Es ist mir schon mal aufgefallen. Du hast ein völlig anderes Verständnis von Teamsport als ich (keine Kritik).
Ein anderes Verständnis nein, eine andere Gewichtung ja. Wenn du dir meine Lieblingsteams bzw. -spieler ansiehst, wirst darunter keine Egomanen finden: die Ewing-Knicks, Duncan, Oden, Grant Hill, Kidd... alles Teamspieler, und Teambasketball ist der einzige Weg zum Erfolg.
Soweit sind wir uns einig. Der Unterschied setzt hier ein: Ich würde nie eine individuelle Leistung diskreditieren, bloß weil der Teamerfolg fehlt. Dass z.B. Elton Brands 20/10 in Chicago nicht gezählt haben sollen, bei den Clippers aber auf einmal schon, ergibt für mich keinen Sinn. Auch würde ich nie Bill Russell über Wilt Chamberlain einordnen, wenn jener Russell eindeutig überlegen war. Und ich würde Kevin Garnett nicht aus den All-NBA-Teams aussperren (wie es Marc Stein tut), bloß weil sein Team schlecht abgeschnitten hat, er gegen Nowitzki und Duncan aber stets mindestens auf Augenhöhe agiert. Individuelle Leistung und Teamerfolg sind für mich zwei verschiedene Dinge.
Glaubst du nicht auch, dass es TD oder Shaq völlig sch...egal ist, ob sie 2007 der beste Spieler der letzten 10 Jahre waren.
Duncan ja, O'Neal wohl auch, Iverson kaum und Bryant nein. Dennoch ist die Frage nach dem Besten auch im Basketball völlig natürlich. Ich verstehe nicht, wie jemand behaupten kann, dies sei in der NBA kein Thema. Ich müsste nur mal eben ein "Jordan war nicht der Größte"-Thema eröffnen, und die Leute würden in Massen dahergerannt kommen.
Die Suche nach dem Besten spiegelt sich im Basketball wie in jedem Sport wie in jedem Bereich des Lebens wider.