Wie geht's weiter mit Wladimir Klitschko?


Roberts

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Mal abgesehen davon, dass eine Reihe von Namen durch den Raum für eine freiwillige Verteidigung schwirren, für die man das Klitschko-Team nur kritisieren kann: Wer ist überhaupt akzeptabel?

Pianeta - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Boytsov - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Jennings - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Dimitrenko - hat nichts geboxt und noch nie gegen jemanden gewonnen, der zu einer hohen Einstufung berechtigt. panik:
Solis - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt. Talent alleine ist zu wenig.
Glazkov - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Lawrence - panik:
Charr - panik:
Ortiz - panik:
Mansour - panik:
Szpilka - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Wilder - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Scott - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Wawrzyk - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Stiverne - boxt gegen Arreola - drängt sich nicht gerade auf.
Arreola - boxt gegen Stiverne - drängt sich nicht gerade auf.
Pulev - bald Pflichtherausforderer, chancenlos - aber er hat es sich dann wenigstens verdient.
Adamek - Eliminator gegen Pulev vermieden und sich damit auf lange Zeit disqualifiziert, ohnehin chancenlos.
Povetkin - Pflichtherausforderer mit dem Hang zum Abseilen. Hat sich mit nichts das Recht erboxt, ohnehin chancenlos.
Fury - große Klappe, manchmal Selbsteinsicht, hat außer der Fähigkeit, sich selbst Uppercuts zu verpassen, nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Helenius - Hasbeen-Boxer mit Verletzungspech und zuletzt schwacher Vorstellung. In der Form chancenlos.
Banks - Mitchell entzaubert und Trainer von Wladimir - der letzte Gegner der in Frage käme, darüber hinaus völlig chancenlos.
Mitchell - panik:
Price - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt. Der Hunger ist erkennbar, die Ansetzung gegen Thompson ok.
Haye - Den Kampf wegen Hasenfüßigkeit verloren. Der einzige potenzielle Gegner, der eine Chance hätte, wenn das Herz vorhanden wäre.
Cunningham - gegen Adamek eher verschaukelt, aber ansonsten chancenlos.

Eigentlich ist abseits der Pflichtverteidigungen gar nichts da, was Wladimir boxen sollte, kaum etwas ist sportlich akzeptabel. Die Situation ist zum
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Rocco

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Du raubst einem ja sämtliche Phantasien... :D
Ich sehe schon, der zweite Marciano ist da. Seinerzeit haushoch überlegen und im Nachhinein hält man ihn mangels passabler Gegner einfach für schwach.

Wenn die IBF schon so ein Turnier (um einen würdigen Herausforderer) macht dann sollte man gefälligst daran teilnehmen oder für alle Zeit geächtet werden, nicht nur von diesem Verband.
 

masula

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Mal abgesehen davon, dass eine Reihe von Namen durch den Raum für eine freiwillige Verteidigung schwirren, für die man das Klitschko-Team nur kritisieren kann: Wer ist überhaupt akzeptabel?

Pianeta - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Boytsov - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Jennings - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Dimitrenko - hat nichts geboxt und noch nie gegen jemanden gewonnen, der zu einer hohen Einstufung berechtigt. panik:
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Stiverne - boxt gegen Arreola - drängt sich nicht gerade auf.
Arreola - boxt gegen Stiverne - drängt sich nicht gerade auf.
Pulev - bald Pflichtherausforderer, chancenlos - aber er hat es sich dann wenigstens verdient.
Adamek - Eliminator gegen Pulev vermieden und sich damit auf lange Zeit disqualifiziert, ohnehin chancenlos.
Povetkin - Pflichtherausforderer mit dem Hang zum Abseilen. Hat sich mit nichts das Recht erboxt, ohnehin chancenlos.
Fury - große Klappe, manchmal Selbsteinsicht, hat außer der Fähigkeit, sich selbst Uppercuts zu verpassen, nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Helenius - Hasbeen-Boxer mit Verletzungspech und zuletzt schwacher Vorstellung. In der Form chancenlos.
Banks - Mitchell entzaubert und Trainer von Wladimir - der letzte Gegner der in Frage käme, darüber hinaus völlig chancenlos.
Mitchell - panik:
Price - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt. Der Hunger ist erkennbar, die Ansetzung gegen Thompson ok.
Haye - Den Kampf wegen Hasenfüßigkeit verloren. Der einzige potenzielle Gegner, der eine Chance hätte, wenn das Herz vorhanden wäre.
Cunningham - gegen Adamek eher verschaukelt, aber ansonsten chancenlos.

Eigentlich ist abseits der Pflichtverteidigungen gar nichts da, was Wladimir boxen sollte, kaum etwas ist sportlich akzeptabel. Die Situation ist zum
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Wie wäre es mit einen Kampf gegen Stefan Raab. :licht:
Das hätte auf jeden Fall Unterhaltungswert.
 

g.iceman c.

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@ Roberts
Das ist aber eine sehr harte Bewertung.
Ich würde sagen jeder,der einen Top 15 Mann geschlagen hat in den letzten Jahren,hat eine kleine Berechtigung.

Ein paar andere wären trotz mangelnder Leistungsnachweise noch interessant zb Solis,Price sogar Ortiz und Boytsov.

Im heutigen HW darf man nicht zu streng sein ;)
 

Roberts

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@ Roberts
Das ist aber eine sehr harte Bewertung.

Klar ist da eine Überspitzung dabei. M.E. ist es eine bunte Mischung an Gründen, die zu dieser Situation geführt hat. TysonsNightmare hat die Klitschko-Seite bissig, aber richtig beleuchtet. Wladimir gefällt sich darin dicke Schecks abzugreifen und kommt damit durch, weil seine Geldgeber (RTL etc.) sich Null für den Sport an sich, sondern ausschließlich für die Einschaltquote interessiert, sprich solange Wladimir die Halle voll kriegt und die Leute die Fernseher einschalten, kann er boxen was er will. Vitali sieht sich längst als Politiker, dem die Karriere als erfolgreicher Boxer als offenkundige Grundlage des gesteuerten Persönlichkeitsbildes dient und der einen Titel führt, der sich ohne große Aufwände halten lässt, passt da prima in das Konzept.

Auf der Herausfordererseite gibt es das Modell Povetkin, d.h. ein junges bis nicht mehr ganz so junges Talent, dass mit professionell promoteten Kämpfen gegen wenig bis Nichts und Niemanden als Cash-Cow dient, die sich jahrelang melken lässt. Dann eine Heerschar an Boxern, die bei mehr oder minder großen Promotern unter Vertrag stehen und sich mit Luschenprügeln bis in die höchsten Regionen der Ranglisten hochboxen, um dann den einen großen Zahltag zu bekommen bzw. nach dem nicht zu verkraftenden Leistungssprung als Gegner mit Namen den üblichen Verdächtigen für freiwillige Titelverteidigungen oder den Gatekeeper für jüngere Boxer der breiten Heerschar zu geben. Gleiches gilt für die große Gruppe der Hasbeens, die irgendwann mal mit den beschriebenen Methoden einen Titel inne hatten oder sich in den obersten Regionen der Rangliste aufhielten und deren bekannter Name als Multiplikator für Einschaltquoten und die Hallenfüllung gut ist.

Die eigentliche Schuld liegt bei den Verbänden, die noch den größten Mist sanktionieren, wenn die dafür gezahlte Kohle stimmt, die offenkundige Fehlurteile durchlaufen lassen, wenn sie der finanzkräftigeren Seite nützen und die die taktische Weigerung von Boxern und den dahinterstehenden Drahtziehern an Turnieren und Eliminatoren teilzunehmen, nicht konsequent und hart bestrafen. Ein Drahtzieher mit viel Geld kriegt fast alles durch, wenn er nur genug an den Verband bezahlt um schlussendlich damit noch mehr Geld zu verdienen.
 

Buster D

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auch wenn es verständlich ist, wenn man sich nicht von SE verarschen lassen will.

Ich finde es etwas deplatziert, ausgerechnet K2 und die Klitschkos in eine Art "Opferrolle" zu drängen. Die sind keinen Deut besser als die Schlangenzungen und verarschen in jüngster Vergangenheit die Boxwelt regelmäßig mit Kämpfen gegen Charr, Mormeck und Wach (wobei sie natürlich das Glück haben, aufgrund ihrer Stärke und der eklatanten Schwäche der Gegner nicht auf Gefälligkeitsurteile angewiesen zu sein wie einige Sauerland Boxer). Trotzdem finden sich hier regelmäßig einige, die uns erzählen wollen, dass Sauerland eigentlich an allem schuld ist und die Klitschkos einfach keine besseren Gegner finden. Ich weiß, wir sind hier auf dem Planeten, aber so viel Restobjektivität muss doch noch vorhanden sein, um zu erkennen, dass es K2 und den Klitschkos seit einiger Zeit nur noch ums Kohle scheffeln geht und das die Gegner dafür nicht schlecht genug sein können, so lange RTL mitspielt und man sie irgendwie in Deutschland vermarkten kann. Dieses ständige verweisen auf die bösen Schlangenzungen klingt daher in diesem Zusammenhang wirklich eher wie eine Ausrede. Vielmehr stehen sich K2 und Sauerland in nichts nach.

Wie gesagt, ehe sich Wladimir an Pianeta oder Oquendo vergreift, gibt es noch einige andere Boxer, die eine WM Chance eher verdient hätten und zumindest nicht ganz so chancenlos und unwürdig wären. Dazu gehört auch der von Verletzungen und Inaktivität geplagte Boytsov. Es gibt natürlich geeignetere Gegner, aber bei denen fragt K2 offenbar gar nicht erst an oder die stehen aus anderen Gründen für diesen unnötig eingeschobenen Kampftermin nicht zur Verfügung. Das alles ist aus Sicht von Boxfans ziemlich traurig und auch Boytsov hat eigentlich nur die minimale Lucky Punch Chance. Aber im Gegensatz zu einem Oquendo hat er die wenigstens. Wie ein Vorredner schon sagte, im derzeit historisch schwachen Schwergewicht muss man leider schon mit wenig - in diesem Fall Boytsov - "zufrieden" sein.
 
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highjumper

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Bisher war doch immer vom 6.4. die Rede.
Auch boxrec hat dieses Datum drin.

Heute sehe ich aber auf eastsideboxing, dass man vom 4. Mai redet (das "Mayweather Jr - Guerrero-Datum")

Wenn HBO oder Showtime dabei sind, ist Jennings als Kandidat im Gespräch.
Ansonsten soll es Pianeta werden :crazy:
 

Buster D

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Bisher war doch immer vom 6.4. die Rede.
Auch boxrec hat dieses Datum drin.

Der 6.4 dürfte gestrichen sein. Das stand schon in irgendeinem Artikel der hier gepostet wurde. Nur knapp zwei Monate Vorbereitungszeit würde K2 einem Herausforderer zwar wahrscheinlich zumuten, aber für die Organisation einer solchen Veranstaltung ist das bereits sehr knapp (und eine Einigung mit einem Gegner ist bislang noch nicht vermeldet). Mal sehen was die WBA dazu sagt, denn bekanntlich muss Wladimir bis zum 31. Juli gegen Povetkin ran. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er dazu bereit ist, wenn er im Mai erst seine Money Defense gegen wen auch immer bestreitet. Das würde dann wohl auf eine Aberkennung des Titels hinaus laufen, wenn die WBA sich nicht komplett lächerlich machen will und diese von ihr selbst gesetzte Frist und Bedingung für die Money Defense wieder einkassiert.
 

Jones

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Ich finde es etwas deplatziert, ausgerechnet K2 und die Klitschkos in eine Art "Opferrolle" zu drängen.

Die Klitschkos werden doch fast nur von die gedrängt.;)

2 mal sollte der Kampf mit Povetkin kommen und 2 mal wurde er von der Povetkin Seite abgelehnt. Einmal sehr kurzfristig und einmal etwas früher, da K2 nach der PK Druck gemacht hat.
Selbstverständlich ist es sehr unangenehm sich kurzfristig auf einen neuen Gegner einzustellen. Beim ersten waren die Bilder zur promo schon im Kasten das Training war am laufen, der Vorverkauf lief usw. Mit dem neuen Gegner war einiges umsonst, wie viel Kosten zusätzliche Kosten entstanden sind kann man nur ganz grob schätzen oder wie viel Karten weniger verkauft wurden. Nur das K2 Opfer in der Situation Opfer war kann man schlecht abstreiten.


Wie gesagt, ehe sich Wladimir an Pianeta oder Oquendo vergreift, gibt es noch einige andere Boxer, die eine WM Chance eher verdient hätten und zumindest nicht ganz so chancenlos und unwürdig wären. Dazu gehört auch der von Verletzungen und Inaktivität geplagte Boytsov. Es gibt natürlich geeignetere Gegner, aber bei denen fragt K2 offenbar gar nicht erst an oder die stehen aus anderen Gründen für diesen unnötig eingeschobenen Kampftermin nicht zur Verfügung. Das alles ist aus Sicht von Boxfans ziemlich traurig und auch Boytsov hat eigentlich nur die minimale Lucky Punch Chance. Aber im Gegensatz zu einem Oquendo hat er die wenigstens. Wie ein Vorredner schon sagte, im derzeit historisch schwachen Schwergewicht muss man leider schon mit wenig - in diesem Fall Boytsov - "zufrieden" sein.

Ich bin Sportler und einen ausgeprägten Sinn für Fairness. Unter verdient verstehe ich, sich mit guten Gegnern und am besten noch überzeugenden Siegen sich einen shoz zu verdienen. Boytsov hat in den letzten 2 Jahren mit die schlechtesten Siege unter den top 30. Egal ob Mormeck, den du immer wieder erwähnst oder Pianeta, beide haben bessere Siege in den letzten beiden Jahren eingefahren.
Das Boytsov wenn er fit ist bessere Chancen hat als Pianeta steht auf einem anderen Blatt. Denn keiner weiß wie fit Boytsov ist und vorher wird die sportliche Welt verdreht.

Das Problem heutzutage sind in erste Linie Verbände, die keinen Druck auf die Boxer machen, da sie in gewisser Weise von den cash cows abhängig sind. Im HW haben wir die besonder Situation wo die 2.Reihe auf die Zukunft ohne K2 wartet und Elimiatorn aus dem Weg geht.
Selbstverständlich gibt es bessere Leute als Wach und co. nur leider drängt sich von denen keiner wirklich auf. Boytsov ist das beste Beispiel und dieses verhalten darf nicht belohnt werden, denn es würde das warten unterstützen. Der Sieger aus Pulev vs Adamek hätte einen shot richtig verdient, aber auch der Kampf kommt leider nicht zustande. Dennoch ist Pulev einer der zukünftigen Gegner, obwohl ich ihm kaum Chancen einräume.
Der gefährlichste Gegner bleibt Price, aber dieser stand leider noch nicht zur Debatte.
 

jack blackburn

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Ra’anana (Israel)
Bisher war doch immer vom 6.4. die Rede.
Auch boxrec hat dieses Datum drin.

Heute sehe ich aber auf eastsideboxing, dass man vom 4. Mai redet (das "Mayweather Jr - Guerrero-Datum")

Wenn HBO oder Showtime dabei sind, ist Jennings als Kandidat im Gespräch.
Ansonsten soll es Pianeta werden :crazy:

jennings ist doch mit diesem Kampf bzw. mit Wladimir total überlastet. Das bringt nix. Jennings wird keine zwölf Runden durchhalten und genauso wenig Pianeta. keiner von beiden hat sich diesen Fight verdient, indem er angemessene Top 20/ Top 30 Boxer geschlagen hat. Gut, klar hat jennings gegen Liakhovich gewonnen, aber der wurde vorher schon von Helenius weichgeklopft. Von Pianeta braucht man nicht zu sprechen, der hat bereits gegen Sosnowski durch Plan B noch ein Unentschieden zugesprochen bekommen. 5 bis 6 Runden, so lange sollte und muss Wladimir eigentlich brauchen.

Diese potentiellen Gegner sind ein Witz für einen WM Kampf gegen einen dreifach WM. Wladimir schadet sich bei diesenr gegnerwahl selbst, wer will ausserhalb des RTL Publikums schon so einen Fight sehen. In den USA bestimmt niemand. Pianeta, nix gegen ihn persönlich, aber dies ist ein Witz gegen so einem mann eine WM Chance zu geben. Das wäre die moderne "Johnny Paycheck bum of the month" Variante.......
 

beachbulette

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Die Klitschkos werden doch fast nur von die gedrängt.;)

2 mal sollte der Kampf mit Povetkin kommen und 2 mal wurde er von der Povetkin Seite abgelehnt. Einmal sehr kurzfristig und einmal etwas früher, da K2 nach der PK Druck gemacht hat.
Selbstverständlich ist es sehr unangenehm sich kurzfristig auf einen neuen Gegner einzustellen. Beim ersten waren die Bilder zur promo schon im Kasten das Training war am laufen, der Vorverkauf lief usw. Mit dem neuen Gegner war einiges umsonst, wie viel Kosten zusätzliche Kosten entstanden sind kann man nur ganz grob schätzen oder wie viel Karten weniger verkauft wurden. Nur das K2 Opfer in der Situation Opfer war kann man schlecht abstreiten.

Ja, seh ich genauso.
Ich denke man muss da schon deutlich differenzieren.
Man kann K2 definitiv aktuell ankreiden, dass sie ähnliches Luschen-Boxen betreiben, wie SE-Boxer, allerdings sollte man eben auch klar sehen, dass Povetkin/Hrunov/Atlas/Sauerland den Kampf 2 mal haben platzen lassen.

Beim 2. Mal war schon ein Stadion gemietet und man musste kurzfristig Ersatz finden.

Prinzipiell ist es richtig, dass den Klitschkos die Gegner größtenteils egal sein können, allerdings seh ich auch keinen, der probiert ein ähnliches Konstrukt aufzubauen, wie es David Haye gemacht/geschafft hat und somit sich selbst attraktiv als Klitschko-Gegner gemacht hat.

Die Ausstrahlung von Pulev/Povetkin/Helenius ist hier bestenfalls auf Hans Meiser Niveau, so dass bei einem Kampf die Einschaltquote für RTL sicherlich niedriger sein wird, als bei einem Shannon Briggs, der wenigstens eine gute Show im Vorfeld abgeliefert hat.
 

Roberts

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Naja, die Einschaltquoten hängen weniger von der Qualität des Gegners als mehr vom Vermarktungsgeschick von K2 und vor allen Dingen von RTL ab. Die Nummer "kann Hauen wir ein Pferd" in der Klitschko/RTL-Variante "ist gefährlicher als Tyson" zieht selbst bei der luschigsten Mumie, da für den so wichtigen Eventfan letztlich nur die Show, sprich das Beiwerk stimmen muss. Klar, dass Leute wie Briggs und Haye mit einem entsprechenden Show-Talent noch mehr aus der Nummer rausholen, bei der breiten Masse der Gegner ist das aber egal.

Im Hinblick auf die Gegnerbeurteilung sollte man sich nicht von Talent oder früheren Leistungen, sofern sie lange zurückliegen, blenden lassen. Bei Boytsov und Solis ist Talent erkennbar, trotzdem stimmt das Gesamtpaket in einem Maße nicht, dass diese Boxer letztlich derzeit nicht über Brot- und Butterboxern wie Pianeta stehen. Talent alleine gewinnt keine Kämpfe, ist sicherlich eine Phrase, aber eben eine mit einem großen Wahrheitsgehalt. Bei Boytsov ist offenkundig geworden, dass sein Körper den Anforderungen an einen professionellen Boxpsort mit regelmäßigen Kämpfen nicht gewachsen ist. Daher sind seine gelegentlichen Kämpfe in den Verletzungspausen nicht geeignet, die notwendige Kampfpraxis zu generieren und das Potenzial zu nutzen. Dabei kann man die Gerüchte von feierfreudigen Boytsov erst einmal außen vor lassen. Bei Solis sind die Eckdaten bekannt. Riesentalent, der Sache unangemessene Einstellung - persönlich nachvollziehbar - für das Boxen aber der Chancentod und ein halbseidenes Management mit einer zusätzlichen "Viele-dürfen-mitquatschen"-Komponente.

Generell ist es ein Problem, dass die Kampfrekorde der wenigen in Frage kommenden Boxer letztlich einer Überprüfung nicht standhalten.

Ändert aber nichts daran, dass die Klitschkos sich z.B. bei der aktuellen Povetkin-Nummer nur begrenzt als Opfer hinstellen dürfen. Unzweifelhaft wurden sie durch die gleiche Management-Gemengelage, die mit anderen Beteiligten auch bei Solis besteht, bei den bisherigen Povetkin-Ansetzungen verarscht. Diese Verschaukelungsnummer hat Haye aber auch durchgezogen und trotzdem war K2 an dem Kampf mit ihm interessiert, weil es massiv Geld zu verdienen gab, wenn der Kampf kommt. Das Risiko einer erneuten Povetkin-Absage ist doch nicht höher als vor dem damaligen dritten Haye-Versuch und somit liegt es am Ende doch wieder nur am Geld. Letztlich ein gewisses Maß an Geldgier und das passt dann doch wieder nicht zum Bild des Opfers.
 

Jones

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Der Unterschied zwischen Haye und Povetkin ist, der eine wurde von den Fans gefordert und war der wichtigste Kampf für die legacy. Von daher hat man Haye auch gebraucht. Ob Povetkin geboxt wird oder nicht interessiert am Ende doch kaum, also können sie mit ihm spielen.
Als Haye den Kampf kurzfristig abgesagt hat konnte ein neuer Gegner frei gewählt werden und da Chagaev in Helsinki nicht boxen durfte, hatte man perfekten Ersatz. Nur die WBA hat damals verhindert, dass es um den WBA Titel ging. Bei den Povetkin absagen mussten die bestplatzierten der IBF geboxt werden, die den Kampf kurzfristig wollten, einmal Rahman und einmal Peter. Da konnte man sich besseres vorstellen, bei der Vermarktung mag Rahman noch gepasst haben, aber von der Qualität nicht und K2 hätte Peter nie einen dritten Kampf gegen einen der Brüder gegeben, da die Niederlage gegen Vitali zu deutlich war.

Es gibt schon einige Unterschiede zwischen Haye und Povetkin. Am Ende geht es natürlich auch um Geld, was im dem Geschäft nichts neues ist. Es fängt da an mich zu stören, wo man den Konkurrenten aus dem Weg geht und so der eigenen legacy schadet, wie May und Pac. Bei K2 ist das nicht der Fall, im Gegenteil, man hat den Kampf mit Haye gewollt.
 

Roberts

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Der Unterschied zwischen Haye und Povetkin ist, der eine wurde von den Fans gefordert und war der wichtigste Kampf für die legacy. Von daher hat man Haye auch gebraucht. [...] Am Ende geht es natürlich auch um Geld, was im dem Geschäft nichts neues ist. Es fängt da an mich zu stören, wo man den Konkurrenten aus dem Weg geht und so der eigenen legacy schadet, wie May und Pac. Bei K2 ist das nicht der Fall, im Gegenteil, man hat den Kampf mit Haye gewollt.

Wladimir interessiert die Legacy im Sinne dessen, was eingefleischte Boxfans darunter verstehen, nur am Rande. Das hat er schon vorher bewiesen. Wäre es ihm jemals um die Legacy gegangen, er hätte die Möglichkeit sofortiger Rematches nach seinen Niederlagen öffentlich gefordert - insbesondere dann, als er eigenverantwortlich agieren konnte (Brewster). Man hat Haye nicht geboxt, weil er für die Legacy so wichtig war - wie auch wenn er sich in erster Linie ohne Meriten im Schwergewicht in den Kampf hineinquatscht - sondern weil er ein großes Finanzpaket schnüren konnte. Sicherlich wieder eine Frage von Ei und Henne, ob es nun das generierte Geld oder die Zugkraft Hayes war, die Haye so interessant machte - die boxerische Legacy kann dabei aber nur ein nachrangiger Grund gewesen sein.

Man lehnt Povetkin jetzt auch nicht ab, weil er Wladimir im Hinblick auf seine Legacy nicht weiterbringt, sondern weil man a) der geschäftlichen Zuverlässigkeit der bestimmenden Riege hinter Povetkin nicht traut (Hrunov) und weil man zu einem späteren Termin mehr Geld aus der Nummer rausholen kann (Stadion-Open-Air-Veranstaltung) und mit einer weiteren freiwilligen Verteidigung gegen einen unterklassigen Gegner weiteres Geld generiert. Ging es tatsächlich um die Legacy hätte man sich die lächerliche Mormeck-Nummer ebenso verkniffen wie das völlig blödsinnige Marketing dieser Lachnummer -> dafür kann man sich heute nur noch fremdschämen.
 

beachbulette

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Naja, die Einschaltquoten hängen weniger von der Qualität des Gegners als mehr vom Vermarktungsgeschick von K2 und vor allen Dingen von RTL ab. Die Nummer "kann Hauen wir ein Pferd" in der Klitschko/RTL-Variante "ist gefährlicher als Tyson" zieht selbst bei der luschigsten Mumie, da für den so wichtigen Eventfan letztlich nur die Show, sprich das Beiwerk stimmen muss. Klar, dass Leute wie Briggs und Haye mit einem entsprechenden Show-Talent noch mehr aus der Nummer rausholen, bei der breiten Masse der Gegner ist das aber egal.

Im Hinblick auf die Gegnerbeurteilung sollte man sich nicht von Talent oder früheren Leistungen, sofern sie lange zurückliegen, blenden lassen. Bei Boytsov und Solis ist Talent erkennbar, trotzdem stimmt das Gesamtpaket in einem Maße nicht, dass diese Boxer letztlich derzeit nicht über Brot- und Butterboxern wie Pianeta stehen. Talent alleine gewinnt keine Kämpfe, ist sicherlich eine Phrase, aber eben eine mit einem großen Wahrheitsgehalt. Bei Boytsov ist offenkundig geworden, dass sein Körper den Anforderungen an einen professionellen Boxpsort mit regelmäßigen Kämpfen nicht gewachsen ist. Daher sind seine gelegentlichen Kämpfe in den Verletzungspausen nicht geeignet, die notwendige Kampfpraxis zu generieren und das Potenzial zu nutzen. Dabei kann man die Gerüchte von feierfreudigen Boytsov erst einmal außen vor lassen. Bei Solis sind die Eckdaten bekannt. Riesentalent, der Sache unangemessene Einstellung - persönlich nachvollziehbar - für das Boxen aber der Chancentod und ein halbseidenes Management mit einer zusätzlichen "Viele-dürfen-mitquatschen"-Komponente.

Generell ist es ein Problem, dass die Kampfrekorde der wenigen in Frage kommenden Boxer letztlich einer Überprüfung nicht standhalten.

Ändert aber nichts daran, dass die Klitschkos sich z.B. bei der aktuellen Povetkin-Nummer nur begrenzt als Opfer hinstellen dürfen. Unzweifelhaft wurden sie durch die gleiche Management-Gemengelage, die mit anderen Beteiligten auch bei Solis besteht, bei den bisherigen Povetkin-Ansetzungen verarscht. Diese Verschaukelungsnummer hat Haye aber auch durchgezogen und trotzdem war K2 an dem Kampf mit ihm interessiert, weil es massiv Geld zu verdienen gab, wenn der Kampf kommt. Das Risiko einer erneuten Povetkin-Absage ist doch nicht höher als vor dem damaligen dritten Haye-Versuch und somit liegt es am Ende doch wieder nur am Geld. Letztlich ein gewisses Maß an Geldgier und das passt dann doch wieder nicht zum Bild des Opfers.

Man kann doch aber nicht Haye mit Povetkin vergleichen.
Haye hat ja auch eine Menge mitgebracht. Er hat den Kampf vom sportlichen Gesichtspunkt ordentlich gehypt und er hat eigene Kohle mitgebracht, die in den Topf geworfen wurde (glaub sogar mehr als von Klitschko-Seite).


Das "Preis-Nutzenverhältnis" stimmt bei Povetkin ja nunmal nicht mal ansatzweise.
Der Kampf hätte 2008 ein großer werden können. 2010 war er eigentlich schon ne Ecke bedeutungsloser und 2013 ist Povetkin eigentlich nur noch ein 0815-Herausforderer, der weder die Legacy erhöhen wird, noch finanziell irgendwo Sinn macht.

Wenn wir 2013 von möglichen Klitschko-Gegner reden, denken wir doch zuerst an Price, Fury und ggf Wilder. Povetkin reiht sich da bestenfalls noch in der 2. Reihe ein.

Vor allem dem deutschen Publikum wird Povetkin nur durch seinen Auftritt gegen Huck noch in Erinnerung bleiben, wo er von jemanden, der eben schon im CW die Top-Gegner nicht kurz und klein haut, beinahe ausgeknockt wurde.

Klar sollte man daraus jeztt nicht zwingend Quervergleiche ziehen, aber ich kann mir bspl nicht vorstellen, dass Povetkin sich 12 Runden lang die Birne weichklopfen lässt und dabei sogar noch Wladimir kurzzeitig ins Wanken bringt, wie es Wach geschafft hat.

Povetkin bringt wie gesagt gar nichts mit, was den Kampf irgendwie schmackhaft machen könnte.
Dafür wird er wahrscheinlich das vier bis fünfache eines normalen Contenders kosten.

Natürlich kann man sich über das Hypen von KMG streiten, wenn man an Mormeck und Co denkt, trotz allem sollte man auch nicht vergessen, dass dieser künstliche Hype auch nicht von KMG erfunden wurde.
Der Kampf Tyson vs Lewis wurde eben auch durch viele Aktionen größer gemacht, als er es damals eigentlich war!

Prinzipiell sollte man auch nicht vergessen, dass dei Klitschkos für Gegner, die irgendeinen Wert für sie haben auch immer bereit waren, ordentlich Geld springen zu lassen.
Erinnern wir uns an die Börsen, die Ibragimov, Brewster, Byrd und Haye mitgenommen haben.

Trotz allem muss ich teilweise auch den Kopf schütteln und frage mich, ob KMG sich einen Gefallen tut sich so dickköpfig zu verhalten.

Eigentlich sollte man wissen, dass mit Pulev und Helenius wohl 2 weitere Pflichtverteidigungen vor der Tür stehen, wo man von ausgehen kann, dass Sauerland ähnliche Spielchen betreiben wird und die Kämpfe in die Purse Bid bringen wird.

Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen gleich mit SE eine Art "Komplettpaket" abzuschließen....
Da werden Bönte und Co aber denke ich schon wissen, was sie machen..
 

His Royness1

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Pianeta - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
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Stiverne - boxt gegen Arreola - drängt sich nicht gerade auf.
Arreola - boxt gegen Stiverne - drängt sich nicht gerade auf.
Pulev - bald Pflichtherausforderer, chancenlos - aber er hat es sich dann wenigstens verdient.
Adamek - Eliminator gegen Pulev vermieden und sich damit auf lange Zeit disqualifiziert, ohnehin chancenlos.
Povetkin - Pflichtherausforderer mit dem Hang zum Abseilen. Hat sich mit nichts das Recht erboxt, ohnehin chancenlos.
Fury - große Klappe, manchmal Selbsteinsicht, hat außer der Fähigkeit, sich selbst Uppercuts zu verpassen, nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt.
Helenius - Hasbeen-Boxer mit Verletzungspech und zuletzt schwacher Vorstellung. In der Form chancenlos.
Banks - Mitchell entzaubert und Trainer von Wladimir - der letzte Gegner der in Frage käme, darüber hinaus völlig chancenlos.
Mitchell - panik:
Price - hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt. Der Hunger ist erkennbar, die Ansetzung gegen Thompson ok.
Haye - Den Kampf wegen Hasenfüßigkeit verloren. Der einzige potenzielle Gegner, der eine Chance hätte, wenn das Herz vorhanden wäre.
Cunningham - gegen Adamek eher verschaukelt, aber ansonsten chancenlos.

Eigentlich ist abseits der Pflichtverteidigungen gar nichts da, was Wladimir boxen sollte, kaum etwas ist sportlich akzeptabel. Die Situation ist zum
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Viele schöne Variationen von "hat nichts geboxt und gegen nichts gewonnen, was zu einer hohen Einstufung berechtigt."

Wobei man sagen muss, dass das die heutige Situation ist im Schwergewicht, nichts boxen und nix gewinnen und das berechtigt dann zu einer hohen Einstufung... :D
 

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Man kann doch aber nicht Haye mit Povetkin vergleichen.

Das habe ich auch nicht. Ich vergleiche die Absagerisiko-Situation bei Povetkin mit der bei Haye und gehe der Frage nach, warum K2 ein so große Risiko für eine neue Ansetzung im Hinblick auf Povetkin sehen, wo doch bei Haye ein ähnliches Risiko vor dem dann tatsächlich stattgefundenen Kampf gegen Wladimir bestand. Wenn man also bedenkt, dass clevere Geschäftsleute Schadensersatzklauseln und Ausgleichszahlungen bereits in Verträge reinschreiben - worin liegt also das besondere Risiko dieser Pflichtverteidigung?

Worum es den Klitschkos geht, hast Du doch noch einmal zusammengefasst:
Haye hat ja auch eine Menge mitgebracht. Er hat den Kampf vom sportlichen Gesichtspunkt ordentlich gehypt und er hat eigene Kohle mitgebracht, die in den Topf geworfen wurde (glaub sogar mehr als von Klitschko-Seite).

Das "Preis-Nutzenverhältnis" stimmt bei Povetkin ja nunmal nicht mal ansatzweise.
Der Kampf hätte 2008 ein großer werden können. 2010 war er eigentlich schon ne Ecke bedeutungsloser und 2013 ist Povetkin eigentlich nur noch ein 0815-Herausforderer, der weder die Legacy erhöhen wird, noch finanziell irgendwo Sinn macht.

Es geht also um das Geld. Nur um das Geld. Povetkin generiert keine Einnahmen wie Haye. Wenn K2 Outmatching-taktisch keine Baulandung erleben wollen, dann müssen sie beim Purse Bid ordentlich Geld reinwerfen, damit sich die imaginären russischen Geldgeber des umtriebigen Zünglers nicht plötzlich materialisieren und man monetär und verbandstaktisch übertölpelt wird. Man wurde zwar zuletzt bei K2 nicht müde zu betonen, dass Povetkin ein interessanter Gegner sei, aber auch dabei folgen Form und Inhalt der Funktion. Bei einer einigermaßen unvermeidbaren Pflichtverteidigung darf man vorher nicht den Gegner mies reden, um dann den gleichen Gegner vor einem Kampf zu tollen Nummer erheben zu müssen. Das besondere Risiko dieser Pflichtverteidigung liegt darin, dass man bei K2 befürchtet, relativ zum Aufwand nicht das Geld generieren zu können, was man normalerweise aus einem solchen Kampf herausholt. Geld ist das Stichwort, nichts anderes. Bei einer Sache, bei der der Sport im Vordergrund stehen sollte, tue ich mich persönlich einfach schwer, dann von Opfer zu reden.
 

beachbulette

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Ich bin mir gar nicht so sicher, ob das Absage-Risiko mit dem bei Povetkin vergleichbar ist.

Imo war Haye wesentlich durchschaubarer bzw bei ihm wußte man was er wollte, bzw worum es ihm ging: Eben die Kohle!

Bei Povetkin ist das imo ne Ecke undurchsichtiger, auch wenn man mittlerweile davon ausgehen mag, dass alle Beteiligten doch nunmal etwas Geld mit Povetkin verdienen wollen.
Trotzdem kann man sich aufgrund der Vergangenheit eben nicht sicher sein, dass Hrunov und Sauerland nicht doch ggf andere Ziele verfolgen.

Ich denke wir sind uns hier ja einig, dass zwischen Haye und der Klitschko-Seite eben auch viel konstruiert wurde und hinter den Kulissen schon gut zusammengearbeitet wurde.

Wir müssen auch nicht drüber diskutieren, dass es der Klitschko-Seite primär um die Kohle geht und sekundär erst um den Sport, aber es kommt teilweise immer so rüber, als wenn sie die einzigen wären.

Würde es im Boxsport nur um den Sport bzw die Legacy gehen, hätten wir keine freiwilligen Titelverteidigungen, sondern man würde alle 6 Monate den bestmöglichen Kampf machen!
Diese Zeiten sind im Boxsport aber nun seit Jahrzehnten vorbei, sofern es sie jemals überhaupt wirklich gab.

Aber dies dann irgendwo den Klitschkos exklusiv ankreiden zu wollen, geht meiner Meinung nach kein bißchen..ich denke nur mal an Lewis' Äußerung unmittelbar nach dem Vitali-Kampf "if the money is right"..

In diesem Sinne unterscheiden die Klitschkos sich natürlich kein bißchen von anderen Sportlern/Promotern, können sich solche Aktionen aufgrund ihrer sportlichen Legacy aber auch eher erlauben!
 

Roberts

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Bei Povetkin ist das imo ne Ecke undurchsichtiger, auch wenn man mittlerweile davon ausgehen mag, dass alle Beteiligten doch nunmal etwas Geld mit Povetkin verdienen wollen.

Trotzdem kann man sich aufgrund der Vergangenheit eben nicht sicher sein, dass Hrunov und Sauerland nicht doch ggf andere Ziele verfolgen.

Man muss klar zwischen Hrunov und Sauerland unterscheiden. Sauerland wollte mit Povetkin Geld verdienen. Die Methode war einfach: K2 zwingen viel Geld auf den Tisch zu legen, ein ordentliches Stück vom Kuchen abbekommen und sich die Finger reiben. Leider hatte der Züngler die Rechnung ohne Hrunov gemacht. Der sah in Povetkin die Cash-Cow für die Zukunft, die man über einen langen Zeitraum, insbesondere nach der Klitschko-Ära fröhlich und kontinuierlich abmelken konnte. Daher war der Züngler auch mächtig Sauer über die Atlas-Trainernummer und die Kampfabsagen.

Die Komponenten der Unberechenbarkeit kommen nicht von Sauerland, für den Povetkin heute mehr denn je ein Auslaufmodell ist, sondern von Hrunov. Das Promoter/Management-Gespann Sauerland/Hrunov ist keine Liebesehe sondern eine Zweckgemeinschaft mit unterschiedlicher Erwartungshaltung. K2 mag den Züngler wegen seiner Umtriebigkeit nicht, weiß aber auf der anderen Seite in ihm einen verlässlichen Geschäftspartner, wenn man sich erst einmal auf die Modalitäten geeinigt hat. Das sieht im Hinblick auf Hrunov anders aus.
 
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