Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


timberwolves

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Wie es die Deftones immer wieder schaffen, die extrem hohen Erwartungen mühelos zu erfüllen oder, wie im aktuellen Fall, sogar zu übertreffen, beeindruckt mich immer wieder aufs Neue. "Koi No Yokan" ist ein ganz fantastisches Album geworden, sogar noch besser als die von mir geliebten "Diamond Eyes" und "Saturday Night Wrist" ... fast so gut wie "White Pony". Meterhohe Gitarrenwände, variabler Gesang und immer das richtige Gespür dafür, an welchen Stellen das Tempo gedrosselt oder angezogen werden muss. Ich bin begeistert :love:

Deftones - Romantic Dreams
Deftones - Poltergeist
Deftones - Graphic Nature
Deftones - Rosemary

Danke für den Hinweis :thumb:

ich hab die früher immer sehr gerne gehört, nun aber gar nicht aufm Schirm gehabt, dass die nochwas machen (war da nicht irgendein Autounfall von einem Bandmitglied oder so?)

bin aber gespannt was mich gleich soundmäßig erwartet.
 

Max Power

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ja, Bassist Chi Cheng hatte schon 2008 einen schweren Autounfall und ist seither im Wachkoma. Die Band hat seit dem Unfall unzählige Benefizauftritte hingelegt, um Geld für die Reha beizusteuern. Seit 2009 ist statt ihm Sergio Vega (früher bei Quicksand) Bassist der Band, mit ihm hat man auch schon das Album "Diamond Eyes" aufgenommen.

Zum neuen Album hat mir ein Kommentar auf laut.de gut gefallen: "Das Album reißt einem die Eier weg. Wird man erst noch sanft berührt, werden einem im nächsten Moment die Nüsse zertreten." ... ich denke, das trifft es ziemlich gut :D
 

Pillendreher

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Das Konzert in Nürnberg war auch toll. Und da die jetzt ja einen ehemaligen "Guided by Voices"-Gitarristen mit an Bord haben:
Guided by Voices - I Am a Scientist

Ist Nada Surf also zu empfehlen? Hab in die Alben schon ein paar Mal reingehört, jedoch haben sich bisher gute und schlechte Lieder (zumindest nach meinem Eindruck) oft abgewechselt, weswegen ich mir nicht sicher bin, ob die was für mich sind. Mit was könnte man Nada Surf denn vergleichen?
 

le freaque

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Ich weiß, es die meisten werden nie in diesen Song reinhören und sich das Video ansehen. Aber einer meiner Aussiefreunde hat ne Band und die haben sogar ein Video zu ihrer ersten Singleauskopplung gemacht. so es wäre cool, wenn sich der eine oder andere das Lied mal anhören würde, vor allem, wenn man gewisse Neigungen in die Indierichtung hat.

Das Lied heißt Tanning in the Nude und die Band Apollo and the Sun!

Song und video sind ok, sehr guter Sound und alles ist professionell gemacht. Ich für meinen Teil hätte diese halb-Ska Strophe lieber als richtigen Ska gehört, was mMn ne menge mehr Dynamik gebracht hätte. So ist es für mich ok, ich würde sicher nicht wegzappen - aber es eben auch nicht kaufen. Musikalisch eine gute Band, die Mitglieder wirken auch sympathisch, aber in dem "Marktsegment", das sie bedienen, tummeln sich eben sehr sehr viele. Da fehlt so ein bisschen das Alleinstellungsmerkmal, oder eben die ganz große Hook, um herauszustechen.
Die sind sicher gut genug, um nen Indie-Plattenvertrag zu bekommen, aber (noch) nicht gut oder einzigartig genug, um auch was damit zu reissen. Der Stil an sich und das Auftreten der Mitglieder sagt mir durchaus zu. Der "Hinhör" oder "Aha"-Effekt fehlt halt (noch), um sie zu mehr als eine Band unter vielen zu machen. Sind aber ja alles noch junge Leute, wenn man nach dem vid geht.
 

le freaque

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Boston. Vielleicht meine Lieblingsstadt in den Staaten...vielleicht auch, weil es die "europäischste " Stadt in den uSA ist, in der ich bis jetzt war. JDf war ich gerade für ein verkorkstes, jetlagiges Berufs-WE wieder da und habe einen tollen Absolventen des großartigen Berklee-College of music live gesehen, Eric Brandao:

sieht aus wie ein stumpfer EMO-Heini, wirkt auch "on stage" so. Hat aber tolle Songs, die auch null mit Emo zu tun haben: Aimee Mann meets Beatles meets Jon Brion

Eric Brandao - To all you guys


Schon schön. Ich fand dann heraus, dass er von "Bleu" protegiert wird, einem meiner liebsten Singer-Songwriter-Should've been popstars der Jetztzeit, der eben auch aus Boston ist (das wusste ich).
"Bleu" hat auch eine neue Platte,finanziert via fundraising. Tolle Sache: man spendet Geld für die Entstehung eines bestimmten Albums und erhält extras/Gimmicks/Vergünstigungen/Songwriterkooperationen/Wohnzimmerkonzerte etc. Eigentlich doch ideal für die, die Filesharing immer mit dem Kampf gegen die Indutsrie begründen (wie "Bender" und co).
Nur leider spenden in der Realität dann doch nur die, die auch vorher Cds gekauft haben, plus Konzertkarten.
Leider habe ich noch keinen einzigen Menschen getroffen, der "gegen die Content Industrie" alles umsonst zieht, aber Künstler direkt unterstützt....nicht einen.

Anyway. Bleu macht also auch fundraising und hat einen für mich phänomenal-großartigen Promo Videoclip
dafür produziert, ein kleines "Bleusikal. Spenden müsst ihr nicht mehr, das Ding ist schon finanziert, aber toll gemacht und tolle Musik:

Bleusikal
 

le freaque

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wo wir gerade bei Roger Manning sind, dem besten Retro-Keyboarder unserer Zeit, hier ein Dreier (plus). Wer die Zombies mag, wird Mannings Solosarbeiten lieben:

Sandman

Wish it would rain

Sleep children

Manning und sein Ex-Jellyfish Kollege, Jason Falkner, schrieben Ende der 90er auch einen sehr hübschen, imaginären Soundtrack für ein ebenso imaginäres Sequel von "Flucht ins 23. Jahrhundert" (Logan's run) namens "Logan's sanctuary", hier der "Titeltrack":

Logan's sanctuary: Search for tomorrow

Was für ein großer Musiker.
 
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