Wie bist Du Fan geworden?


Tour de Lennard

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Irgendwann habt ihr euch dafür entschieden, Bayern, BvB oder für einen allenfalls Konferenzthread würdigen Vereins Fan zu werden? Im Idealfall das erste Mal mit Papa im Stadion.

Gibt es da was zu erzählen?

Ich fange mal bei mir an.
 

Tour de Lennard

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So richtig in die Wiege gelegt ist mir das Fußballgen nicht gewesen. Wurde aber im TV geguckt und ich entwickelte ein Interesse. Enschied mich zur Saison 1978/79 Fan zu werden. Familiär vergeben und daher von mir ausgeschlossen waren HSV und Bayern. Mehr unbewußt als "interessant" im Gehirn hängen geblieben waren 1.FC Köln und Bielefeld.
Entschied mich für den FC, wußte nicht wirklich, dass die grad Meister geworden waren. Erfolgsfan der ersten Stunde und denn das Double bestenfalls unbewußt wahrgenommen und ansonsten einen Fremdschämpokal gegen den Lokalrivalen Fortuna Köln gabs noch, ich hoffe ich vergess nichts. Ach, und mein erster Lieblingsspieler war Heinz Flohe, später hab ich Pierre Littbarski verehrt.
Schuster war mein FC-Spieler über allen und eh mein link zu den spanischen Vereinen. Da war ich abwechselnd für Barca, Real und Atletico. Jeweils für den Verein, wo Schuster spielte. Ich mochte und mag sogar seine Ex Gaby.:)

Mangelnder Heimatbezug zum FC gepaart mit chronischer Erfolgslosigkeit trieb mich denn in die Hände des FC St. Pauli. Vor allem bei den Relegationsspielen ab Mitte 80er ging ich ins Stadion und später auch paar Saisons Dauerkarte bis es irgendann wirklich nicht mehr mit anzusehen war und der stömende Regen noch das beste am Spiel war.
Aber 1.FC Köln immer mindestens 1B und heute würde ich mich auch nicht mehr so recht als Fan bezeichnen. Das sind schon die beiden Vereine, denen meine Sympatie gilt, aber ich fieber da nicht so groß mit.

Meine Ziele für Köln: Zumindest unbewußt alles erlebt. Daher wünsch ich mir nur, dass es mit Baumgart weiter geht. Aber er wirkt schon sehr dünnhäutig in letzter Zeit und das Team kriegt seinen Ball nicht aufs Feld wie letzte Saison. Ansonsten habe ich keine großen Wünsche, selbst ein Abstieg. Alles schon häufig genug erlebt und zweite Liga ist eh geiler.

St. Pauli: Da habe ich zwei doch spezielle Ziele.
1. In der Abschlußtabelle 1x im Leben vor dem HSV landen. Ich glaube das wäre am Saisonende 75 Jahre her, dass St.Pauli am Saisonende in einer Tabelle vor dem HSV.
2. Einmal international spielen.
Das sind Wünsche, die ich schon seit den 80ern in mir trage. Am HSV war man ja auch oft genug nah dran. Diese Saison ist denn beides möglich, eine Finalteilnahme könnte doch wieder reichen?
 
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Hardstyle21

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Da gibt’s keine große Geschichte hinter. Mein Vater ist Hertha Fan und hat mich damals als ich 3 war zum ersten Mal ins Oly mitgenommen. Seitdem hängen das Ticket und meine damaligen Schuhe an der Wand. Spätestens mit dem Kader um Marcelinho, Bastürk, Dardai, Gilberto, Pantelic, Fiedler, Simonic & co in Kombination mit der Ostkurve war’s dann endgültig um mich geschehen.
 

Gladio

Mesmerising Measures
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Ein Klassenkamerad und seine Familie nahmen mich mit in das Poststadion und später in die Eissporthalle Charlottenburg.

Hertha BSC und BSC Preußen 4ever.
 
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Tour de Lennard

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Marcelinho. That’s it
Über den Spieler zum Verein. Bei mir wars mit Schuster umgekehrt. Bis zum Wechsel zu Leverkusen war er für mich eh Gott. Leverkusen eigentlich auch, aber nun ja. Werksverein.

Kommst Du denn aus Berlin?

Da gibt’s keine große Geschichte hinter. Mein Vater ist Hertha Fan und hat mich damals als ich 3 war zum ersten Mal ins Oly mitgenommen. Seitdem hängen das Ticket und meine damaligen Schuhe an der Wand. Spätestens mit dem Kader um Marcelinho, Bastürk, Dardai, Gilberto, Pantelic, Fiedler, Simonic & co in Kombination mit der Ostkurve war’s dann endgültig um mich geschehen.
Das ist das Fußballgen, schön. Das fehlt mir. Ich war schon 9, als ich meine folgenschwere Entscheidung traf.
 
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theGegen

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Ich habe als Kind und Jugendlicher selbst Fußball gespielt und im Verein hatte man nunmal einen Lieblingsverein (oder Lieblingsspieler) zu haben. :belehr: ;)
Da ich in der Eifel (bzw. Randbelgien ;)) aufgewachsen bin, gab es keinen direkten regionalen Bezug zu einem Spitzenverein. Immerhin einige Städte in der weiteren Umgebung mit Profi-Fußball.
Die meisten meiner damaligen Teamkameraden waren Gladbach.

(Man war nicht "für Gladbach" oder "Fan von Gladbach", sondern die Frage hieß: "Was bist Du denn?" und die Antwort "Ich bin Gladbach!")

Dann natürlich auch ein paar Bayern-Fans. Sehr beliebt war der 1. FC Köln. Und die Betzebuwwe, unter anderem bei der Verwandtschaft, weil Rheinland-Pfalz.
Aachen, Eupen und Trier lag geographisch näher, aber z.B. Eintracht Trier war manchmal sogar direkte Konkurrenz, darum fielen die 'raus.

Mir gefiel der Fußball von Fortuna Düsseldorf und um mich vom üblichen Gladbach etc. etwas abzugrenzen, nahm ich die.

Weil mein Heimat-Verein über gute NRW-Connections verfügte und gute Jugendspieler / Mannschaften hatte, wurden wir zu Turnieren in NRW eingeladen und bügelten da z.T. alles weg.
Um da ein Auge draufzuhaben, gab es von NRW-Vereinen Freitickets (für die gesamte Jugend) in Gladbach, Köln, Leverkusen, Düsseldorf für Bundesliga oder Pokal.
Oder auch mal ein Länderspiel in Köln: Deutschland - Nordirland 5:0.

Fortuna war am Besten. Inclusive Sondertraining mit Wolfgang Seel.
Es gab keine Zweifel mehr, es war "mein" Verein.

Mitsamt den wenigen Erfolgen und ganz viel Drama vor Ort im zugigen Rheinstadion oder am TV im Europa-Pokal der Pokalsieger hinterher bis heute.

Ich hätte mich als Kind auch für einen erfolgreicheren Club entscheiden können, aber es war spontan die richtige Wahl meines Herzens.
 
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DaLillard

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Über den Spieler zum Verein. Bei mir wars mit Schuster umgekehrt. Bis zum Wechsel zu Leverkusen war er für mich eh Gott. Leverkusen eigentlich auch, aber nun ja. Werksverein.

Kommst Du denn aus Berlin?
Ne, aus dem Münsterland. Da gibts nur Schalke, dann Pause, dann Gladbach, Bayern, Dortmund und vereinzelt Hamburg, Köln oder Bremen.
 

Tour de Lennard

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Oder auch mal ein Länderspiel in Köln: Deutschland - Nordirland 5:0.
Gegen Nordirland war ich auch mit meiner Jugendmannschaft im Stadion. War mein einziger Länderspielbesuch und die Fans über 60 Minuten "Derwall Raus":
Screenshot 2023-12-11 203117.png
Mitsamt den wenigen Erfolgen und ganz viel Drama vor Ort im zugigen Rheinstadion oder am TV im Europa-Pokal der Pokalsieger hinterher bis heute.

Ich hätte mich als Kind auch für einen erfolgreicheren Club entscheiden können, aber es war spontan die richtige Wahl meines Herzens.

Die Europapokalabende sowieso das beste damals und wahrscheinlich auch die beste Zeit für nen liebenden Düsseldorf-Fan.
 
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theGegen

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@Tour de Lennard

Bin kein Düsseldorfer, sondern inzwischen seit zig Jahren Kölner.

Mein Peak als aktiver Fußball lag etwas früher und Schön war damals noch fest im Sattel.

https://www.dfb.de/datencenter/laenderspiel/1976-1977/saison/2128959

Keine Ahnung, warum wir dafür Freikarten bekommen hatten. Ich war da noch ziemlich jung und klein.

Wir sind damals auch mit 1-2 Bussen zu 2-Tages-Turnieren mit Zeltlager nach Hilden oder Hünxe gefahren worden und standen gegen Zweitliga-Konkurrenz in jeder Klasse mindestens im Endspiel. Die Hälfte davon gewannen wir notfalls im Elfmeterschießen.

Da machte sich das "Elfer-Raus" vor oder nach dem Training bezahlt.
Ich bin Bonhof.
Jetzt Toppi.
Und Seel unhaltbar in die Ecke. ;)
 
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maberlinho

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St. Pauli: Da habe ich zwei doch spezielle Ziele.
1. In der Abschlußtabelle 1x im Leben vor dem HSV landen. Ich glaube das wäre am Saisonende 75 Jahre her, dass St.Pauli am Saisonende in einer Tabelle vor dem HSV.
2. Einmal international spielen.
Das sind Wünsche, die ich schon seit den 80ern in mir trage. Am HSV war man ja auch oft genug nah dran. Diese Saison ist denn beides möglich, eine Finalteilnahme könnte doch wieder reichen?
Zu 2.
Nein, dass ist schon seit einigen Jahren abgeschafft. Du musst den Pokal gewinnen um in der nächsten Saison in der EL zu spielen. Diese Saison für einen 2. Ligisten aber so machbar wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Zu 1.
Davor graut es mir und mein Gefühl sagt mir, dass es diese Saison soweit ist. Worst Case wäre, wenn sie nächste Saison 1. und wir 2. Liga spielen. Das gab's dann wirklich noch nie.

Und damit ist auch schon klar für wen mein Herz schlägt. Es gab mehrere Faktoren die mich zum Fan gemacht haben.

Mein Vater:
Er war allgemein Fußball interessiert, hatte aber keinen besonderen Lieblingsverein. Er hat Samstags die Sportschau geguckt und Länderspiele. Ich war derjenige, der in unserer Familie Fußball mochte und gerne spielte, also guckte ich die Sendungen mit (in der Grundschule bei Länderspielen durfte ich nur die erste Halbzeit sehen und dann musste ich ins Bett). Es kann schon sein, dass er als nicht Hamburger (er kam aus dem Schwarzwald), aber in Hamburg seit den 60ern wohnend, schon für den HSV sympathisierte. Ich erinnere mich schemenhaft daran, dass wir zu irgendeinem Titel (schätze es waren die 1983) auf dem Rathausmarkt waren um die Feier zu sehen.

Geschenkte HSV Fanartikel:
Meine Mutter hatte eine gute Freundin, deren Sohn HSV Fan war. Sie schenkte meiner Mutter (als ihr Sohn zu groß dafür war) ein HSV T-Shirt, und HSV-Bettwäsche (das woran ich mich erinnern kann) und ich als einziger Fußballinteressierter in der Familie bekam die Sachen dann. Da ich die Sachen nun hatte fing ich auch an mich für den HSV zu interessieren. Ich erinnere mich z.B. an die WM 86 und dass ich da ein Panini Album hatte. Das erste was ich nachguckte war, welche Spieler vom HSV dabei waren. Natürlich fand ich auch das Ulli Stein der beste Torwart der Welt war und verstand es nicht wieso Toni Schumacher spielte.

HSV Leichtathletik:
Ich war ab ca. der 3./4. Klasse für etwa 1 1/2 Jahren beim HSV Leichtathletik (durch einen Klassenkameraden). Da bekam ich immer monatlich das HSV Live Magazin und natürlich auch sonst HSV Sachen (T-Shirt, Sticker, Aufkleber, Autogrammkarten). Die Saison 86/87 war dann auch die erste Saison, die ich intensiver verfolgte. Durch das Magazin kannte ich dann auch alle Spieler und Trainer. Hinzu kam, dass der HSV da auch sein 100 jähriges Jubiläum feierte und ich da auch noch Präsente bekam.

Das alles hat mich zum HSV Fan gemacht und seit eben der Saison 86/87 würde ich mich als solchen bezeichnen. Ich würde mich als treuen Menschen bezeichnen und deshalb war es für mich immer klar HSV Fan zu sein und niemals zu wechseln. Auch wenn es in der Schulzeit nicht immer leicht war. In meiner Klasse war ich der einzige HSV Fan, im Verein gab es maximal 1-2 andere. Verspottungen blieben da nicht aus. Meine ersten Lieblingspieler (nach Ulli Stein) waren Uwe Bein, Jan Furtok und in den 90ern Thomas Doll, Karsten Bäron (mein 1. Trikot), Harald Spörl und Jörg Albertz.
 
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Tour de Lennard

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Zu 2.
Nein, dass ist schon seit einigen Jahren abgeschafft. Du musst den Pokal gewinnen um in der nächsten Saison in der EL zu spielen. Diese Saison für einen 2. Ligisten aber so machbar wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Zu 1.
Davor graut es mir und mein Gefühl sagt mir, dass es diese Saison soweit ist. Worst Case wäre, wenn sie nächste Saison 1. und wir 2. Liga spielen. Das gab's dann wirklich noch nie.

Und damit ist auch schon klar für wen mein Herz schlägt. Es gab mehrere Faktoren die mich zum Fan gemacht haben.

Mein Vater:
Er war allgemein Fußball interessiert, hatte aber keinen besonderen Lieblingsverein. Er hat Samstags die Sportschau geguckt und Länderspiele. Ich war derjenige, der in unserer Familie Fußball mochte und gerne spielte, also guckte ich die Sendungen mit (in der Grundschule bei Länderspielen durfte ich nur die erste Halbzeit sehen und dann musste ich ins Bett). Es kann schon sein, dass er als nicht Hamburger (er kam aus dem Schwarzwald), aber in Hamburg seit den 60ern wohnend, schon für den HSV sympathisierte. Ich erinnere mich schemenhaft daran, dass wir zu irgendeinem Titel (schätze es waren die 1983) auf dem Rathausmarkt waren um die Feier zu sehen.
Bei mir im Ort, nördlich von HH war HSV die Macht, wo ich aufgewachsen bin. Da hat auch der eine oder andere HSVer gewohnt. Peter Hidien und Jimmy Hartwig meine ich. Habe da auch an der Tür geklopft für ein Autogramm. Ernst Happel mag ich schon sehr, völlig egal, ob HSVer. Habe ein paar Jahre in Berlin verbracht und seitdem ist HSV auch Stück Heimat und weniger Abneigung als davor.
"Irgendein Titel" könnte der Landesmeistercup gewesen sein 83.:D

1953/54 war St. Pauli zuletzt vor dem HSV zum Saisonabschluß. 70 Jahre her denn. Der HSV hatte von 16 Oberliga Nord Jahren 15 Titel gewonnen, wodurch man sich jeweils für dieEndrunde der Deutschen Meisterschaft qualifiziert hatte. In dieser Saison gabs ein Schmiergeldskandal, nebst schlechter Leistung, kamen 4 Punkte Abzug.

Screenshot 2023-12-11 201326.png


Ehrenhafter find ich da noch, dass St. Pauli paar Jahre zuvor "Hamburger Stadtmeister" vor dem HSV geworden ist. In der Endrunde um die Meisterschaft der Britischen Bestzungszone kam der HSV dann aber doch weiter.

edit:
zum HSV fällt mir noch ein, dass mein langjähriger Jugendtrainer Hans Schümann Vize-Präsident beim HSV war. Keine große Nummer, aber wir hatten die von den Spielern original abgelegten legendären Hitachi-Trikots ab und an als Ausweichtrikots getragen.



Screenshot 2023-12-11 214434.png
 
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Fathi8

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Bei mir hat sich das alles irgendwie von selbst entwickelt. Bewusst erinnern kann ich mich eigentlich erst an die Zeit Anfang der 80er als Breitner und Rummenigge versucht haben den Karren wieder flott zu bekommen und den HSV wieder als Nr 1 abzulösen.
Mein Vater war kein Sportfan (maximal Anhänger unseres lokalen Handballvereins), meine Mutter ist Eintracht "Fan" wobei ich das früher nie so wahrgenommen hatte.
Ich habe selbst als Kind nie Fußball gespielt, sondern Handball. Da war Fußball eher wenig das Thema. Aber mich hat eben jeder Sport interessiert und hab dann immer Mal versucht bei meiner Oma, die im selben Haus gewohnt hatte, am Schwarzweiß Fernseher Fußball unter der Woche zu schauen.
Meine Oma ist da immer schön schlafen gegangen und ich hatte das schmucke Stück für mich. Bis meine Eltern Mal bei einem Spiel dazu gekommen sind und es nicht so lustig fanden, dass ich alleine das Drama vom Heysel-Stadion am Fernseher geschaut habe.
Die dachten ich spiele mit der Oma Karten 😜.

Aber die ersten Bayern -Spieler, die mich "gefixed" haben waren tatsächlich Pfaff, Auge, Norbert Eder, den wir immer "Meister Eder" genannt hatten, sowie Sören Lerby. Die haben wir auf dem Hof meines Freundes beim Kicken vorm Handballtraining immer nachgespielt.

Loddar eigentlich erst beim zweiten Anlauf. Auch Wiggerl Kögl und Dieter Hoeneß hatten ihren Anteil. Das Pokalfinale 1982 war so das erste woran ich mich noch erinnere (wenn auch schemenhaft). Das WM Finale dann auch, das lief auf unserem Kindergartenfest auf nem Bildschirm wo mich meine Eltern dann "geparkt" hatten...
In den ersten Jahren war nicht alles Gold was glänzt, und auch als Bayernfan musste man manch dicke Kröte schlucken. Z.b. Pokalfinale 85? gegen Bayern Uerdingen mit den Heros Schäfer und den Funkelbrüdern. Oder das Hackentor von Madjer im Landesmeister Finale. Ganz schlimm fand ich auch das Eigentor von Augentaler in Belgrad und natürlich das Drama von Barcelona 99.
Dass sich der Verein so entwickeln wird konnte ich damals noch nicht erahnen. Das Meistertripple mit Udo Lattel war dann sowas wie der letzte (wahrscheinlich gar nicht mehr nötige) Schritt, der alles besiegelt hat. Sportlich natürlich ne goldene Entscheidung als 5/6 jähriger.
Die sonstige Entwicklung im Fußball (und auch speziell beim meinen Bayern) muss ich deswegen ja nicht gut finden. Das entfernt mich aktuell auch ein wenig vom Fußball im Ganzen. Ich schau das immer noch gerne und bei den großen Festtagen bin ich auch noch am Mitfiebern, aber es nimmt mich nicht mehr sooo emotional mit, wenn ich Mal ein Spiel verpasse oder sogar mit Niederlagen umgehen muss wie am Samstag. Früher wäre da meine Woche im Eimer gewesen.
 

theGegen

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@Tour de Lennard
Wir hatten als Trikot entweder einen gesponsorten Satz von entweder blau-weiß (Vereinsfarben) in gestreift oder eine Alternative in schwarz-gelb (Stadtfarben).

PS: in der C- oder B-Jugend gab es auch mal eine Ausweichkombi mit blauen Stutzen, schwarzer Hose und hellblauem einfarbigem Oberteil. Das war uncool.
Das beste und reguläre war blau-weiße Stutzen, blaue Hosen und blau-weiß längstgestreiftes Oberteil von Trigema mit Schnürverschluss vorne und schwarzen Rückennummern.
 
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Stiebonaut

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Obwohl ich aus der Metropolregion Stuttgart komme bin ich damals als achtjähriger Bub Fan des FC Bayern geworden.

Mit Einschulung ging ich in den örtlichen Fußballclub und damals waren alle Dortmund Fan oder halt VFB Fan. Mit beiden Vereinen konnte ich damals mich nicht wirklich identifizieren doch gab es da einen Stürmer aus Schwaben der im Trikot des FC Bayern spielte - Jürgen Klinsmann, den fand ich cool und so kam ich zum FC Bayern.
So richtig los ging es für mich dann mit den Finals im UEFA Cup gg Bordeaux 1996 ab da war ich dann Fan von Bayern.
Im Jahr darauf dann natürlich die Meisterschaft.
In der zweiten Klasse, mittlerweile auch das lesen beherrschend, entdeckte ich die Bravo Sport und mein Interesse wuchs auch für die Bundesliga.

Schon bald verzierten meinen Schrank nicht nur Sticker von Klinsmann und Matthäus, sondern auch Erik Meijer, Peter Peschel und Dariusz Wosz waren in meinem Zimmer anwesend (Der Schrank steht noch heute in meinem Elternhaus, ich könnte da noch heute Stunden davor stehen).

Als junger Bub dann auch in den nächsten Jahren ereignisreiche Jahre:
Zweiter hinter dem FC Kaiserslautern, dann ManU99, Last-Minute Meister 2000, und CL 2001.
Die ersten Jahre waren sehr ereignisreich und hatten bei weitem nicht das dominante und öde der heutigen Zeit.

Eine ähnlich intensive Zeit als Bayern Fan hatte ich vielleicht noch in den Jahren 2009-2013, der Weg zurück an die Spitze Europas.

Mittlerweile sehe ich alles etwas distanzierter und emotional nehmen mich vielleicht noch die KO Spiele in der CL mit, aber wenn da im Viertelfinale Schluss ist ist das Gras trotzdem noch grün.

Mittlerweile verfolge ich auch was beim VfB passiert und habe da auch über Entwicklungen einen guten Einblick und auch ein paar Kilometer weiter östlich auf der Alb gibt es einen Verein, den ich seit missglückter Bundesliga Relegation 2020 auch etwas mehr verfolge, den FC Heidenheim.

Mit Fußball in den 90ern sozialisiert zu werden sind für mich unvergessliche Erinnerungen an ran und ranissimo, die damalige Black Box Premier League und Primera Divison und die alte Weisheit wenn Rosenborg Trondheim den Winter in der Champions League übersteht werden sie gefährlich.
 

Carsten

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Ich hatte in den frühen 90ern angefangen, RAN auf Sat1 zu gucken, ohne von irgendeinem Verein Fan zu sein. Kannte eh nicht viele Mannschaften. Und irgendwann im Laufe der Monate stellte ich fest, dass ich den bvb gut finde.

Irgendwann hätte ich rückblickend mal versucht zu ergründen, warum ich gerade den bvb mochte. Vielleicht war es, weil damals die erfolgreiche Hitzfeld Zeit begann und Erfolg wirkt ja erstmal attraktiv.
Aber viel eher glaube ich, das es dir schicken gelben Trikots waren. Gerade das 93er Trikot fand ich besonders hübsch. Und das hat gerade in der Signalfarbe gelb dann wohl auf mich gewirkt.
Eigentlich voll der lächerliche Grund...aber nun ja...is halt so.
 

Vega

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2. Einmal international spielen.
Das sind Wünsche, die ich schon seit den 80ern in mir trage. Am HSV war man ja auch oft genug nah dran. Diese Saison ist denn beides möglich, eine Finalteilnahme könnte doch wieder reichen?
Nein, das geht seit einigen Jahren nicht mehr. Ist der Pokalsieger bereits international qualifiziert, rückt der Nächstplatzierte der Bundesliga nach.
 
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