welche deckung ist besser .... doppeldeckung vs mit offenen händen abblocken


Tobi.G

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Naja, ich kann irgendwie einer "offenen Deckung mehr abgewinnen".
Eine Doppeldeckung kann man mit der Zeit auch aufbrechen. Wenn man eine gute Workrate und ein bisken Ström in den Fäusten hat, wird die mit der Zeit brüchiger, besonders wenn man noch gleichzeitig gut zum Körper arbeitet. Jermain Taylor zB hat ja mit relativ wenig Mühe (oder einzig allein der körperlichen Überlegenheit) Winkys Gesicht ziemlich verbeult. Und da ist noch ein anderer Schwachpunkt in der Doppeldeckung. Auch wenn man vllt nur die Handschuhe trifft, wird es zwangläufig irgendwann mal Spuren im Gesicht hinterlassen wenn die eigenen Fäuste immer wieder zurückgeworfen werden. Ein weiterer Aspekt ist dass man vllt eher einen Aktivitätsbonus von den Judges bekommt, wenn man die ganze Zeit auf die Doppeldeckung haut (und sich dabei so nice feiern lässt die DLH gg Sturm) anstatt daneben zu dreschen.
Zudem kostet es den Angreifer wesentlich mehr Kraft wenn er danebenschlägt als wenn er auf die Deckung haut. mMn basiert die Doppeldeckung hauptsächlich auf gute Kondition und Kraft, denn sich 12 Runden so zu verteidigen kostet halt eine Menge Power. GG körperlich Überlegene mit ähnlicher Kondition siehst du dann mit einer "einfachen" Doppeldeckung *******e aus. Das sieht man ja auch bei einem Winky Wright, Jermain Taylor ist ja nun kein Shane Mosley und hatt mit Winky Deckung weitaus weniger Probleme (Winky wäre ja schon längst exposed wenn er nicht nur gg Kleiner boxen würde :D) Oder ein Sam Soliman der sich ein knappes Duell mit WW liefern konnte weil er einfach nur eine gute Workrate hatte. Wenn man einen WW, AA oder Konsorten mal eine Gewichtsklasse höher schicken würde, würde man erkennen dass die Doppedeckung längst nicht so multi-weigh-kompertibel ist wie die Offene. Nicht umsonst sind eigentlich alle bekannten "Mehrfach-Gewichtsklassen-Champs" Benutzer der offenen Deckung.

Klasse Beitrag!! Ich denke du hast recht.
 

Tobi.G

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aber dieses rumgetänzel im ring ist nicht jedermanns sache ausserdem wäre es für manche zu anstrengend 12 runden lang tänzelnd:crazy: zu boxen :wavey:

Man muss nicht unbedingt tänzeln! Toney tänzelt doch auch nicht!? Tänzeln hat was mit der beinarbeit zu tun nicht unbedingt mit der Deckung die ich meine. Toney z.B bleibt oft still stehen und lässt die Gegner daneben schlagen mit seiner coolen defensive auch wenns mitlwerweile nicht mehr so gut klappt bei dem alten Fettie!!:laugh2:
 

Tobi.G

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Bei den Amateuren ist eine Doppeldeckung wahrscheinlich besser da nur 4 Runden geboxt werden, dann hällt die Doppeldeckung auch und es werden nur klare Treffer gezählt. bei einem Profikampf der bis zu 12 Runden geht und wo auch aggression gezählt wird kann ein Doppeldeckung kritisch werden was hier ja schon erläutert wurde!
 

jkd

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eine doppeldeckung ist ja am sinnvollsten in der nahen distanz. je weiter der gegner weck ist, desto mehr verliert die deckung ihren sinn bzw. ihre wirkung.
in der beherrschung der distanz, fängt eine gute deckung ja bereits an. viele boxer die überwiegend die doppeldeckung verwenden, nutzen das spiel mit der distanz nur unzureichend aus und stehen selbst in geschlossener deckung da, wenn sie für den gegner garnicht erreichbar sind. es geht also einiges an flexibilität verloren.
ein boxer, der seine distanz beherrscht, spührt die bereiche in denen seine reflexe ein ausweichen noch zulassen und wann es besser ist, die arme hoch zu nehmen. hierbei ist er bemüht sein handeln der jeweiligen situation perfekt anzupassen oder eben durch eigene aktionen, distanzen zu bestimmen. die reine doppeldeckung nimmt vieles vorweg und ist leichter zu lesen.
in der nahen distanz, wie gesagt, sicherlich so gut wie unersetzbar. je höher die skills jedoch sind, desto mehr erkennt der boxer wann sie wirklich wichtig ist und wann nicht. beherrscht der boxer sein feld zur erreichbarkeit, bieten ihm meidbewegungen, konter, etc. viele möglichkeiten um sich garnicht erst mit der doppeldeckung schützen zu müssen.
dass schläge aus unterschiedlichsten winkeln ausserdem unberechenbarer und schwieriger zu lesen sind, als schläge die aus der doppeldeckung heraus geschlagen werden kommt auch noch dazu.
 
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Pippen1

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eine doppeldeckung ist ja am sinnvollsten in der nahen distanz. je weiter der gegner weck ist, desto mehr verliert die deckung ihren sinn bzw. ihre wirkung.
in der beherrschung der distanz, fängt eine gute deckung ja bereits an. viele boxer die überwiegend die doppeldeckung verwenden, nutzen das spiel mit der distanz nur unzureichend aus und stehen selbst in geschlossener deckung da, wenn sie für den gegner garnicht erreichbar sind. es geht also einiges an flexibilität verloren.
ein boxer, der seine distanz beherrscht, spührt die bereiche in denen seine reflexe ein ausweichen noch zulassen und wann es besser ist, die arme hoch zu nehmen. hierbei ist er bemüht sein handeln der jeweiligen situation perfekt anzupassen oder eben durch eigene aktionen, distanzen zu bestimmen. die reine doppeldeckung nimmt vieles vorweg und ist leichter zu lesen.
in der nahen distanz, wie gesagt, sicherlich so gut wie unersetzbar. je höher die skills jedoch sind, desto mehr erkennt der boxer wann sie wirklich wichtig ist und wann nicht. beherrscht der boxer sein feld zur erreichbarkeit, bieten ihm meidbewegungen, konter, etc. viele möglichkeiten um sich garnicht erst mit der doppeldeckung schützen zu müssen.
dass schläge aus unterschiedlichsten winkeln ausserdem unberechenbarer und schwieriger zu lesen sind, als schläge die aus der doppeldeckung heraus geschlagen werden kommt auch noch dazu.

Sehr schön!
 

timeout4u

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@JKD
Zur Strafe für deinen Fauxpas schreibst du einfach 100x: „Ich schwöre auf die Doppeldeckung, weil man aus ihr am schnellsten und sichersten die linken und rechten Geraden bringen kann.“ :D ;) :saint:
 
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