War Wladimir nie besser wie heute?


masula

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War Wladimir nie besser wie heute, oder war er früher so überragend aufgrund seiner Gegnerwahl?

Wenn ich mir alte Tapes von seinen Kämpfen anschaue sah ich immer einen selbstsicheren und absolut dominierenden Wladimir im Ring. Alleine sein Jab hatte eine extreme Wucht die viele Gegner durchschüttelte. Was mir aber sehr stark auffiel war seine Treffer genauigkeit. Beim Peters Kampf ging einiges daneben. Auch die Rechte kam nicht mehr so genau durch. Es hört sich jetzt schlimmer an als es ist, aber damals kam er einfach besser durch.

Seine nehmerfähigkeiten wurden früher nie getestet, aber ich bin der meinung das bei ihm mehr Angst als Schlagwirkung dahinter steckt. In alten Interviews betonte er immer wieder sehr er darauf bedacht ist nicht getroffen zu werden um Verletzungen zu vermeiden. Das kam immer so rüber als ob er Angst um sein schönes Gesicht hatte. Außerdem merkt man nach einen Niederschlag das er keine Kontrolle mehr über sich und seinen Gegner hat.
Wenn er das nicht abgestellt bekommt wird er irgendwann genau wegen sowas verlieren.

Wie seht ihr das?
 

D. Crosby

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masula schrieb:
Wenn ich mir alte Tapes von seinen Kämpfen anschaue sah ich immer einen selbstsicheren und absolut dominierenden Wladimir im Ring. Alleine sein Jab hatte eine extreme Wucht die viele Gegner durchschüttelte. Was mir aber sehr stark auffiel war seine Treffer genauigkeit. Beim Peters Kampf ging einiges daneben. Auch die Rechte kam nicht mehr so genau durch. Es hört sich jetzt schlimmer an als es ist, aber damals kam er einfach besser durch.

Der Unterschied zwischen früher und dem Kampf gegen Peter könnte daher stammen, dass Wladimir sich mehr bewegt hat, um Peter kein Ziel zu bieten. Früher hat er die Leute von der Ringmitte aus dominiert. Am Samstag ist er oft seitlich weg gegeangen, was zumindest in dieser Häufigkeit neu war. Dabei geht zwangsweise der Druck hinter dem Schlag etwas verloren. Man kann sich eben nicht gleichzeitig nach vorn (Richtung des Schlages) und zur Seite (Richtung der Füße beim Weggehen) bewegen, ohne die Balance zu verlieren. Aufgrund der Bewegung verloren die Schläge auch die Genauigkeit.
 

jisi

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D. Crosby schrieb:
Der Unterschied zwischen früher und dem Kampf gegen Peter könnte daher stammen, dass Wladimir sich mehr bewegt hat, um Peter kein Ziel zu bieten. Früher hat er die Leute von der Ringmitte aus dominiert. Am Samstag ist er oft seitlich weg gegeangen, was zumindest in dieser Häufigkeit neu war. Dabei geht zwangsweise der Druck hinter dem Schlag etwas verloren. Man kann sich eben nicht gleichzeitig nach vorn (Richtung des Schlages) und zur Seite (Richtung der Füße beim Weggehen) bewegen, ohne die Balance zu verlieren. Aufgrund der Bewegung verloren die Schläge auch die Genauigkeit.

Die Kampftaktik von Wladimir, die er früher geboxt hat, funktioniert allerdings nicht gegen harte Puncher, siehe Sanders.

Bei Castillo hat er den Kampf so geführt wie früher, aus der Ringmitte dominiert. Der Kampfstil muss dem Gegner angepasst sein. Ich würde sagen, Samuel Peter war bisher der stärkste Gegner, den Wladimir Klitschko geboxt hat bzw. der Gegner, der ihm am wenigsten liegt.
 

D. Crosby

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Ich habe das ja auch gar nicht kritisiert. War IMO völlig richtig, wie Wladimir gegen Peter geboxt hat. Allerdings hätte er das noch besser durchgezogen, wäre er wohl nicht drei Mal auf die Bretter gegangen.
 

Heavyweightfan

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Ich denke mal, daß Wladimir wieder auf dem Weg nach oben ist. Aber nach ganz oben?

Er hatte früher auch sehr gute Gegner geschlagen, Jameel McCline, Francois Botha, Chris Byrd, Ray Mercer. Das sind doch Top20 Boxer.

Auch wenn er wieder auf dem Vormarsch ist, denke ich mal, daß seine Prime-Zeit von 1999-2003 war. So wie damals wird er nie wieder die Szene beherrschen. :cry:
 

jisi

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Heavyweightfan schrieb:
Ich denke mal, daß Wladimir wieder auf dem Weg nach oben ist. Aber nach ganz oben?

Er hatte früher auch sehr gute Gegner geschlagen, Jameel McCline, Francois Botha, Chris Byrd, Ray Mercer. Das sind doch Top20 Boxer.

Auch wenn er wieder auf dem Vormarsch ist, denke ich mal, daß seine Prime-Zeit von 1999-2003 war. So wie damals wird er nie wieder die Szene beherrschen. :cry:

Wladimir Klitschko hat mit Emanuel Steward einen Trainer, der Wladimir Klitschkos boxerisches Potential wesentlich besser fördert. Er wird in Zukunft wesentlich besser boxen als zwischen 1999 bis 2003, da er vom Stil her bis 1999 auch wesentlich besser geboxt hat und diesen "alten" Stil wieder boxt, verfeinert mit einigen Techniken, die speziell Emanuel Steward ihm beibringt.
 

CocaCoala

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jisi schrieb:
Wladimir Klitschko hat mit Emanuel Steward einen Trainer, der Wladimir Klitschkos boxerisches Potential wesentlich besser fördert. Er wird in Zukunft wesentlich besser boxen als zwischen 1999 bis 2003, da er vom Stil her bis 1999 auch wesentlich besser geboxt hat und diesen "alten" Stil wieder boxt, verfeinert mit einigen Techniken, die speziell Emanuel Steward ihm beibringt.

gott sei dank dass dies nochmal gesagt wurde...ich hatte schon fast vergessen was für ein großartiger trainer und mentor "uns manny" doch ist. aber dafür haben wir ja jisi... :thumb:

CC
 

jisi

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CocaCoala schrieb:
gott sei dank dass dies nochmal gesagt wurde...ich hatte schon fast vergessen was für ein großartiger trainer und mentor "uns manny" doch ist. aber dafür haben wir ja jisi... :thumb:

CC

Habe ich doch gerne gemacht :wavey:
 

Jünter

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Nephilim1271 schrieb:
*connymodusan*

wenn, dann war er nie besser als heute :belehr:


:D
Diesen Modus könnten mehrere deutsche Prominente aktivieren, z. B. auch Jürgen Klinsmann, der wo die Nationalelf trainiert...:wall:

Zum Thema: Wladimir war bis zur Puritty-Niederlage um Längen besser, aggressiv, schnell, beweglich und mit hoher Schlagfrequenz, da hat sich auch bei Steward nichts geändert.
 

Jünter

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thumbs-up schrieb:
das muss man positiv sehen, natürlich war das nichts, aber auch sowas bringt uns weiter, wir sind absolut im Soll.
Ich hatte das jetzt nur auf das falsche Deutsch von Klinsmann und nicht auf die "Leistungen" der Nationalelf bezogen, oder verstehe ich dein Posting falsch ?
 

thumbs-up

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nein, paßt schon. war nur ne kleine Anspielung auf das "California dreaming" unseres Bundestrainers.
 

Mikronesien

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Meiner Meinung nach hat er gegen Brewster sogar besser als gegen Peter geboxt.
Brewster hat es halt besser verstanden zu finishen.
Bzw. ist auch genauer.
Wie auch immer: Es gibt wohl nicht viele Schwergewichtsboxer die bei Peters Nackenschlägen zu Boden gegangen wären.
Wladimir hat nach wievor ein absolut "unterirdisches" Kinn und es wird nur eine
Frage der Zeit sein, bis er wieder ausgeknockt werden wird.
Seit McCline stimmts beim ihm irgendwie nicht.
Wird er von Angst dominiert und gelähmt.
 
F

Francois

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@ Mikronesien

Stimmt seit McCline :D Der Kampf hat Wladimir so richtig gebrochen.
Ein klassischer Karrierekiller der McCline. :laugh2:

PS: Sorry der mußte sein.
 

jisi

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Ralf schrieb:
Diesen Modus könnten mehrere deutsche Prominente aktivieren, z. B. auch Jürgen Klinsmann, der wo die Nationalelf trainiert...:wall:

Zum Thema: Wladimir war bis zur Puritty-Niederlage um Längen besser, aggressiv, schnell, beweglich und mit hoher Schlagfrequenz, da hat sich auch bei Steward nichts geändert.


Wenigstens einer, der dies auch bemerkt hat, dass Wladimir Klitschko nämlich bis zur Niederlage gegen Ross Puritty "anders" geboxt hat. Allerdings hat sich sein Stil jetzt bei Emanuel Steward wieder eindeutig in diese Richtung entwickelt. Gegen Peter war er schnell auf den Beinen, beweglicher als in früheren Kämpfen und mit höherer Schlagfrequenz. Ich denke mal, Emanuel Steward lässt in diese Richtung weiter arbeiten und von daher bin ich überzeugt, dass Wladimir Klitschko sich sehr verbessern wird. Denn dieses "Standboxen" hat er unter Fritz Sdunek "gelernt" und umgesetzt, bis er auf einen harten Puncher traf und aus diesem Grund auch den Trainer wechselte. Wenn man den Kampf gegen Puritty vergleicht mit dem Kampf gegen Samuel Peter sieht man die Ähnlichkeit des Kampfstils.

Und aus dem Stand kann man keine Kämpfe gewinnen, die Liste der Boxer, die bei Universum mit den entsprechenden Trainern trainieren und ihre Kämpfe verloren haben, wird länger Dariusz Michalczewski, Mario Veit, Abdullaev, Luan Krasniqi, Thomas Ulrich ....
 
F

Francois

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@ jisi

Das ist eines deiner schrecklichsten Postings für einen Boxsportfan. panik:
Derartige Unkenntnis wirklich jeden boxerischen Zusammenhangs jagt mir kalte Schauer über den Rücken. :cry: Stephen King ist nichts gegen dich.
 

Jünter

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jisi schrieb:
...Allerdings hat sich sein Stil jetzt bei Emanuel Steward wieder eindeutig in diese Richtung entwickelt...
Was die Beweglichkeit angeht, würde ich dir zustimmen, allerdings geht dadurch auch etwas die Härte in den Schlägen verloren, so dass Peter wohl nicht erst am Ende des Kampfes gewackelt hätte. Aber Wladimir scheint wieder auf einem guten Weg zu sein...:)
 

Tony Jaa

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also mMn merkt man wladis fehlendes selbsbewusstsein deutlich an. auch wenn von seiner seite immer andres bekräftigt wird.
wann hat denn der wladi in der letzten zeit mal einen aufwärtshaken abgefeuert? dass hätte sich besonders gg peter oft angeboten.
wenn ein boxer nur 50% seines repertoirs im ring abrufen kann, ist das für mich nie ein gutes zeichen.
wladimir merkt man seine verunsicherung an. und man kann ja wirklich nicht ernsthaft glauben, dass die geschehenisse an wladi spurlos vorbeigegangen sind. vor dem sanders fight galt er ja als nahezu unbesiegbar.
naja ich hoffe man analysiert die sache im klitschko nüchtern.
 
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