Ich kann es kaum glauben, aber ich verteidige jetzt die Colts. panik:
Ich bin der Meinung, dass es den Colts reichlich egal sein kann, ob die Niederlage nun das PO-Rennen "manipuliert". Die Teams, für die es noch um was geht, hatten nun 16 Wochen Zeit, sich in die Ausgangslage zu bringen, es am Ende selbst in der Hand zu haben. Wer es bis hierhin also vermasselt hat, sollte besser nicht mit dem Finger auf Indy zeigen.
Mal unabhängig von den möglicherweise anderen Seedings, die dieses Ergebnis mit sich bringt, finde ich eine Niederlage ganz ok, um so den Druck ein wenig vom Team zu nehmen.
Ich sehe die Sache auch anders als Patrick. Ich finde, die Pats haben nicht wegen eines Glückscatches verloren, sondern weil der Druck einfach irgendwann unmenschlich wurde, die erste Perfect Season zu spielen. Mal ehrlich, es hat doch keiner mehr über irgendwas anderes geredet, mit jedem Spiel, dem man diesem historischen Ereignis näher kam, wurde der Druck größer mit dem Ergebnis, dass im Finale die Giants vielleicht der größte Außenseiter aller Zeiten waren (was aber nichts mit ihren spielerischen Fähigkeiten zu tun hatte, denn die sind in den Playoffs auch beeindruckend auswärts durchmarschiert, sondern lediglich mit der Tatsache, dass auf der anderen Seite ein Team stand, welches kurz davor war, etwas noch nie zuvor erlebtes zu vollbringen), obwohl sie den Pats am letzten Spieltag alles abverlangt haben.
Letzten Endes werden die Pats dieser Spielzeit nur als die "Deppen" in Erinnerung bleiben, die im letzten Spiel die vielleicht größte Leistung der amerikanischen Sportgeschichte nicht vollbringen konnten. Das 18:0 ist doch mittlerweile höchstens noch eine Randnotiz wert.
So ist es für die Colts doch ganz ok, Heimrecht hat man so oder so noch, gleichzeitig ist der Druck nun aber etwas geringer, weil die Erwartungshaltung nun nicht mehr so hoch ist.