Nordic Combined is coming home again …
Und diesmal ins wunderschöne Trondheim.
Zur Einstimmung hier ein Teil aus dem Vorwort zum Buch „Shiroi mori, kaze no oka“ (Weiße Wälder, Sprunghügel im Wind) von Takeuchi Hiroshi (erschienen 1998). Es berichtet über die Entwicklung der Nordischen Kombination und des Skispringens in Japan, und im Vorwort schildert der Autor seine Eindrücke aus Trondheim bei den Weltmeisterschaften 1997 bei der Einzelentscheidung in der Kombination.
„Die Menschen in Norwegen lieben den nordischen Skisport. Es sind eben genau der Langlauf und das Springen, die sie als ihre ureigenen Disziplinen betrachten. Das ist wahrscheinlich dasselbe wie die Leidenschaft, die die Schotten für Golf hegen, wie die Hingabe der Neuseeländer an Rugby und die Bindung der Japaner an Sumo. Mit Rucksack und in Stiefeln begeben sie sich in Scharen in die verschneiten Bergwälder. Lärmend und laut plaudernd kommen sie an die Schanzen. Sie erfreuen sich an den Wettkämpfen als solche und genießen die Festivalatmosphäre, die durch die große Zuschauermasse erzeugt wird. Sie erleben in vollen Zügen die Freude, ein Teil der Menge zu sein, und das Kribbeln, das der Sport auslöst.
Für Norwegens Menschen sind nadelwaldbedeckte und von klarer Luft überzogene Hügel ein Ort, der zum Sich-Bewegen einlädt. Die Menschen hierzulande sind jedenfalls sehr aktiv. Wenn in stillen, freien Räumen, die Entspannung und Inspiration bieten, Schnee fällt und sich anhäuft, können sie nicht anders als sich die Skier anzuschnallen und ins Freie hinauszustürzen. Sobald sich eine Schneedecke gebildet hat, lässt sie das aktiv werden und eine Vorfreude auf den kommenden Spaß in ihnen entstehen.
Die Menschen, die hierher in den Wald gekommen sind, schwenken eine kleine Fahne - das Symbol des Landes mit Rot als Grundfarbe - die sie unterwegs an den Rucksack gesteckt hatten. Den meisten Spaß macht das Anfeuern der Sportler. Mischen Norweger vorn mit, dann ist das das schönste, aber auch bei einem Mutigen, der Norweger besiegt, spart man nicht am Applaus. Einige Zehntausend Zuschauer sind zur Schanze abseits der Stadt gekommen, so wie man es jedes Jahr am Holmenkollen in Oslo sehen kann und es auch bei den Olympischen Spielen in Lillehammer 1994 war.“
Im Einzel siegte damals Ogiwara Kenji vor Bjarte Engen Vik und Fabrice Guy. Ogiwara, vor kurzem 50 geworden, startet übrigens in der kommenden Woche bei den japanischen Jedermann-Meisterschaften im Sprung und in der Kombination.
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Einige Zehntausend Zuschauer werden es diesmal wohl nicht werden, aber vielleicht können die Erfolge der Norweger, vor allem Jarl Magnus Riibers, viele Interessierte an die Schanze und die Loipe locken!
GWC-Stand
1. Jarl Magnus Riiber 1260
2. Jørgen Graabak 851
3. Vinzenz Geiger 785
4. Jens Lurås Oftebro 606
5. Fabian Rießle 492
6. Espen Bjørnstad 482
Schanze: Granåsen HS 138
Offizieller SR: 146 Meter (Kamil Stoch, 2018)
http://www.skisprungschanzen.com/DE/Schanzen/NOR-Norwegen/16-Sør-Trøndelag/Trondheim/0590-Granåsen/
Und diesmal ins wunderschöne Trondheim.
Zur Einstimmung hier ein Teil aus dem Vorwort zum Buch „Shiroi mori, kaze no oka“ (Weiße Wälder, Sprunghügel im Wind) von Takeuchi Hiroshi (erschienen 1998). Es berichtet über die Entwicklung der Nordischen Kombination und des Skispringens in Japan, und im Vorwort schildert der Autor seine Eindrücke aus Trondheim bei den Weltmeisterschaften 1997 bei der Einzelentscheidung in der Kombination.
„Die Menschen in Norwegen lieben den nordischen Skisport. Es sind eben genau der Langlauf und das Springen, die sie als ihre ureigenen Disziplinen betrachten. Das ist wahrscheinlich dasselbe wie die Leidenschaft, die die Schotten für Golf hegen, wie die Hingabe der Neuseeländer an Rugby und die Bindung der Japaner an Sumo. Mit Rucksack und in Stiefeln begeben sie sich in Scharen in die verschneiten Bergwälder. Lärmend und laut plaudernd kommen sie an die Schanzen. Sie erfreuen sich an den Wettkämpfen als solche und genießen die Festivalatmosphäre, die durch die große Zuschauermasse erzeugt wird. Sie erleben in vollen Zügen die Freude, ein Teil der Menge zu sein, und das Kribbeln, das der Sport auslöst.
Für Norwegens Menschen sind nadelwaldbedeckte und von klarer Luft überzogene Hügel ein Ort, der zum Sich-Bewegen einlädt. Die Menschen hierzulande sind jedenfalls sehr aktiv. Wenn in stillen, freien Räumen, die Entspannung und Inspiration bieten, Schnee fällt und sich anhäuft, können sie nicht anders als sich die Skier anzuschnallen und ins Freie hinauszustürzen. Sobald sich eine Schneedecke gebildet hat, lässt sie das aktiv werden und eine Vorfreude auf den kommenden Spaß in ihnen entstehen.
Die Menschen, die hierher in den Wald gekommen sind, schwenken eine kleine Fahne - das Symbol des Landes mit Rot als Grundfarbe - die sie unterwegs an den Rucksack gesteckt hatten. Den meisten Spaß macht das Anfeuern der Sportler. Mischen Norweger vorn mit, dann ist das das schönste, aber auch bei einem Mutigen, der Norweger besiegt, spart man nicht am Applaus. Einige Zehntausend Zuschauer sind zur Schanze abseits der Stadt gekommen, so wie man es jedes Jahr am Holmenkollen in Oslo sehen kann und es auch bei den Olympischen Spielen in Lillehammer 1994 war.“
Im Einzel siegte damals Ogiwara Kenji vor Bjarte Engen Vik und Fabrice Guy. Ogiwara, vor kurzem 50 geworden, startet übrigens in der kommenden Woche bei den japanischen Jedermann-Meisterschaften im Sprung und in der Kombination.
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Einige Zehntausend Zuschauer werden es diesmal wohl nicht werden, aber vielleicht können die Erfolge der Norweger, vor allem Jarl Magnus Riibers, viele Interessierte an die Schanze und die Loipe locken!
GWC-Stand
1. Jarl Magnus Riiber 1260
2. Jørgen Graabak 851
3. Vinzenz Geiger 785
4. Jens Lurås Oftebro 606
5. Fabian Rießle 492
6. Espen Bjørnstad 482
Schanze: Granåsen HS 138
Offizieller SR: 146 Meter (Kamil Stoch, 2018)
http://www.skisprungschanzen.com/DE/Schanzen/NOR-Norwegen/16-Sør-Trøndelag/Trondheim/0590-Granåsen/