Ich war grad etwas verdutzt über die geringen Einschaltquoten sowohl für "Wetten, dass..." als auch für die Skisprung-Übertragung. Aber dann ist mir aufgefallen, dass die Österreicher da noch eine zusätzliche Angabe machen, die bei den deutschen Quoten in der Regel nicht genannt wird: Die 9 % bezeichnen den Anteil
aller Österreicher, die das Skispringen geschau haben - in Deutschland gibt es immer nur den Marktanteil, der den Anteil aller Menschen angibt, die in dem Moment den Fernseher anhaben. Also nicht verwechseln.
Wieso trotzdem? Schlierenzauer hat den Sprung doch locker gestanden, und auch Larinto war lediglich mit den Händen im Schnee. Schlierenzauer musste noch nicht einmal in die Knie gehen, wie am Kulm. Wahrscheinlich sind auf dieser Schanze also noch weitere Sprünge zu stehen.
Passieren kann immer etwas. Das gehört zum Skispringen dazu. Wem das zu gefährlich ist, der soll halt nicht zugucken.
In der Regel springt Gregor Schlierenzauer aber noch ein paar Meter weiter als Larinto - und irgendwann hätte sicher auch er ein Problem gehabt, den Sprung zu stehen.
Natürlich kann beim Skispringen immer etwas passieren - aber es ist die Aufgabe der Jury, die Gefahr möglichst gering zu halten. Und das war gestern nicht mehr gegeben.