Heute wäre es fast einfacher, das aufzuzählen, worüber ich mich nicht aufgeregt habe:
Fahrt nach Braunschweig über die stinklangweilige A2 wegen eines stinklangweiligen beruflichen Termins, und auf dem Rückweg sollte ein Stau eigentlich nur 4 Kilometer lang sein, aber er zog sich über 9 Kilometer hin, ging in eine nochmal 8 Kilometer lange Baustelle über, dann konnte man für zwei Minuten frei fahren und prompt ging es von drei Spuren auf zwei runter (die rechte plus die Standspur, weil ein Unfall die zwei linken Spuren versperrte). Resultat: eine Stunde für knapp über 20 Kilometer.
Heute waren zudem eh zig Fahrer entweder von der Hitze hirnverbrannt oder von ihren Klimaanlagen hirnschockgefrostet. Noch nie zuvor habe ich so viele Sonntagsfahrer mitten in der Woche gesehen: Von der winzigen Frau, die nur knapp übers Lenrad ihres quietschgelben Opel Corsa gucken konnte und mit 95 km/h 500 Meter wegen eines LKWs auf die linke Seite zog, dort nicht beschleunigte und prompt eine Autoschlange von 30 Fahrzeugen hinter sich herzog, weil ihr Überholvorgang sich über einige Kilometer streckte (übrigens sah ich sie dann in einer Baustelle wieder, in der 60 erlaubt waren. Da fuhr sie immer noch stur ihre 95 km/h weiter), über den typischen Mann im gesetzten Alter mit seiner alternden Mercedes E-Klasse, der beim Unfall den mir im Reißverschluss zustehenden Platz dichtmachte und dann natürlich erst einmal im Schritttempo gaffen musste, bis zu den ätzenden Kastenwagen mit am Steuer lesenden Fahrern im Stau: Durch die Größe des Wagens sieht man nicht den Verkehr vor ihnen, sie bremsen völlig unerwartet mit voller Stärke, und wenn man sich dem anpasst und übergroße Sicherheitsabstände einhält, lädt man die andere Spur im Stau zum Wechseln ein. Ganz toll.
Von den SUV-Fahrern in Baustellen ganz zu schweigen, die sich mit ihren 2 Meter breiten Karren nicht an LKWs vorbei trauen und auf der linken Spur genau bis auf die Höhe von deren hinterer Stoßstange auffahren und dann kilometerlang mit der gleichen Geschwindigkeit wie der LKW auf dieser Spur bleiben, wenn sie nicht gleich direkt überm Mittelstreifen fahren (mit dem gleichen Effekt, dass niemand an ihnen vorbeikommt).
Ich hasse, dass immer so viele Volldeppen unterwegs sein müssen.
edit: Bad Oeynhausen ist doch keine Stadt, sondern ein Knast, nur ohne Gitter, oder? Ich bin mir ziemlich sicher, dass dort jeder Fußfesseln trägt, denn anders kann ich mir nicht erklären, wieso sie dort freiwillig weiter wohnen.