Weltcup Zakopane 17.1. - 19.1.14


Sprungbärchen1

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Grundsätzlich drehte sich am Ende eigentlich nur noch alles um die Frage, ob die Spur noch einmal irgendwie in den Griff zu bekommen ist. Denn der Wind hat ja offensichtlich nachgelassen, wie vorher gesagt. Gerd Siegmund sprach von 1,2 m pro Sekunde und etwas mehr.

Die Veranstalter in Verbindung mit der Jury waren wahrscheinlich der Meinung, es noch irgendwie wieder zu schaffen. Aber das war am Ende leider nicht mehr möglich. Diethart und Wellinger haben noch einmal die Chance bekommen zu springen. Während Bardal, Prevc und Stoch noch gut runter gekommen sind, hat es dann wieder bei Diethart und Wellinger geklemmt. Offensichtlich hatte man gehofft, die Spur hält länger.
 

Suomigirl26

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@ Finn-Lady

Ich würde es ebenfalls nicht für gut befinden, wenn Schuster, Stöckl oder ein anderer Trainer so reagieren würde. Denn das ist respektlos. Aber die haben sich einfach unter Kontrolle, im Gegensatz zu Pointner.

Die Jury muss natürlich in die Pflicht genommen werden, aber das geht nicht in dem man eine Form der persönlichen Attacke fährt, mit ausgestrecktem Finger.


Diese Verantwortlichen verdienen KEINEN Respekt, den sie haben vor den Springern auch keine!
Ich mag Pointer auch nicht aber heute hatte er absolut recht , und es ist eine Schande das Schuster nicht mitgemacht hat.
Und wie du schon vorher geschrieben hast das es solche Springen schon gab - mit Sicherheit nicht so wie sie im heurigen Maße stattfinden, damals hat man das Springen abgebrochen , und jetzt muss mit aller Gewalt ein Ergebnis her , egal was es kostet!!! Und das ist sicher nicht mehr normal und wenn das so weiter geht können sie diesen Sport beerdigen.

So schön es war das alle mit Morgi mitgelitten haben , oder sich mit Kasai gefreut haben , aber wenn es echt drauf ankommt , haltet keiner zusammen , da sieht man mal wieder wie heuchlerisch doch alles schon geworden ist .
Und deswegen wird sich auch so bald nichts ändern. :donk:
 

butterfly

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Grundsätzlich drehte sich am Ende eigentlich nur noch alles um die Frage, ob die Spur noch einmal irgendwie in den Griff zu bekommen ist. Denn der Wind hat ja offensichtlich nachgelassen, wie vorher gesagt. Gerd Siegmund sprach von 1,2 m pro Sekunde und etwas mehr.

Die Veranstalter in Verbindung mit der Jury waren wahrscheinlich der Meinung, es noch irgendwie wieder zu schaffen. Aber das war am Ende leider nicht mehr möglich. Diethart und Wellinger haben noch einmal die Chance bekommen zu springen. Während Bardal, Prevc und Stoch noch gut runter gekommen sind, hat es dann wieder bei Diethart und Wellinger geklemmt. Offensichtlich hatte man gehofft, die Spur hält länger.

dann zeigt aber eine Jury wahre größe wenn sie sich eingestanden hätten das es nicht geht, sie wären damit sicher besser gefahren, aber dann noch einen zweiten anzusetzen ist schon sehr fragwürdig....
 

Finn-Lady

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Die Jury machte auf mich aber den Eindruck, als wäre sie heut "stur wie ein Panzer" - sie wollte, so schien es, unbedingt einen Sieger küren.
Nun hat es mit Bardal ja nun auch einen Sieger gegeben, der den Ansprüchen genügt. Was wäre es aber gewesen, wenn der Sieger Maksimochkin geheißen hätte? Und damit möchte ich seine Leistungen nicht in Abrede stellen, denn was der an dem WE gezeigt, ist absolut erwähnenswert.
Und dass du @ Sprungbärchen diesen Wettkampf durchaus als Kriterium siehst, zeigt dein Statement aus dem DSV-Thread. Funakilein hin, Funakilein her (ich find seine Ausführungen auch lächerlich) - aber den 3. Platz von Freitag heut mit anzuführen ist schon ein bissel lächerlich. Das ist ein Muster ohne Wert.
Und einer von den Trainern muss sich auch zum Wortführer küren. Und dass das dann Pointner ist, liegt auch auf der Hand. Die Österreicher waren die erfolgreichste Nation der vergangenen Jahre - obs einem nun passt oder nicht - und da liegts auf der Hand, dass das von ihnen übernommen wird. Würdens sie es nicht tun - wetten, da wäre das Geschrei auch groß. Wie mans auch macht...
 

Pirkko

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Das war nicht das erste Springen diesen Winter wo ein Sieger her musste, egal was es kostet....
Ich mag Pointner nicht, aber gebe ihm absolut recht, so kann es nicht weitergehen
Die FIS will das Springen offenbar zu Grabe tragen....
 

Hakuba

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Und Pointner war auch nicht der einzige, der Kritik übte:

"Der ÖSV- Cheftrainer erhielt diesmal auch lautstarke Unterstützung von einem anderen Österreicher, dem deutschen Cheftrainer Werner Schuster. "Gegenüber diesen zwei Topspringern war es höchst unfair. Sie wurden hier vorgeführt", übte Schuster heftige Kritik an der Jury. "Sie hatten eine nasse Anlaufspur und damit einen irrsinnigen Nachteil. Das war gefährlich", polterte er."

http://www.krone.at/Sport/Bardal_ge...ce_in_Zakopane-Skisprung-Weltcup-Story-390180
 

Neville

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Grundsätzlich drehte sich am Ende eigentlich nur noch alles um die Frage, ob die Spur noch einmal irgendwie in den Griff zu bekommen ist. Denn der Wind hat ja offensichtlich nachgelassen, wie vorher gesagt. Gerd Siegmund sprach von 1,2 m pro Sekunde und etwas mehr.

Die Veranstalter in Verbindung mit der Jury waren wahrscheinlich der Meinung, es noch irgendwie wieder zu schaffen. Aber das war am Ende leider nicht mehr möglich. Diethart und Wellinger haben noch einmal die Chance bekommen zu springen. Während Bardal, Prevc und Stoch noch gut runter gekommen sind, hat es dann wieder bei Diethart und Wellinger geklemmt. Offensichtlich hatte man gehofft, die Spur hält länger.

Ich würde Dir vielleicht sogar zustimmen. Aber spätestens nach Dietharts Sprung hätten sie sehen müssen, dass es nicht geht.
 

Mario

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Ich weiß nicht was heute lächerlicher war... das Springen oder die Aussagen von Sprungbärchen.
 

Sprungbärchen1

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Vielen Dank für die Blumen, Mario!

Ich weiss schon was ich sage. Es kann nicht immer alles einer Meinung sein. Und ich sehe wie gesagt den Sport seit so vielen Jahren, dass mich das eh auch alles nicht mehr schockieren kann. Das sollte eigentlich auch Herrn Pointner so gehen.
 

markus111

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Als Österreicher bin ich stolz auf Pointner und seine Reaktion der übt wenigstens noch Druck auf die Jury aus und lässt sich den Blödsinn net gefallen. Das was da heute abgegangen is war sehr gefährlich, Diethart und Wellinger springen ja ein sehr stabiles System was wäre passiert wenn ein Kofler bei solchen Bedingungen gesprungen wäre was hätte die Jury gemacht wenn sich jemand eine Verletzung wie Morgenstern zugezogen hätte? Die restlichen Trainer schienen das einfach hinzunehmen traurig sowas. Solche Aktionen wie Pointner sie heute geliefert hat und wie Schlierenzauer und Bardal es am Anfang der Saison getan haben brauchen wir.
 

Kawarider90

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Ach der Pointner, spielt wieder Oberpolizist, und tut so, als würde der Untergang des Abendlandes bevorstehen.

Es kann nämlich auf der anderen Seite auch nicht sein, dass Pointner wieder wie ein wildgewordener Vogel auf dem Trainerturm fast schon drohend auf die Verantwortlichen zeigt, die auch irgendwie versuchen ihren Job zu machen.

Und dann nachher wieder den Wettbewerb annulieren zu wollen, spricht wieder für zu wenig Gelassenheit in diesem Geschäft. Solche Wettbewerbe gibt es, und wird es auch in Zukunft geben.

Es steht völlig ausser Zweifel, dass für Diethart und Wellinger dieser Tag absolut gebraucht war, und sie die Umstände am meissten abbekommen haben. Aber das müssen sie abhaken.

Damit sei nicht gesagt, dass ich diesen Wettkampf heute gut gefunden habe. Nein, er war sehr grenzwertig. Aber ich habe auch überhaupt nichts dafür übrig, wenn sich gewisse Leute mal wieder meinen auf fragwürdige Art und Weiße für ihre Zunft einsetzen zu müssen.

Da muss man sich auch nicht wundern, wenn Gegenwind kommt. So wie der auf Hofer losgegangen ist, zollt das trotz aller Anspannung auch von wenig Feingefühl und Respekt. Da wissen sich andere Trainer deutlich diplomatischer zu verhalten.
:hihi:
 

Finn-Lady

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Ich weiss schon was ich sage. Es kann nicht immer alles einer Meinung sein. Und ich sehe wie gesagt den Sport seit so vielen Jahren, dass mich das eh auch alles nicht mehr schockieren kann. Das sollte eigentlich auch Herrn Pointner so gehen.

Ich schaue den Sport ja auch erst seit heute, entschuldige, dass ich mir da eine eigene Meinung rausnehme :rolleyes: :hihi:
 

Chac

#66
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Wenn man der Jury etwas klarmachen will, dann muss man das auf andere Art tun. So ganz bestimmt nicht. Da muss man sich mit anderen Trainern zusammenschliessen, und gemeinsam auf die Jury zugehen.

So beisst man auf taube Ohren und wird in Zukunft erst recht nicht mehr gehört. Das ist kein Dienst für die Athleten.

Ich glaube das ist die verweichlichte Mentalität im deutschen Sport. Bloß immer lieb und nett sein und aufpassen nirgendwo anzuecken. Bloß nicht mal richitg Dampf ablassen und zeigen, dass einem was nicht passt. Nein, man muss auch mal bissig sein und sich nicht immer nur um sein Saubermannimage kümmern. Für's brav sein gibt's keine Medaillen. Irgendwann muss man sich auch mal wehren.

Pointner mag viel sinnlos rumpoltern (Stabbindung Ammann, Schuhe von Jacobsen bei VST) aber heute war's absolut gerechtfertigt (und ich hab selten so viel Einigkeit mit Pointner in diesem Forum erlebt). Und wie Butterfly schon sagte, hätten mal alle zusammen halten müssen und der Jury klar machen, dass sie diesen Witz abbrechen sollen. Wäre in Finnland, Norwegen oder Japan längst passiert. Nur weil da 25.000 Zuschauer sind, muss man kein Ergebnis runterprügeln wenn es in einer Farce ausartet. Entweder sie hätten vor den Beiden noch einmal die Spur prepariert und wenn dies nicht mehr geht, muss abgebrochen werden. Zwei Athleten über die Klinge springen zu lassen nur damit der Wettkampf gewertet werden kann, ist der falsche Weg. Und da ist Protest absolut gerechtfertigt.
 

Sprungbärchen1

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Sie haben doch die Spur noch einmal versucht zu präparieren, und beide noch einmal springen lassen. Es war dann aber eben unglücklicherweise so, dass die Situation dann bei ihnen exakt wieder so war.

Und es ist ein Irrglaube zu meinen, die anderen Trainer seien nur nett und lieb, weil sie keine prompte Reaktion zeigen. Werner Schuster ist ansich auch ein streitbarer Trainer, mit einer klaren Meinung. Aber die versuchen das eher auf andere Art und Weiße zu klären, eher im Hintergrund.
 

Chac

#66
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Sie haben doch die Spur noch einmal versucht zu präparieren, und beide noch einmal springen lassen. Es war dann aber eben unglücklicherweise so, dass die Situation dann bei ihnen exakt wieder so war.

Und es ist ein Irrglaube zu meinen, die anderen Trainer seien nur nett und lieb, weil sie keine prompte Reaktion zeigen. Werner Schuster ist ansich auch ein streitbarer Trainer, mit einer klaren Meinung. Aber die versuchen das eher auf andere Art und Weiße zu klären, eher im Hintergrund.

Dann muss es halt annulliert werden das Ergebnis. Wenn es nicht geht, geht es eben nicht. Wenn zwei Athleten irreguläre Bedingungen hatten, ist das Ergebnis nicht akzeptabel.

Immer nur im Hintergrund mit der Jury zu diskutieren, scheint keinen Erfolg zu haben, denn es ist nicht der erste Wettkampf wo einge Topathleten vorgeführt wurden. Glaubst du wirklich Diethart und Wellinger hätten überhaupt die Chance bekommen noch einmal zu springen, wenn Pointner nicht so reagiert hätte? Glaubst du der Wettkampf wäre unterbrochen worden um die Spur nochmal zu präperieren? Die Jury hätte alle Spitzenathleten mit dieser schlechten Spur runtergelassen.
 
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Suomigirl26

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Jetzt ist es eh schon egal , aber warum haben die beiden wenigstens fürs warten keinen Regenmantel bekommen beim 2ten Mal ....
 

nummer5

Moderator Skispringen
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Dann muss es halt annulliert werden das Ergebnis. Wenn es nicht geht, geht es eben nicht. Wenn zwei Athleten irreguläre Bedingungen hatten, ist das Ergebnis nicht akzeptabel.

Immer nur im Hintergrund mit der Jury zu diskutieren, scheint keinen Erfolg zu haben, denn es ist nicht der erste Wettkampf wo einge Topathleten vorgeführt wurden.

Aber warum ist eigentlich immer nur das Geheul groß, wenn ein Topatleht irreguläre Bedingungen hatte und abkackt? Es müsste genauso einen Aufschrei geben wenn weniger bekannte abkacken aber da wird es einfach hingenommen. Es wird wie immer mit zwei verschiedenen Maßstäbe geschaut...
 

Sprungbärchen1

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Die Frage ist doch, ob solche Situationen überhaupt endgültig für alle befriedigend gelöst werden können.

Natürlich wäre es ein Leichtes gewesen zu sagen, wir werten das Springen nicht, weil zwei Leute überhaupt keine Chance hatten. Aber dann sagt vielleicht ein Alex Stöckl, dass er recht zufrieden mit dem Ergebnis ist, auch wenn er sich was besseres für den Wettkampfverlauf hätte vorstellen können.

Deswegen sage ich ja immer wieder, dass man über die Wettkämpfe reden muss, wenn sie gelaufen sind, und zwar alle Beteiligten. Für Zakopane muss es wohl dann auch für die Zukunft heißen, dass da eine künstliche Spur eingebaut werden muss.
 
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