In einem Bereich sieht Allofs die neue Bremer Nummer eins sogar schon im Vorteil: "Bei der Spieleröffnung liegen Welten zwischen ihnen."
In den ersten Bundesligaspielen war das indes nur andeutungsweise zu erkennen. Mielitz stürmt zwar, sobald er den Ball in den Händen hält, sofort Richtung Strafraumgrenze, die passende Anspielstation aber findet er noch selten. Mielitz muss die Gegenattacke dann oft abbrechen und doch das kurze Anspiel zu einem Nebenmann vorziehen. Mielitz wirkt in diesen Momenten hektisch, was unvorteilhaft für die Ausstrahlung ist. "Vom Auftreten her", gibt Allofs zu, "ist Sebastian der Gegenentwurf zu Tim Wiese. Dass er noch nicht die Souveränität haben kann, wie ein Torwart, der schon zehn Jahre dabei ist, ist doch aber klar. Das braucht Zeit." Zeit, die man Mielitz in Bremen geben will.