Whitney Houston (48) ist tot


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ich weiss nicht ob es wichtig ist, genau jetzt solcherlei subjektive bewertungen unbedingt loswerden zu müssen. ihre "beste zeit" war vorbei, dennoch war ihre stimme eine der hörenswertesten, als sie noch die power der 80er und 90er hatte. der drogenbedingte verfall war natürlich deutlich zu sehen und da gibts ebenso wenig dran zu deuteln, wie an ihrer leistung zuvor. vielleicht waren ihre songs nicht von der dauer, wie die lieder von madonna oder jackson, aber ich denke jeder würde mindestens 8 von 10 liedern beim hören wiedererkennen und sich dran erinnern. bedingt durch ihren "selbstabriss" in den letzten 10-15 jahren ist natürlich vieles in der versenkung verschwunden, was da eigentlich nie hingehört hätte. es ist auch nachvollziehbar, wenn die musikwelt sich jetzt nicht in trauer stürzt - letztendlich hat sie selbst ihren stern verblassen lassen.
 

Giftpilz

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Wir können gerne mal wieder einen "Es ist jemand gestorben. Zeigt Trauer und redet nur Gutes!"-Thread hier haben. Ich persönlich finde es allerdings interessanter (schon weil man eh nur die Fassade und überhaupt nicht den Menschen dahinter kannte), an so einer Stelle dann eben auch mal darüber diskutieren zu können, ob die Vielzahl der Berichte in den Medien tatsächlich zum Werk des Menschen passen.
Diesbezüglich war Whitney Houston auf jeden Fall in den USA einer der größten Stars in den 80ern und 90ern. Und wohl viel wichtiger (und zum Leidwesen etlicher) eine der Vorreiterinnen schlechthin für einige Künstlerinnen, die ihr nachfolgten, von Mariah Carey bis hin zu Christina Aguilera etc., die alle eine letztlich für viele Ohren eingängige, aber - aus meiner Sicht - fürchterlich unoriginelle Mischung aus Pop und Soul gut verkaufen konnten, über die sie mit mehr oder weniger guten Stimmen hinwegträllern.
Tatsache ist aber am Ende, dass sie in Deutschland nach den 80ern / frühen 90ern gar nicht mehr so sehr erfolgreich war, mit "I Will Always Love You" als absolutem Höhepunkt. Das Rezept, einen Song über einen Soundtrack populär zu machen, funktioniert dabei eh oft richtig gut, siehe auch Bruce Springsteens Song in "Philadelphia" oder Bryan Adams, der mit seinen Beiträgen für die Filme "Robin Hood - König der Diebe", "Die drei Musketiere" und "Don Juan DeMarco" seine einzigen drei Top 10-Hits in Deutschland hatte. So flackerte es dann nochmal kurz mit dem Soundtrack für "Rendezvous mit einem Engel" bei Whitney auf, und das war's. 30 Singles in den deutschen Charts, aber "nur" 8 in den Top 10, während viele nicht mal an der Top 30 kratzten.

Und darum ging es dann letztlich, wie man bei Les Selvages Kommentar sah: An so einigen ist ihr Werk für einen Superstar mit ihrem Ruf doch erstaunlich weit vorbeigegangen.
 

Murphy

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Sehe ich ähnlich,

ihren künstlerischen Höhepunkt hatte sie 1997 mit "Bodyguard". Danach gab es noch ein paar Achtungserfolge und mit dem 2009er Album war der Abstieg ihrer Stimme dann endgültig besiegelt. So kratzig und verraucht, beinahe heiser, wie sie dort klang, ließ keinen guten Umgang mit ihrer Stimme erahnen.

Dennoch gehört Whitney Houston für mich in eine Riege mit Diana Ross oder Chaka Khan, zu den großen und bekannten Stimmen des Soul/R&B-Genres.

Im Gegensatz zu einer Mariah Carey klang Whitney auch nie aufgesetzt, sondern immer ausgesprochen natürlich.

Dass es jetzt so ein tragisches Ende nahm, ist schrecklich.
 

Max Power

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Laut US-Medien wurde Houston in der Badewanne gefunden. Es wird spekuliert, dass sie dort nach Alkohol- und Tablettenkonsum eingeschlafen und ertrunken ist.
 

wirr

...
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Whitney Houston ist ja die Mutter dieser "Gänsehaut-Gefühl"-Sängerinnen. Seelen- und sinnloser Kolloraturgesang zu schmalziger Musik. Das ging mir schon immer schwer auf den Nerv.

Vor kurzem ist ja auch Etta James gestorben. Die konnte wirklich noch mit Gefühl singen.

Tut mir leid, dass ich nix Positiveres sagen kann. :(
 
G

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Guest
Finde Ihre Musik auch zu kotzen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass Whitney Houston unendlich erfolgreich war. 170 Millionen verkaufte Tonträger ist ne Hausnummer. Ich mag sie nicht, aber solche Leistungen verdienen schon etwas Anerkennung.
 

devilspeedy

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Farewell.

Sie hatte ein sagenhaftes Talent (Aussehen und Stimme), ich hab sie gemocht. Jeder soll selbst entscheiden wie er mit seinem Leben umgeht, aber es ist traurig, wenn man ihren Lebenslauf anschaut. Keiner wird von aussen in den Menschen hineinblicken können, aber sie war schon jahrelang innerlich tot. Ein Leben auf Zeit, die Meldung ihres Ablebens kam jetzt nicht so überraschend. Sie war doch schon angezählt dank ihres ausschweifendem Lebensstils(/Depressionen/Umfelds). Ob jetzt Unfall, Tablettenkonsum oder doch eines natürlichen Todes, man konnte schon damit rechnen, dass ihr Körper oder auch ihr Geist das nicht mehr lange mitmacht.

Whitney Houston - I will always love you
 
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schlomo23

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Sehe ich ähnlich,

ihren künstlerischen Höhepunkt hatte sie 1997 mit "Bodyguard".


Der Film ist von 1992.

Immerhin kam er jetzt 2 mal innerhalb von 4 Tagen im TV, wobei die erste Ausstrahlung noch Zufall war... Hier wird man sich jetzt wohl auf einiges gefasst machen müssen.

Und so tragisch das Ganze auch ist. Es war, wie schon oft gesagt einfach absehbar, ein derartiger Alkohol- und Drogenkonsum hat halt Folgen. Schlimm, dass man mit so einer Frau, die dringend Hilfe benötigt hätte und auch aus der Öffentlicheit gemusst hätte, immer noch Geld verdienen kann. Dabei sind nicht mal nur die verkauften Zeitungen mit Skandalfotos oder Drogenberichten gemeint, ihr 2009er Album, was ohne Hochleistungsrechner wohl nicht mehr zu produzieren gewesen wäre, war auch in zahlreichen Ländern Nummer 1 war. Sehr bitter, aber das zeigt die gängige Vorgehensweise.
Nun sind alle natürlich unsagbar bestürtzt und man muss sich mindestens 2 Wochen lang vor dem kompletten Fernsehprogramm in Acht nehmen, wenn man nicht hochgradig genervt werden will.

Der erste Gedanke, der mir nach ihrem Tod kam, ist einfach diese South Park Folge, die die Umstände mMn perfekt trifft (South Park sollte sowieso schon lange Pflicht an jeder Schule sein, besser kann man Lebensrealitäten ja kaum mehr beschreiben ;)):

http://wiki.southparkpedia.de/index.php/Britney's_neuer_Look
 

mc.speech

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"Uh, bisher hatte ich es nicht nötig, ihre Musik zu kaufen ... aber jetzt, ja jetzt wo sie tot ist, brauche ich alle Platin- und Best-of-Collections."

Kaufen, Leute. KAUFEN!
 

Big d

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Sie war eine phantastische sängerin.

allerdings kann ich den hype nach dem tod von musikern wie MJ, jimi hendrix, court coubain, whitney houston ect. nicht verstehen.

klar ist es schade wenn jemand jung stirbt, aber wenn jemand der millionen verdient und ein leben führt von dem zehntausende musiker auf der welt nur träumen nichts besseres zu tun haben als drogen zu nehmen, alkohol zu trinken und vollidioten zu heiraten hält sich mein mitleid doch in grenzen.

warum muss man wie ein idiot leben nur weil man viel geld hat? klar sind es nicht alle, aber ich finde der prozentsatz der musikstars die so ein leben führen ist schon erschreckend hoch.
 

Big d

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ist doch egal wie der vogel heißt. er ist auf jeden fall einer von denen der durch sein frühes ableben extrem overhyped worden ist.

trotzdem war smells like teen spirit ein geiles lied:).

bei michael jackson war es aber am schlimmsten, was da für leute mitleid geheuchelt haben, die seinen namen 10 jahre nicht in den mund genommen haben...

da kann ich nur das hier zitieren:
http://www.youtube.com/watch?v=tVACUjHn6yU


:D
 

MadFerIt

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"[kurt cobain] was a sad cunt who couldn't handle the fame."

cobain, houston, winehouse, jackson... egal, wen man da vorn anstellt, das prinzip ist immer das gleiche: irgendwelche menschen, die zu ruhm gekommen sind und sich die birne weggesoffen, gekokst, gekifft oder gespritzt haben und davon nicht abgekommen sind.
 

fought

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Ich finde sie war eine sehr gute Sängerin und hübsche Frau, die leider an einen Mann und in eine Branche geraten ist, die ihr einfach nicht gut getan haben. Die vielen Drogen und die Gewalt von ihrem Ex Mann haben ihr zugesetzt und dann soll sie noch Medikamente genommen haben. Übrigens die gleichen wie Michael Jackson
 
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