Finn-Lady
Bankspieler
- Beiträge
- 37.863
- Punkte
- 113
Von der polnischen Partymeile Zakopane aus reist der Skisprungtross weiter in die deutsche Partymeile Willingen. Es ist zu erwarten, dass sich auf Grund der polnischen Erfolge auch sehr viele Polen auf den Weg nach Willingen machen werden.
Hoffen wir halt, dass sie ihr Navigationssystem nicht fehlleitet. Es begab sich nämlich zu der Zeit, als RTL noch Skispringen übertrug: Da, so erzählt man sich und so wurde es mir berichtet, fuhr ein Auto suchend durch die Straßen von Willingen im Westerwald. Der Fahrer erkundigte sich nach der Skisprungschanze.
Hmmm, nun liegt Willingen auf den Höhen des Westerwaldes unweit von Salzburg, man kennt Schnee und stürmische Winde und ein Schlittenhunderennen wird alljährlich im Januar im Nachbarort durchgeführt. Aber eine Skisprungschanze?
Man klärt den Fahrer, bei dem es sich um niemand anderen als Boxer Henry Maske handeln soll, also darüber auf, dass ihn sein Navi schlichtweg in die Irre geführt hat und dass er in einem kleinen Örtchen mit knapp 300 Einwohnern im Westerwald gestrandet ist.
Knapp 122km von diesem Willingen – entlang der B253 – findet man Willingen im Upland, eine Ortschaft mit gut 6000 Einwohnern, gelegen im nordöstlichen Rothaargebirge, zugehörig dem Bundesland Hessen.
Früher durch Brand und Krieg mehrmals fast vollständig zerstört, avancierte Willingen in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg zu einem Magneten für Wintersportler aus dem Ruhrgebiet und den Niederlanden.
Der Ort, seit 1957 Heilklimatischer Kurort, gliedert sich in mehrere kleinere Ortsteile und zwischen Willingen und Usseln findet man die Mühlenkopfschanze, alljährlich Treffpunkt für Skispringer und Skisprungbegeisterte.
Sollte man abseits der Schanze und der Party, für die das Event bekannt und „berüchtigt“ ist, etwas Zeit für Kultur finden, so empfiehlt sich der Besuch des Besucherbergwerks Christine, des Milchmuhseums, des Curioseums (man kann dort Traktoren, Autos und Traktoren bestaunen) und die Heimatstube Usseln.
Berühmte „Willinger“ sind vor allem Jochen Behle, der frühere Langläufer und Langlauf- Bundestrainer, die Biathleten Petra Behle, Karolin und Nadine Horchler sowie die Skispringer Anna Häfele und Stephan Leyhe.
Wie schlägt sich Stephan Leyhe also auf seiner Heimatschanze? Wird das Teamspringen zu einem Duell der Polen und Österreicher oder können auch Deutschland, Norwegen und Slowenien um den obersten Podiumsplatz mitkämpfen? Präsentieren sich im Einzel die üblichen Verdächtigen auf dem Siegerpodest oder gelingt es – kurz vor der WM – dem ein oder anderen, aufzuzeigen und rechtzeitig vor Lahti seine Ambitionen anzumelden? Nach Willingen werden sicher für die meisten Nationen die WM-Starter relativ fix sein, da vor der WM nur noch das Fliegen in Oberstdorf und die Stationen Sapporo und Pyeongchang anstehen. Und auch wenn Pyeongchang der Test für die Olympischen Spiele sein wird, so ist doch fraglich, ob alle Springer die Reise nach Asien antreten werden.
Mühlenkopfschanze:
Die Mühlenkopfschanze wurde im Jahr 1951 erbaut und ist die größte Skisprungschanze der Welt. Im Jahr 2000 wurde die Anlage um den Adlerhorst, also den Anlaufturm ergänzt. Durch weitere Veränderungen im Areal können nun bis zu 38.000 Zuschauer die Wettbewerbe live verfolgen.
Schanzengröße HS 145
K-Punkt 130m
Rekord:
152m Janne Ahonen, FIN (09.01.2005) WC
152m Jurij Tepes, SLO (01.02.2014) WC
Quelle: http://www.skisprungschanzen.com/DE/Schanzen/GER-Deutschland/HE-Hessen/Willingen/600-Mühlenkopf/.htm
Im vergangenen Jahr wurden ein Teamspringen und ein Einzelspringen ausgetragen.
Das Teamspringen gewann Deutschland (Wank, Wellinger, Freitag, Freund) vor Norwegen und Österreich. Im Einzelspringen setzte sich Peter Prevc vor Kenneth Gangnes und Severin Freund durch.
Hoffen wir halt, dass sie ihr Navigationssystem nicht fehlleitet. Es begab sich nämlich zu der Zeit, als RTL noch Skispringen übertrug: Da, so erzählt man sich und so wurde es mir berichtet, fuhr ein Auto suchend durch die Straßen von Willingen im Westerwald. Der Fahrer erkundigte sich nach der Skisprungschanze.
Hmmm, nun liegt Willingen auf den Höhen des Westerwaldes unweit von Salzburg, man kennt Schnee und stürmische Winde und ein Schlittenhunderennen wird alljährlich im Januar im Nachbarort durchgeführt. Aber eine Skisprungschanze?
Man klärt den Fahrer, bei dem es sich um niemand anderen als Boxer Henry Maske handeln soll, also darüber auf, dass ihn sein Navi schlichtweg in die Irre geführt hat und dass er in einem kleinen Örtchen mit knapp 300 Einwohnern im Westerwald gestrandet ist.
Knapp 122km von diesem Willingen – entlang der B253 – findet man Willingen im Upland, eine Ortschaft mit gut 6000 Einwohnern, gelegen im nordöstlichen Rothaargebirge, zugehörig dem Bundesland Hessen.
Früher durch Brand und Krieg mehrmals fast vollständig zerstört, avancierte Willingen in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg zu einem Magneten für Wintersportler aus dem Ruhrgebiet und den Niederlanden.
Der Ort, seit 1957 Heilklimatischer Kurort, gliedert sich in mehrere kleinere Ortsteile und zwischen Willingen und Usseln findet man die Mühlenkopfschanze, alljährlich Treffpunkt für Skispringer und Skisprungbegeisterte.
Sollte man abseits der Schanze und der Party, für die das Event bekannt und „berüchtigt“ ist, etwas Zeit für Kultur finden, so empfiehlt sich der Besuch des Besucherbergwerks Christine, des Milchmuhseums, des Curioseums (man kann dort Traktoren, Autos und Traktoren bestaunen) und die Heimatstube Usseln.
Berühmte „Willinger“ sind vor allem Jochen Behle, der frühere Langläufer und Langlauf- Bundestrainer, die Biathleten Petra Behle, Karolin und Nadine Horchler sowie die Skispringer Anna Häfele und Stephan Leyhe.
Wie schlägt sich Stephan Leyhe also auf seiner Heimatschanze? Wird das Teamspringen zu einem Duell der Polen und Österreicher oder können auch Deutschland, Norwegen und Slowenien um den obersten Podiumsplatz mitkämpfen? Präsentieren sich im Einzel die üblichen Verdächtigen auf dem Siegerpodest oder gelingt es – kurz vor der WM – dem ein oder anderen, aufzuzeigen und rechtzeitig vor Lahti seine Ambitionen anzumelden? Nach Willingen werden sicher für die meisten Nationen die WM-Starter relativ fix sein, da vor der WM nur noch das Fliegen in Oberstdorf und die Stationen Sapporo und Pyeongchang anstehen. Und auch wenn Pyeongchang der Test für die Olympischen Spiele sein wird, so ist doch fraglich, ob alle Springer die Reise nach Asien antreten werden.
Mühlenkopfschanze:
Die Mühlenkopfschanze wurde im Jahr 1951 erbaut und ist die größte Skisprungschanze der Welt. Im Jahr 2000 wurde die Anlage um den Adlerhorst, also den Anlaufturm ergänzt. Durch weitere Veränderungen im Areal können nun bis zu 38.000 Zuschauer die Wettbewerbe live verfolgen.
Schanzengröße HS 145
K-Punkt 130m
Rekord:
152m Janne Ahonen, FIN (09.01.2005) WC
152m Jurij Tepes, SLO (01.02.2014) WC
Quelle: http://www.skisprungschanzen.com/DE/Schanzen/GER-Deutschland/HE-Hessen/Willingen/600-Mühlenkopf/.htm
Im vergangenen Jahr wurden ein Teamspringen und ein Einzelspringen ausgetragen.
Das Teamspringen gewann Deutschland (Wank, Wellinger, Freitag, Freund) vor Norwegen und Österreich. Im Einzelspringen setzte sich Peter Prevc vor Kenneth Gangnes und Severin Freund durch.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: