Tobi.G
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Naja, ich kann irgendwie einer "offenen Deckung mehr abgewinnen".
Eine Doppeldeckung kann man mit der Zeit auch aufbrechen. Wenn man eine gute Workrate und ein bisken Ström in den Fäusten hat, wird die mit der Zeit brüchiger, besonders wenn man noch gleichzeitig gut zum Körper arbeitet. Jermain Taylor zB hat ja mit relativ wenig Mühe (oder einzig allein der körperlichen Überlegenheit) Winkys Gesicht ziemlich verbeult. Und da ist noch ein anderer Schwachpunkt in der Doppeldeckung. Auch wenn man vllt nur die Handschuhe trifft, wird es zwangläufig irgendwann mal Spuren im Gesicht hinterlassen wenn die eigenen Fäuste immer wieder zurückgeworfen werden. Ein weiterer Aspekt ist dass man vllt eher einen Aktivitätsbonus von den Judges bekommt, wenn man die ganze Zeit auf die Doppeldeckung haut (und sich dabei so nice feiern lässt die DLH gg Sturm) anstatt daneben zu dreschen.
Zudem kostet es den Angreifer wesentlich mehr Kraft wenn er danebenschlägt als wenn er auf die Deckung haut. mMn basiert die Doppeldeckung hauptsächlich auf gute Kondition und Kraft, denn sich 12 Runden so zu verteidigen kostet halt eine Menge Power. GG körperlich Überlegene mit ähnlicher Kondition siehst du dann mit einer "einfachen" Doppeldeckung *******e aus. Das sieht man ja auch bei einem Winky Wright, Jermain Taylor ist ja nun kein Shane Mosley und hatt mit Winky Deckung weitaus weniger Probleme (Winky wäre ja schon längst exposed wenn er nicht nur gg Kleiner boxen würde ) Oder ein Sam Soliman der sich ein knappes Duell mit WW liefern konnte weil er einfach nur eine gute Workrate hatte. Wenn man einen WW, AA oder Konsorten mal eine Gewichtsklasse höher schicken würde, würde man erkennen dass die Doppedeckung längst nicht so multi-weigh-kompertibel ist wie die Offene. Nicht umsonst sind eigentlich alle bekannten "Mehrfach-Gewichtsklassen-Champs" Benutzer der offenen Deckung.
Klasse Beitrag!! Ich denke du hast recht.