die raptors sind ein guter referenzpunkt: klar, ujiri ist ein top gm, aber auch mit ihm hat man es nur einmal in die conference finals geschafft. natürlich kann man wieder den trainer dafür verantwortlich machen, aber in der nba entscheidet das talentlevel noch viel mehr. its a players game siehe der cavs win 2016. man sieht ja, wie stark die spurs abgebaut haben, als ihre besten spieler fehlten. oder die mavs, als nowitzki abbaute. selbst ein klasse trainer wie carlisle (imho top 5 seiner ära) konnte keine guten ergebnisse mehr einfahren
ich bestreite ja nicht, dass wall ein team in die po führen kann, aber er ist niemand, dem ich galaktische leistungen zutraue. sprich, ein tiefer run mit wall als besten mann halte ich für unwahrscheinlich. er ist ein starker pure point guard, aber eben nicht so brillant wie einst ein jason kidd oder ein steve nash. außerdem hat sich die nba stark gewandelt. selbst point god wie chris paul erreichte die cf erst, als zu den rockets wechselte und sidekick von harden war. in der heutigen nba muss ein go to guy ein high volume scorer sein. jemand, der exquisit im kreieren von eigenen würfen ist. und das ist ein wall einfach nicht. er ist halt mehr so der 20/8 guy und ist damit viel stärker von seinen nebenleuten abhängig. klar kann man einen bessern kader zusammenbauen, aber dann ist ein wall eben nicht mehr der go to guy.
genau deswegen würde ich einen kyrie irving jederzeit einem john wall vorziehen. irving traut man einfach zu, dass er heiss läuft, die krassesten dinger versenkt, und dem gegner 50 punkte einschenkt. tausch wall gegen westbrook ein und die wiz sind ein contender im osten.
womöglich ist john wall 15-20 jahre zu spät in die nba gekommen. er bringt in der heutigen nba einfach nicht genug fire power mit, um der go to guy eines contenders zu sein. so der sidekick eines anthony davis oder eines embiid wäre drin, aber nicht als "the man". simmons ist zb auch so ein fall. ein starker robin, aber kein batman.