrierten.
Ich hoffe deswegen ganz besonders auf ein unproblematisches, faires und spannendes Springen und auf einen verdienten und strahlenden Tourneesieger! arty:
Ob jedoch alle Forumsuser mit dem Sieger uneingeschränkt konform gehen werden oder es doch zu kontroversen Meinungsverschiedenheiten kommen wird?!
Aktuelle Situation:
Nachdem uns die ersten beiden Tourneeorte mit spannenden und fairen Wettkämpfen bei traumhaftem sonnigen Wetter verwöhnt haben, fand heute in Innsbruck leider ein stark windbeeinflusstes und nervenzehrendes Lotteriespringen mit nur einem gewerteten Durchgang statt. Ohne Aufwind hatte der Athlet bei dem geringen Anlauf keine Chance, zudem führte ein schlecht präparierter Aufsprunghang zu Problemen bei der Landung. Nichtsdestotrotz bleibt die Tourneegesamtwertung weiterhin extrem spannend, da Tande als Führender lediglich 1,7 Punkte vor dem Zeitplatzierten Stoch liegt. Kraft scheint sich aus dem Kampf um Platz 1 erstmal verabschiedet zu haben, doch wie wir alle wissen, kann beim Skispringen noch viel passieren
Es bleibt die Frage, ob die angeschlagene Gesundheit - Kamil Stoch mit Schulterproblemen nach dem Sturz in Innsbruck, Stefan Kraft mit Magen-Darm-Grippe - den Ausgang der Tournee nachhaltig beeinflussen wird.
Zwischenstand Tournee:
1. Tande 710,3
2. Stoch 708,6
3. Kraft 693,7
4. Zyla 686,7
5. Fettner 671,1
6. Eisenbichler 669,0
7. Kot 665,5
8. Leyhe 651,2
9. P. Prevc 648,0
10. Klimov 647,7
11. Wellinger 646,7
...
15. Freitag 629,7
21. Geiger 597,0
Quelle: http://medias1.fis-ski.com/pdf/2017/JP/3865/2017JP38654H.pdf
Schanzendaten:
K-Punkt: 125m
Hillsize: 140m
Offizieller Schanzenrekord: 144,5m (Andreas Wellinger am 05.01.2017)
Quelle: http://www.vierschanzentournee.com/de/die-tournee/bischofshofen
Traditionell wir dies beim Finale in Bischofshofen, einem kleinen im schönen Salzburger Land in Österreich gelegenen Ort, entschieden. Hoffen wir, dass das auch heuer so sein wird und das Jahr 1956 nach wie vor das einzige bleibt, in dem das Springen - damals aufgrund von Schneemangel – verlegt werden musste.
Der Ort Bischofshofen
Die Stadt Bischofshofen ist einer der ältesten Siedlungsorte des Pongaus. Wie Ausgrabungen am Götschenberg belegen, siedelten dort bereits vor 5.000 Jahren Menschen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Bischofshofen im 8. Jahrhundert im Rahmen der Klostergründung der Maximilianszelle.
Heute ist der mit gut 10.000 Einwohnern überschaubare Ort sommers wie winters beliebt bei natur- und sportbegeisterten Urlaubern. Im Sommer zieht es besonders Wanderer nach Bischofshofen, aber auch Skisprungfans, die auf dem Weg in den Urlaub gen Süden von der Tauernautobahn abfahren, um die beeindruckende Aussicht vom „Schanzenturm“ zu genießen und sich zu wundern, dass es "Verrückte" gibt, die dort freiwillig runterspringen
In mitten des bekannten Skigebietes Ski Amade gelegen, lockt Bʼhofen im Winter die Skifans mit mehr als 270 Liftanlagen und gut 860 Pistenkilometern.
Das Highlight bildet alljährlich unzweifelhaft jedoch das Dreikönigsspringen anlässlich des Finales der Vierschanzentournee und die Krönung des Tourneesiegers.
Martin Schmitt Fans erinnern sich - unabhängig von den Enttäuschungen bei der VST an diesem Ort - gerne an Bischofshofen, steht es doch für seinen ersten großen Einzeltitel und zugleich für eines der irrsten WM-Teamspringen.
Die Schanze
Gesprungen wird auf der Paul-Außerleitner Schanze, die ihren Namen dem tragischen Schicksal ihres Namensgebers verdankt. Der österreichische Springer stürzte beim Training am 5. Januar 1952 so schwer, dass er wenige Tage später seinen Verletzungen erlag.
Eingebettet in die atemberaubende Natur des Hochkönigs entfaltet die Schanze ihre ganze Pracht. Einigen Springern bereitet ihre charakteristische Eigenart, der recht lange Anlauf (knapp 30m länger als in Garmisch-Partenkirchen z.B.), jedoch Probleme. Neben dem pünktlichen Absprung kann in Bischofshofen auch die Landung tückisch sein, wie uns die schlimmen Stürze von Simon Ammann und besonders Nick Fairall vor 2 Jahren mit Schrecken demonstrierten.
Ich hoffe deswegen ganz besonders auf ein unproblematisches, faires und spannendes Springen und auf einen verdienten und strahlenden Tourneesieger! arty:
Ob jedoch alle Forumsuser mit dem Sieger uneingeschränkt konform gehen werden oder es doch zu kontroversen Meinungsverschiedenheiten kommen wird?!
Aktuelle Situation:
Nachdem uns die ersten beiden Tourneeorte mit spannenden und fairen Wettkämpfen bei traumhaftem sonnigen Wetter verwöhnt haben, fand heute in Innsbruck leider ein stark windbeeinflusstes und nervenzehrendes Lotteriespringen mit nur einem gewerteten Durchgang statt. Ohne Aufwind hatte der Athlet bei dem geringen Anlauf keine Chance, zudem führte ein schlecht präparierter Aufsprunghang zu Problemen bei der Landung. Nichtsdestotrotz bleibt die Tourneegesamtwertung weiterhin extrem spannend, da Tande als Führender lediglich 1,7 Punkte vor dem Zeitplatzierten Stoch liegt. Kraft scheint sich aus dem Kampf um Platz 1 erstmal verabschiedet zu haben, doch wie wir alle wissen, kann beim Skispringen noch viel passieren
Es bleibt die Frage, ob die angeschlagene Gesundheit - Kamil Stoch mit Schulterproblemen nach dem Sturz in Innsbruck, Stefan Kraft mit Magen-Darm-Grippe - den Ausgang der Tournee nachhaltig beeinflussen wird.
Zwischenstand Tournee:
1. Tande 710,3
2. Stoch 708,6
3. Kraft 693,7
4. Zyla 686,7
5. Fettner 671,1
6. Eisenbichler 669,0
7. Kot 665,5
8. Leyhe 651,2
9. P. Prevc 648,0
10. Klimov 647,7
11. Wellinger 646,7
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15. Freitag 629,7
21. Geiger 597,0
Quelle: http://medias1.fis-ski.com/pdf/2017/JP/3865/2017JP38654H.pdf
Schanzendaten:
K-Punkt: 125m
Hillsize: 140m
Offizieller Schanzenrekord: 144,5m (Andreas Wellinger am 05.01.2017)
Quelle: http://www.vierschanzentournee.com/de/die-tournee/bischofshofen
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