Ja eben. Und wenn nicht diese dusselige und völlig überflüssige "Sommerzeit" eingeführt worden wäre, gäbe es auch nix zu meckern, weil man es eben nicht anders kennt.
Warum muss es im Sommer bis kurz vor 23 Uhr hell bleiben?
Jo weil man es nicht anders kennt, nur kennt man es halt wie es ist nun seit 53 Jahren. Da würde ich eher sagen, man kennt es nicht anders als lange, laue Sommerabende zu haben. Die, die sich noch dran erinnern können wie die vermeintliche Normalzeit im Sommer war, waren Kinder oder juckt es in der Rente eh nicht mehr, weil unendlich Zeit.
Und warum es bis 23 Uhr gerne hell bleiben darf? Weil man dann im Sommer nach der Arbeit, eine Stunde länger die Sonne, die Wärme etc genießen kann. Klar kann das eine Stunde früher enden, aber dann fehlt mir halt eine Stunde draussen Freizeit, wenn ich nicht früher arbeite, was für viele nicht geht. Oder flutlichterfreier draussen Sport, auch eine Stunde früher fertig dann. Jeden Tag, sechs Monate lang. Finde ich schon einschneidend.
Die größte schwäche der Winterzeit ist es, dass es im Sommer zu früh hell würde. Die der Sommerzeit, dass es im Winter zu spät hell werden würde. Beide Probleme löst du mit der Zeitumstellung, also behalte es doch bei.
Und da braucht mir auch keiner mit Normalzeit kommen und mittags soll gefälligst die Sonne am höchsten Punkt stehen und was nicht alles, warum eine 54 Jahre alte Zeitwahl sinnvoller ist als ewige Sommerzeit... in Huelva ist die gleiche Uhzeit wie in Lublin, aber eine Stunde früher als in Faro. Macht auch mittel viel Sinn, leben aber auch alle noch. Und zig weitere Beispiele. Man kann sich die Zeit in einem Rahmen so setzen, wie sie sinnvoll für die Menschen ist und muss sich nicht an einer veralteten Normalzeit festhalten, weil Sonnenstand und so.
Ich liebe die Sommerzeit, kann aber bei Frühaufstehern verstehen, dass die im Winter blöd ist. Von daher weiter wie bisher, hier gibt's nix zu sehen.
Oder was hat der durchschnittliche Mensch davon, wenn es im Sommer um 4 statt um 5 hell wird?