Ich höre zur Zeit wieder viel die späten Beatles Alben, also das Weiße Album, Sgt. Pepper und Abbey Road. Und auch wenn ich mich da vielleicht nicht unbedingt bei allen beliebt mache, vor allem bei einem speziellen User
: Ich finde schon, dass man da heraushört, dass Paul der talentiertere Musiker war. Ich könnte argumentieren (und ich will durchaus so argumentieren
), dass er bei Helter Skelter mal kurz einen Top 10 Gitarrenriff und bei A Day in The Life eine Top 10 Klaviermelodie der Pop- und Rockgeschichte hinlegt. Und er lässt es so wirken, als würde ihn das nicht mal großartig anstrengen (gut, das kann am Gras liegen, dass die Jungs damals konsumiert haben
).
John war ein großartiger Geschichtenerzähler, in den späten Alben gibt es da einige Beispiele für: When I'm Sixty Four oder textlich durchaus auch seine Passagen in A Day in the Life. Auf eine schräge Art und Weise auch Lucy in the Sky with Diamonds. Paul war in seinen Texten meistens angepasster, nicht so provokativ. Und er hatte aus meiner Sicht definitiv nicht das Charisma von John. Aber ein Lied wie Blackbirds hätte JL dafür mMn vermutlich nicht schreiben können.
Wir können alle froh sein, dass die Vier sich gefunden haben und sich so gut ergänzen konnten. Das soll alles keine Kritik an Lennon sein, eher eine Hommage an McCartney.