Lazergirl
EFF #3
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hinterher springen?
hoffnungslos hinterherspringen sogar....
hinterher springen?
Die Leistung der Österreicher wird keineswegs klein geredet. Sie wird nur in den Kontext des Wettkampfes gestellt. Das ist nicht nur erlaubt, sondern muss auch so sein, wenn man überhaupt analysieren will. Oder man sagt einfach: "Die Österreicher sind die Götter des Skispringens". Geht natürlich auch immer, ich sehe das nur anders oder differenzierter.
Aber momentan reden wir so oder so über ganz andere Zeiten. Die Abwechslung ist der größte Gewinn überhaupt. Das tut der Sportart verdammt gut. Und diese Abwechslung wird auch noch bleiben, vielleicht sogar noch größer werden, wenn hier und da das Potential noch mehr abgerufen würde.
Es ist also nicht fair, über die Möglichkeiten der anderen zu sprechen? Ahh, ja! Die Österreicher haben wie gesagt die Gunst der Stunde genutzt, falls du das meinst. Das habe ich auch nicht unterschlagen oder in Frage gestellt. Ich stelle lediglich in Frage, dass wir hier schon wieder irgendeinen konkreten Umschwung gesehen haben, was das Thema Dominanz betrifft. Dazu reicht das Wochenende einfach noch nicht aus, um das sicher sagen zu können.
Es kommt halt so rüber, dass die Österreicher heut nur so gut waren, weil die anderen so "schlecht" waren. Und das trifft es ja nicht.
Und wenn dann so unterschwellig Aussagen zum nicht genutzten Potential der anderen kommen, dann ist das einfach nicht fair. Ich habe hier nicht eine unterschwellig negative Aussage eines Österreichers zum Goldmedaillengewinn der Deutschen in Sotschi gelesen.
Ich habe hier nicht eine unterschwellig negative Aussage eines Österreichers zum Goldmedaillengewinn der Deutschen in Sotschi gelesen.
Früher, da gab es die Dominanz der Österreicher. Aber seit ungefähr 2 Jahren hat sich das relativiert, weil die anderen ansich aufgeholt haben und die Österreicher eben auch nicht mehr so selbstverständlich springen wie früher. Natürlich haut so ein Ergebnis auf den ersten Blick erst einmal rein, und man denkt, es ist wieder alles wie früher. Aber das ist in Bezug auf den Saisonverlauf nicht korrekt.
Nein, unter Umständen reicht ihr Potential ansonsten nicht aus! Dafür waren die Sprünge auch nicht überragend.
Gregor Schlierenzauer hatte zuletzt häufig Schwierigkeiten, wenn es keine so optimalen Bedingungen gab. Das war früher weniger ein Problem für ihn, aktuell aber schon. In Lahti hatten wir überraschenderweise permanenten Aufwind, was die Sache für alle Beteiligten etwas einfacher gestaltet hat, was aber nicht bedeutet, dass die Bedingungen auch alle nutzen konnten. Schlierenzauer hat es getan, weil bei ihm dann nur noch wenig fehlt, um wieder Sprünge zu zeigen, die für ganz vorne ausreichen.
Stefan Kraft ist schon seit Falun wieder im Aufwärtstrend, und ich vermute das wird auch bis Saisonende so bleiben. Michael Hayböck scheint keinen Formeinbruch zu haben, ebenso wenig Thomas Diethart. Andreas Kofler konnte nach langer langer Zeit noch mal einen sehr guten Wettkampf zeigen. Bei ihm bin ich noch gespannt, ob er das noch einmal bestätigen kann.
Man kann vieles einfach so stehen lassen, wenn man denn möchte. Ich gehöre aber nicht zu denen, die das tun. Wenn ich andere Ansichten habe, dann fechte ich die auch aus. Das gilt übrigens auch für viele andere Themen.