War Wladimir nie besser wie heute?


Super-Grimm

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timeout4u schrieb:
Aber der Kampf gegen Peter zeigte auch einige Schwachstellen und ich gebe sowohl Brewster als auch Byrd gute Chancen auf einen Sieg, wenn sie diese Schwächen erkennen und sich entsprechend darauf vorbereiten und einstellen. Für beide ist Klitschko gegenwärtig nie so „einfach“ zu schlagen wie jetzt.

Will jetzt doch mal konkret nachfragen, welche Schwachstellen Du bei WK in diesem speziellen Kampf ausgemacht hast, die Brewster und insbesondere Byrd entgegenkommen.
Bei Brewster ist es einigermaßen klar, daß WK der Pressure Style eines solchen Punchers nicht unbedingt liegt. Der könnte ihn zu Fehlern zwingen. Aber welche Mittel hätte denn Byrd? Körper zermürben und dann gegen Ende aufdrehen wie gegen McCline? Aber WK ließe sich so einfach sicherlich nicht ausboxen und gegen McCline war es ja schon sehr knapp, obwohl ich verwundert war, daß Byrd den Koloß am Ende fast am Rande eines KOs hatte.
 

Totto

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@Timeout

Ich finds auch sehr interessant, was Du da schreibst:

"Aber der Kampf gegen Peter zeigte auch einige Schwachstellen und ich gebe sowohl Brewster als auch Byrd gute Chancen auf einen Sieg, wenn sie diese Schwächen erkennen und sich entsprechend darauf vorbereiten und einstellen. "

Welche Schwächen meinst Du konkret? Insbesondere, welche, die Byrd ausnutzen könnte? Hatte er die vor seinem letzten Kampf gegen Byrd nicht auch?

"An seiner Leistung gegen Peter gibt es nicht viel auszusetzen, aber das was Steward da macht, ist ein gefährliches Spiel."

Was genau siehst Du denn als gefährliches Spiel?!? Ich hätte eher gesagt, dass Steward eine - für WKs Verhältnisse - Sicherheitsschiene gefahren ist mit antrainiertem Klammern und so.
 

jisi

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Totto schrieb:
@Timeout

Ich finds auch sehr interessant, was Du da schreibst:

"Aber der Kampf gegen Peter zeigte auch einige Schwachstellen und ich gebe sowohl Brewster als auch Byrd gute Chancen auf einen Sieg, wenn sie diese Schwächen erkennen und sich entsprechend darauf vorbereiten und einstellen. "

Welche Schwächen meinst Du konkret? Insbesondere, welche, die Byrd ausnutzen könnte? Hatte er die vor seinem letzten Kampf gegen Byrd nicht auch?

"An seiner Leistung gegen Peter gibt es nicht viel auszusetzen, aber das was Steward da macht, ist ein gefährliches Spiel."

Was genau siehst Du denn als gefährliches Spiel?!? Ich hätte eher gesagt, dass Steward eine - für WKs Verhältnisse - Sicherheitsschiene gefahren ist mit antrainiertem Klammern und so.

So sehe ich das auch. Vor allen Dingen lag der Kampfverlauf gegen Peter in erster Linie an Peters extremen Nehmerfähigkeiten. Nach dem Castillo-Kampf war ich der festen Überzeugung, dass durch diesen Jab von Wladimir Klitschko kein Durchkommen ist. Samuel Peter hat mich an diesem Samstagabend eines besseren belehrt und wie Peter die Schläge von Wladimir Klitschko förmlich abschüttelte, da muss ich zugeben, dass schon ab Runde 2 mein Puls ca. bei 180 gelegen haben dürfte. Ansteigende Tendenz im Kampfverlauf :D

Lamon Brewster hat vielleicht eine Chance, bei Byrd sehe ich die nicht. In der 3ten Runde wurde WK hart von Peter getroffen und war auch kurz beeindruckt und verlor seine Linie. Wenn jemand Chancen hat WK zu besiegen, muss er selbst hart schlagen und viel einstecken können. Allerdings dürfte WK durch die Leistung gegen Peter sehr gefestigt sein und er hat Vertrauen in seinen Trainer Emanuel Steward und umgekehrt.
 

Competition

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Ich finde, daß Wladimir nach wie vor sehr gut boxt. Gegen Sanders hat er sich zwar äußerst dämlich angestellt, aber dieser war ihm trotz seines Alters auch in allen Belangen überlegen. Im Kampf gegen Brewster jedoch hat er eigentlich super geboxt. Mag sich für viele merkwürdig anhören, aber die ersten vier Runden (--> ja, Klitschko-Fanatiker, ich meine die ersten vier Runden :rolleyes: ) gehören mit zu den besten in Wladimirs Karriere. Seine Defizite sind bis auf die mittelmäßige Beinarbeit leider von einer Art, gegen die man kaum etwas machen kann... . Er hat nun mal ein mäßiges Kinn (wenn auch kein Glaskinn) und er scheint physisch trotz seiner beeindruckenden Statur nicht robust. Boxerisch ist es nach wie vor äußerst schwierig, Wladimir beizukommen. Über die Punkte können ihm höchstens eine Hand voll Gegner gefährlich werden, die meisten sind wegen seiner Offensivqualitäten in akuter KO-Gefahr.

Seine "mentalen Probleme" manifestieren sich nach wie vor in einer gewissen Panik und Konfusion nach harten Treffern. Da dies zurückzuführen ist auf sein schwaches Kinn, um welches Wladimir ja weiß, werden wir den "alten" Wladimir wohl nie wieder sehen.

Gruß, Competition
 

vbcompany

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jisi schrieb:
So sehe ich das auch. Vor allen Dingen lag der Kampfverlauf gegen Peter in erster Linie an Peters extremen Nehmerfähigkeiten. Nach dem Castillo-Kampf war ich der festen Überzeugung, dass durch diesen Jab von Wladimir Klitschko kein Durchkommen ist. Samuel Peter hat mich an diesem Samstagabend eines besseren belehrt und wie Peter die Schläge von Wladimir Klitschko förmlich abschüttelte, da muss ich zugeben, dass schon ab Runde 2 mein Puls ca. bei 180 gelegen haben dürfte. Ansteigende Tendenz im Kampfverlauf :D

Lamon Brewster hat vielleicht eine Chance, bei Byrd sehe ich die nicht. In der 3ten Runde wurde WK hart von Peter getroffen und war auch kurz beeindruckt und verlor seine Linie. Wenn jemand Chancen hat WK zu besiegen, muss er selbst hart schlagen und viel einstecken können. Allerdings dürfte WK durch die Leistung gegen Peter sehr gefestigt sein und er hat Vertrauen in seinen Trainer Emanuel Steward und umgekehrt.



:thumb: Mit Byrd brauchen sie gar nicht ankommen! Der hat gegen Wladimir keine Chance! Ich denke aber sehr Wohl Brewster hat ne mehr als gute Chance und ist Favoriet gegen WK!



vb.
 

timeout4u

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@Totto und Super-Grimm

Für Byrd ergibt sich eine große Chance in Sachen Tempo, Rechtsauslage und Schnelligkeit. Klitschko scheint seine Pausen zu brauchen und Peter ließ das zum Glück einige Male zu. Im Gegensatz zu früher scheint Klitschko etwas mehr seine innere Balance zu verlieren, wenn er getroffen wird. Dabei muss er nicht hart getroffen werden, sondern einfach nur oft. Eine Chance für Byrd, wenn er dazu viel im Gym auf Schnelligkeit und Kondition trainiert. Byrd muss Klitschko ziehen und Tempo machen. Ich hab da ein wenig Zweifel daran, dass Klitschko über die gesamte Distanz ein großes Tempo gehen kann. Peter machte ihn dieser Hinsicht einfach zu wenig und brauchte selbst Pausen. Dazu bringt Klitschko zwar viel die Führhand, aber etwas gebremster und meist nicht so druckvoll wie früher. Hier ergibt sich für Byrd z. B. die Chance auf den Körper zu gehen, was er als Rechtsausleger gegen Klitschko unbedingt viel machen sollte, und die Chance Klitschkos Jab durch entsprechende Gegenmittel "verpuffen" zu lassen. Die Frage ist natürlich, ob Byrd dazu von seiner Substanz noch fähig ist, ob Wladimir doch noch an seinen ersten Byrd-Kampf anknüpfen kann und wie es natürlich im Kampf dann läuft, wie die Tagesform ist u.s.w. Byrd steht nach meiner Meinung boxerisch über Klitschko und dieser hat einfach sozusagen "Glück", dass er die besseren physischen Voraussetzungen hat. Kann aber Wladimir auch nichts dafür.:D
Allerdings bin ich der Meinung, dass es keine harten Treffer braucht, um Klitschko zu beeindrucken. Inzwischen scheint er damit zu rechnen. Womit er sicher weniger rechnet, wenn der Gegner öfter durchkommt. Das kann ein kleiner, aber feiner Unterschied sein.
Und bei Brewster ist das Meiste ja schon gesagt worden. Diese Haltetaktik kann gegen Brewster schnell ins Auge gehen, denn im Gegensatz zu Peter hat Brewster hier entsprechende Mittel, die er auch einsetzt. Und selbst gegen Byrd sollte er diese Taktik weniger anwenden, denn Byrd wird diese Gelegenheit meiner Ansicht nach ausnutzen können, obgleich einiges in einem Kampf zwischen Byrd und Wladimir auch von äußeren Umständen oder den Offiziellen abhängen wird.
So ungefähr in Kürze und nur mein erster Eindruck anhand des einmaligen Ansehens der letzten Kämpfe der Genannten. Bei genauere Analyse ergeben sich sicher noch mehr Betrachtungen, aber das in etwa eine Richtung über mögliche Schwächen von Wladimir. Das Meiste ergibt sich im Boxen aber nicht durch irgendwelches Videostudium, sondern vor allem in der Gymarbeit und Wladimir wird sicher auch an seinen Schwächen arbeiten und sich individuell auf den Gegner vorbereiten. Dennoch tendiere ich mehr zu Brewster und Byrd und das mit dem gefährlichen Spiel von Steward ist ein wenig kompliziert und schwer in Worte zu fassen. Würde jetzt zu weit führen und bis jetzt ist es ja richtig, was Team Klitschko in den letzten Kämpfen gezeigt haben. Sie haben gewonnen und nur das zählt am Ende.
 
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D. Crosby

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Schade, der Hinweis auf das "gefährliche Spiel" war fast die interessanteste Stelle. :( Ansonsten natürlich sehr lesenswert, das alles. Aber vielleicht lässt sich timeout4u ja doch noch erweichen, auch zu Steward noch etwas ausführlicher zu schreiben. ;)
 

timeout4u

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:teufel: Na gut, kurz zum gefährlichen Spiel. Steward versucht scheinbar Klitschko zu bremsen, weil er z.B. spürt, dass er seine Pausen braucht. Er arbeitet beispielsweise mit jenen Halte-Taktiken und Klitschko hält sich folgsam daran fest. Das konnte er sich bis jetzt vielleicht erlauben, weil Steward ne Menge Insiderwissen besitzt und wusste bzw. ahnte, dass der Ringrichter aus dem Peter Kampf so etwas eher durchgehen lässt als jemand anderer. Darauf kann er sich aber in nem Kampf gegen nen King-Boxer nicht verlassen, denn dieser kennt diese ganzen Spielchen im Vor- und Umfeld genauso. Außerdem versucht er ein wenig Änderungen an Klitschkos grundlegende Art zu boxen vorzunehmen. Einen ausgebildeten und fertigen Boxer wie Wladimir umzustellen bzw. Sachen anzutrainieren für die er eigentlich nicht so geschaffen ist, die ihm aber dennoch helfen, ist halt en riskantes Unterfangen. Kann gut gehen oder auch nicht. So ungefähr in Kurzform. Steward gibt einem Boxer halt ne Menge Tipps, Taktiken, Techniken und Waffen mit auf dem Weg, vergisst aber gelegentlich, dass jeder Boxer nur eine beschränkte Auswahl zur Verfügung hat. Gut möglich, dass Boxer und Trainer darum mal den Überblick verlieren und das Wesentliche und die wirklichen eigenen Stärken vergessen, wenn es um einen neuen Gegner geht. Aber das ist reine Vermutung von mir und ne Gym-Sache. Empfinde es halt so und der nächste Kampf wird vielleicht mehr Aufklärung darüber geben können.
 

Pille1

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Einen ausgebildeten und fertigen Boxer wie Wladimir umzustellen bzw. Sachen anzutrainieren für die er eigentlich nicht so geschaffen ist, die ihm aber dennoch helfen, ist halt ein riskantes Unterfangen.

Und gerade dieser Satz stimmt eben nicht, Steward holt nur den "alten Wladimir" vor Pruritty wieder hervor, nämlich genau das was Sdunek ihm abtrainniert hatte. Denn so wie bei Peter hat Wladimir früher auch geboxt, Steward stellt ihn nur noch besser ein, mit mehr Erfahrung im amerikanischen Profigeschäft.
 

jisi

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timeout4u schrieb:
:teufel: Na gut, kurz zum gefährlichen Spiel. Steward versucht scheinbar Klitschko zu bremsen, weil er z.B. spürt, dass er seine Pausen braucht. Er arbeitet beispielsweise mit jenen Halte-Taktiken und Klitschko hält sich folgsam daran fest. Das konnte er sich bis jetzt vielleicht erlauben, weil Steward ne Menge Insiderwissen besitzt und wusste bzw. ahnte, dass der Ringrichter aus dem Peter Kampf so etwas eher durchgehen lässt als jemand anderer. Darauf kann er sich aber in nem Kampf gegen nen King-Boxer nicht verlassen, denn dieser kennt diese ganzen Spielchen im Vor- und Umfeld genauso. Außerdem versucht er ein wenig Änderungen an Klitschkos grundlegende Art zu boxen vorzunehmen. Einen ausgebildeten und fertigen Boxer wie Wladimir umzustellen bzw. Sachen anzutrainieren für die er eigentlich nicht so geschaffen ist, die ihm aber dennoch helfen, ist halt en riskantes Unterfangen. Kann gut gehen oder auch nicht. So ungefähr in Kurzform. Steward gibt einem Boxer halt ne Menge Tipps, Taktiken, Techniken und Waffen mit auf dem Weg, vergisst aber gelegentlich, dass jeder Boxer nur eine beschränkte Auswahl zur Verfügung hat. Gut möglich, dass Boxer und Trainer darum mal den Überblick verlieren und das Wesentliche und die wirklichen eigenen Stärken vergessen, wenn es um einen neuen Gegner geht. Aber das ist reine Vermutung von mir und ne Gym-Sache. Empfinde es halt so und der nächste Kampf wird vielleicht mehr Aufklärung darüber geben können.

Mich erstaunt ein wenig die Tatsache, dass jemand der derart Kenntnisse vom Boxen hat, offenbar Wladimir Klitschko aus früheren Tagen nicht mehr in Erinnerung hat. Denn der Klitschko gegen Samuel Peter, den gab es schon mal, das war der Wladimir Klitscho vor Ross Puritty. Einzig und alleine das Klammern und "Obendrauflegen" hat Steward zusätzlich mit in die Technik aufgenommen, wobei Wladimir früher auch gut geklammert hat. Und Emanuel Steward kennt eben diesen Wladimir Klitschko aus "vergangenen" Tagen, da er schon in Atlanta von ihm und seinem Boxstil begeistert war und er seine Karriere auch stets verfolgte.

Und was das Klammern angeht, es war nicht übermäßig viel im Kampf gegen Peter, im amerikanischen Profiboxen durchaus normal. Peter z.B. hat in der 12ten Runde auch gleich geklammert, als er den harten Treffer erhalten hat.
 

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gegen Ross Burrito braucht man weder zu klammern noch sich drauf zu legen. da bleibt man einfach beweglich und jabbt das Ding nach Hause. der Typ ist keine Gefahr.
 

desl

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Ralf schrieb:
Zum Thema: Wladimir war bis zur Puritty-Niederlage um Längen besser, aggressiv, schnell, beweglich und mit hoher Schlagfrequenz, da hat sich auch bei Steward nichts geändert.
Ja ich hab den Puritty-Kampf letztens gesehen. Wladimir war aggresiv, schnell, beweglich im Oberkörper, hatte ne hohe Schlagfrequenz ... und war am Ende mächtig erschöpft.
Ob das besser ist? Naja ...

Bei manchen frühen Gegnern über weniger Runden konnte er lospowern wie sonstwas (wie zu Amateur-Kampf-Zeiten, da gehts ja auch keine 12 Runden lang), aber nun muss er halt anders planen (bzw. sein Trainer/Trainer-Stab). So ists denke ich auch gegen Peter gelaufen ... die Kondition hat vorne und hinten gelangt, hätte er auf Teufel komm raus versucht per KO zu gewinnen hätts schief gehen können.
 

Schlonski

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Also bei der Frage, ob Wladimir besser als früher ist, muss man sich erstmal überlegen, was denn "besser" bedeutet. Ist damit die absolute Fähigkeit zu boxen gemeint oder die Fähigkeit seine Gegner zu besiegen.
Wenn ihr mich fragt, dann würde ich sagen, Klitschko ist im Moment, rein boxerisch, besser als er jemals war, da kompletter, gereifter und vor allem erfahrener. Seine Defensive nimmt langsam stringente Konturen an und eine größere Ringintelligenz und die Fähigkeit Kampfpläne auch unter Feuer zumindest größtenteils besser umzusetzen ist seit dem Peter-Kampf sichtlich vorhanden. Außerdem wird sein linker Haken immer mehr eine ganz widerlich gefährliche Waffe, da er den immer variabler bringt. Gg. Peter erstmals eingesprungen. Wenn der landet, dann ist Schicht im Schacht. Für jeden.....

Der Vor-Puritty und auch Vor-Sanders-Klitschko war nicht besser als der heute. Er war halt selbstbewusster und aufgrund der schwächeren, größtenteils handverlesenen Gegner augenscheinlich dominanter. Die Problematiken die gg. Sanders, Brewster und auch Peter aufgetreten sind waren beim früheren Klitschko genauso vorhanden, man hat sie nur nicht gesehen, da keine wirklich problematischen Gegner im Ring standen.

Am besten kann man sich die Frage vielleicht beantworten, wenn man fragt wie ein Wladimir im Jahre 2001 gegen Lennox Lewis ausgesehen hätte und wie jetzt. (Vorausgesetzt ist ein topfitter ca. 36 jähriger Lennox Lewis). In Kenntnis Klitschkos Schwierigkeiten bei Treffern des Gegners, wage ich zu behaupten, dass Wladimir 2001 gg. Lewis nur sehr geringe Chancen gehabt hätte. Heute nach dem Peter-Kampf würde ich ihm deutlich mehr Chancen einräumen.
 

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Schlonski schrieb:
Der Vor-Puritty und auch Vor-Sanders-Klitschko war nicht besser als der heute. Er war halt selbstbewusster und aufgrund der schwächeren, größtenteils handverlesenen Gegner augenscheinlich dominanter. Die Problematiken die gg. Sanders, Brewster und auch Peter aufgetreten sind waren beim früheren Klitschko genauso vorhanden, man hat sie nur nicht gesehen, da keine wirklich problematischen Gegner im Ring standen.

genau da liegt der Hund begraben! :thumb:
 

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jisi schrieb:
Und Emanuel Steward kennt eben diesen Wladimir Klitschko aus "vergangenen" Tagen, da er schon in Atlanta von ihm und seinem Boxstil begeistert war und er seine Karriere auch stets verfolgte.

Woher weiß sie das bloß :confused: ? Sicher hat Steward in einem Interview gesagt. Oder Wladimir hat gesagt, daß Steward es gesagt hat. Und dann glaubt Jisi das :belehr: .

:D

Und was das Klammern angeht, es war nicht übermäßig viel im Kampf gegen Peter, ...

:laugh2:
 

jisi

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Schlonski schrieb:
Also bei der Frage, ob Wladimir besser als früher ist, muss man sich erstmal überlegen, was denn "besser" bedeutet. Ist damit die absolute Fähigkeit zu boxen gemeint oder die Fähigkeit seine Gegner zu besiegen.
Wenn ihr mich fragt, dann würde ich sagen, Klitschko ist im Moment, rein boxerisch, besser als er jemals war, da kompletter, gereifter und vor allem erfahrener. Seine Defensive nimmt langsam stringente Konturen an und eine größere Ringintelligenz und die Fähigkeit Kampfpläne auch unter Feuer zumindest größtenteils besser umzusetzen ist seit dem Peter-Kampf sichtlich vorhanden. Außerdem wird sein linker Haken immer mehr eine ganz widerlich gefährliche Waffe, da er den immer variabler bringt. Gg. Peter erstmals eingesprungen. Wenn der landet, dann ist Schicht im Schacht. Für jeden.....

Der Vor-Puritty und auch Vor-Sanders-Klitschko war nicht besser als der heute. Er war halt selbstbewusster und aufgrund der schwächeren, größtenteils handverlesenen Gegner augenscheinlich dominanter. Die Problematiken die gg. Sanders, Brewster und auch Peter aufgetreten sind waren beim früheren Klitschko genauso vorhanden, man hat sie nur nicht gesehen, da keine wirklich problematischen Gegner im Ring standen.

Am besten kann man sich die Frage vielleicht beantworten, wenn man fragt wie ein Wladimir im Jahre 2001 gegen Lennox Lewis ausgesehen hätte und wie jetzt. (Vorausgesetzt ist ein topfitter ca. 36 jähriger Lennox Lewis). In Kenntnis Klitschkos Schwierigkeiten bei Treffern des Gegners, wage ich zu behaupten, dass Wladimir 2001 gg. Lewis nur sehr geringe Chancen gehabt hätte. Heute nach dem Peter-Kampf würde ich ihm deutlich mehr Chancen einräumen.

Fast 100% Zustimmung, allerdings meinte ich mit Vor-Puritty die Art des Boxens, die ist der heutigen mehr ähnlich. Auch diesen linken Haken hat er früher öfter eingesetzt.

Ich habe als langjähriger Klitschko-Fan immer geglaubt, dass Wladimir im Jahre 2001 Lennox Lewis besiegen würde. Heute denke ich, dieser Kampf wäre für Wladimir sein absolutes Waterloo geworden.

Und ich denke mal, auch er selbst weiß es, denn nicht umsonst hat er Emanuel Steward zum Trainer genommen im letzten Jahr (vielleicht gab es auch wegen Steward diesen Kampf Lewis vs. WK nicht). Damals war ich genauso empört darüber wie die meisten. Da ich aber diese Trainerentscheidung versucht habe nachzuvollziehen, habe ich - auch wenn viele es nicht glauben wollen - mit der Thematik eingehend beschäftigt.

Der Wladimir Klitschko von heute hätte Chancen gegen Lewis und seine Leistungskurve zeigt aus den von dir genannten Gründen eindeutig nach oben.
 

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jisi schrieb:
...vielleicht gab es auch wegen Steward diesen Kampf Lewis vs. WK nicht...

Wieso :confused: ? Weil Steward Wladimir (den er ja soviel besser leiden kann als Vitali...) schon bei den Olympischen Spielen so toll fand und vor seinem eigenen Boxer schützen wollte?

:clown: :D :clown:
 
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