Wie seht ihr die Zukunft des HW?


Zukunft des Schwergewichtes


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Dicke Lippe

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Abgesehen davon wären 3 Runden im HW auf lange Sicht mindestens 3x so gesundheitsschädlich.........;)
 

Kali

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Ich halte es auch für Riesenquatsch, die Gesundheit der Sportler mit 12-Runden-Kämpfen zu ruinieren, und die physisch zu verschleissen. Es wäre sinnvoller, kurze Kämpfe (unter 6 Runden) zu machen, und dafür viel häufiger und komplett durchgemischt zu boxen. Also PFLICHTKÄMPFE der Top-20 untereinander, nach einem festen System. Klitschko gegen Haye mehrfach im Jahr für 3 oder 4 Runden wäre mit Sicherheit anders verlaufen, und ist auch interessanter, und weniger gefährlich.

Ich bin auch für eine Verkürzung der Rundenzahlen. Dann gebe es mehr Action bzw. das Tempo wäre höher - ähnlich wie beim K1, wobei mir 3 Runden deutlich zu wenig sind - und es wäre weniger gesundheitsschädigend. Es wäre auch ein Vorteil für die Puncher gegenüber den (langweiligen) Technikern, da die Puncher mehr Dampf machen könnten.

Mein Vorschlag: Internationale Titelkämpfe auf 10, nationale Titelkämpfe auf 8, WM-Ausscheidungskämpfe auf 10 und herkömmliche Ranglistenkämpfe auf zwischen 4 und 8 Runden ansetzen.
 

LeZ

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Wenn man dafür einmal im Monat boxt statt einmal im Jahr, wird man eher fitter als dicker. Und wer nicht boxen kann sondern "über die Kondition kommt" soll zum Marathon gehen, dann ist er im richtigen Sport. Nix können und durchhalten bis dem anderen die Puste ausgeht interessiert mich so viel wie ein chinesisches Telefonbuch.
 

treize

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Wenn man dafür einmal im Monat boxt statt einmal im Jahr, wird man eher fitter als dicker. Und wer nicht boxen kann sondern "über die Kondition kommt" soll zum Marathon gehen, dann ist er im richtigen Sport. Nix können und durchhalten bis dem anderen die Puste ausgeht interessiert mich so viel wie ein chinesisches Telefonbuch.

Ist definitiv etwas Wahres dran - aber sind wir dann nicht wieder automatisch beim Amateur-Boxen?

Oder geht's dir um, wie schon von diversen anderen hier gefordert, um eine 6-10 Runden Lösung, je nach 'Wert' des Kampfes?
 

Rocco

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Grundsätzlich mal eine ungerade Zahl von Runden. Bei 15 Runden früher gab es keine Draws. Wozu auch.

Titelkampf 11 Runden, alles andere 9. Bisschen Kondition muss man schon mitbringen, alles unter 8 sind viel zu wenig.
 

treize

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Grundsätzlich mal eine ungerade Zahl von Runden. Bei 15 Runden früher gab es keine Draws. Wozu auch.

Titelkampf 11 Runden, alles andere 9. Bisschen Kondition muss man schon mitbringen, alles unter 8 sind viel zu wenig.

Ungerade Rundenanzahl macht Sinn.
Aber dann müssen Runden, wiederum, immer 10-9 usw. gewertet werden, was sie ja nicht zwangsläufig müssen.
Ausserdem wird es einem Rundenverlauf auch nicht immer gerecht, wenn man jemanden unbedingt bevorzugen muss, obwohl die Runde ausgeglichen war.

Von mir aus 5-9 oder 7- 11 Runden, je nach Wichtigkeit des Kampfes, aber nur nachdem ein transparentes und nachvollziehbares Platzierungssystem etabliert worden ist.
Und dann finden die Kämpfe alle 2, 3 oder spätestens alle 4 Monate statt.
Alleine dadurch wird man für die geringere Rundenzahl entschädigt.
 

Flöpper

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Man darf bei allen Forderungen nach mehr Action und mehr durchgemischten Kämpfen nicht vergessen, dass die maximale Erschöpfung, der Wille der Kämpfers - den Signalen seines Körpers zum Trotz - durchzuhalten und weiter zu kämpfen, viel von der Faszination und der besonderen Aura dieses Sports ausmachen.

Man muss da nur mal an einen Kampf wie Ali - Frazier III denken, der noch immer einer symbolischsten, bekanntesten Kämpfe dieses Sports ist. Der wäre als 10 Ründer, trotz aller Klasse, sicherlich nicht so groß geworden. Ich denke schon, dass diese Komponenten der Kondition gannz essentiell und schon immer zum Boxsport dazu gehört. Ich finde es auch ganz und gar nicht unehrenhaft zu gewinnen, weil man fitter ist als sein Gegner und sich in der 12 Runde noch selbstständig auf den Beinen halten kann.

Und darüber hinaus, kann ich nicht nachvollziehen, dass eine Reform den "Punchern" entgegenkommen sollte. Was wir nicht brauchen um diesen Sport wieder interessant zu machen sind mehr & heftigere KOs, die hat doch eh schon längst MMA und K1 für sich reserviert. Was wir brauchen sind hochklassige sportliche Duelle.
Und dabei ist es mir persönlich auch ganz recht, wenn die Boxer im Jahr nicht häufiger in den Ring steigen. Um so größer ist die Vorfreude und das Bauchkribbeln, wenn es wirklich zu einem Kampf kommt, denn man schon so lange erwartet hat.

Über die gesundheitlichen Folgen eines 12 Runden Kampfes kann man selbstverständlich diskutieren. Die Gesundheit muss Vorrang haben. Ob aber 15 6-Ründer im Jahr gesünder sind, kann man wohl kaum abschließend feststellen.

Grundsätzlich lässt sich das halt nur mit Verwirklichung dieser schon lang geforderten Komponenten erreichen:
- Weg von der Show, hin zum Sport -->
- Transparenz in der Bewertung/Auswahl der PRichter, Refs
- Viel höhere Anzahl an PVs (4 von 5?), unter der Aufsicht EINES einzigen Weltverbandes, EINES Gürtels + National und Kontinentaltitels
- System aus Pflichtkämpfe um in der Weltrangliste aufzusteigen. Warum nicht nach dem Motto: Landesmeister gegen Landesmeister, Kontinentalmeister gegen Kontinentalmeister. Wie in den Pokalwettbewerben der Mannschaftssportarten.

Das hätte wohl auch unweigerlich die Folge, dass die Null im Kampfrekord wirklich noch etwas besonderes ist und kein Alleinstellungsmerkmal für bloße Vermarktbarkeit des Boxers.

Grundsätzlich ist das utopisch. Es geht um Geld, Geld, Geld. Wahrscheinlich keine Chance in absehbarer Zeit. Aber man darf ja noch träumen.
 

treize

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[Edith/ Re-Edith ;) :D ] Macht erstmal mehr Sinn, bouleddä... ;)

Umschrieb ich mit dem 10 : 10 Rundenphänomen.

Damit es kein 'Durcheinander' gibt, zitiere ich mich selbst, als Antwort auf beachbuletes Einwand.

EDITH// Aber bei einer 10:8 Runde, und damit einem Gleichstand könnte man, sofern es ein Knockdown war, am Ende des Kampfes diese Runde in eine 10:7 umwandeln, da ein Knockdown höher zu werten wäre?
So als Idee... ;)
 

beachbulette

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Dannkääää:)

Zum Thema:

Ich sehe keinen Sinn die Rundenanzahl zu verkürzen, allein schon weil es die Leistungen der Boxer schmälern würde im Vergleich zu den Fraziers, Holyfields und Co.

Beim Punktesystem sag ich mal einfach:

Es wird NIEMALS eine Runde so identisch, ausgeglichen sein, dass sie absolut ausgeglichen war und sie unbedingt Unentschieden gegeben werden muss.
Aber ich sehe auch keinen Sinn darin nur aufgrund ein paar Nuancen hier jemand zu bevorzugen.

Aber: Im Fussball gibts Verlängerung, im Tennis gibts den Tie-Break, im Ice-Hockey gibts Sudden Death, beim Golf gibts auch irgendwas, wo mir der Begriff nicht einfällt....

Was spricht gegen eine 13. Runde bei einem Draw nach 12 Runden?

Mal ganz davon abgesehen, dass ein Draw ja auch durchaus wirtschaftliche Gründe haben kann um einen Rückkampf zu kreeiren (Holyfield vs Lewis I bspl).

Ein Decider im Boxen fänd ich persönlich ganz reizvoll:)
 

beachbulette

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solche Fälle gibts imo schon. beide haben z.B. 2 Aktionen und tasten sich ab.

Wenn Du nach den Kriterien:

- Treffer
- "Power-"Punches
- Aktivität
- Ring Generalship
- Defensive

gehst, ist es imo nahezu unmöglich hier eine ausgeglichene Runde zu haben.
Es werden niemals 2 Boxer genau oft in der Mitte gestanden haben, Schläge geblockt haben und und und....

Es ist irgendwie lustig, dass in einer Sportart, die wohl am allermeisten den Kampf "Mann gegen Mann" repräsentiert, es so etwas wie ein Unentschieden geben kann.
In keiner Sportart kann man Weltmeister bleiben, in dem ein Unentschieden schafft.
Ich glaub selbst beim Schach wird so lange eine Entscheidungspartie gespielt, bis einer die Nase vorne hat.

Beim Fussball kann Spanien auch nicht sagen "ach nach 90 Min reicht uns ja ein 0:0", dann bleiben wir ja Weltmeister.

Wenn beim Snooker es in einem Frame Unentschieden steht, wird nochmal die Schwarze neu aufgesetzt. Wer diese als 1. locht, gewinnt den Frame.

Ich find generell, egal ob bei einer Runde, oder bei einem ganzen Kampf, ein Unentschieden immer etwas komisch....
 

beachbulette

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Fällt mir spontan auch nichts zu ein.

Ich werf aber einfach mal die Theorie in den Raum, dass zu Zeiten der 15Runder der Boxsport noch minimal weniger korrupt war und nicht irgendwelche Unentschieden verteilt wurde, um einen Beschiss etwas mehr zu vertuschen oder um Rückkämpfe zu kreeiren.

Wenn ich mal an irgendwelche Draws denke in den letzten Jahren, hatten diese nämlich immer einen faden Beigeschmack.
Wenn ich mich irre, korrigiert mich, dass es auch "faire" Unentschieden gibt!
 

Tim B.

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Wenn Du nach den Kriterien:

- Treffer
- "Power-"Punches
- Aktivität
- Ring Generalship
- Defensive

gehst, ist es imo nahezu unmöglich hier eine ausgeglichene Runde zu haben.
Es werden niemals 2 Boxer genau oft in der Mitte gestanden haben, Schläge geblockt haben und und und....

für ein Unentschieden müssen die Boxer nicht identisch geboxt haben. Und für Menschen ist es live fast unmöglich, zwei Boxer gleichzeitig objektiv zu beurteilen.


Beim Fussball kann Spanien auch nicht sagen "ach nach 90 Min reicht uns ja ein 0:0", dann bleiben wir ja Weltmeister.

Ich find generell, egal ob bei einer Runde, oder bei einem ganzen Kampf, ein Unentschieden immer etwas komisch....

Die Spanier müssen für das 1:0 aber auch ein Tor schiessen, die bekommen das nicht nach 90 Minuten für taktische Überlegenheit zugesprochen.

Ich find generell Sportarten seltsam, in denen Punktrichter nach eigenem Gutdünken den Ausgang bestimmen können. Es gibt ja nicht wenige, die Punkturteile im Kampfsport fehl am Platz finden.
 

Young Kaelin

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Daran hatte ich jetzt natürlich nicht gedacht. Aber gab es bei einem 15-Runder jemals ein Draw? Da wollte ich hin.

Gabs nicht gerade wie Sand am Meer, aber Gene Fullmer z.B. war da wohl ziemlich an oberster Front:

Gene Fullmer vs. Dick Tiger DRAW 23.2.1963 15 Runden
Gene Fullmer vs. Sugar Ray Robinson DRAW 3.12.1960 15 Runden
Gene Fullmer vs. Joe Giardello DRAW 20.4.1960 15 Runden
 

Kali

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Daran hatte ich jetzt natürlich nicht gedacht. Aber gab es bei einem 15-Runder jemals ein Draw? Da wollte ich hin.

Klar gab es die. Siehe etwa bei Hagler, Foster und Camel nach.

Ach, sehe gerade Young Kaelin hat darauf schon geantwortet. Es gab sie also gar nicht mal so selten. Ist ja auch klar, da es ja knockdowns und Punktabzüge wegen Foul geben kann.
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Klar gab es die. Siehe etwa bei Hagler, Foster und Camel nach.

Ach, sehe gerade Young Kaelin hat darauf schon geantwortet. Es gab sie also gar nicht mal so selten. Ist ja auch klar, da es ja knockdowns und Punktabzüge wegen Foul geben kann.

ich glaube, man unterliegt leicht einem Denkfehler: die meisten draws entstehen nicht, weil ALLE 3 Richter unentschieden haben, sondern nur einer den Fight unentschieden wertet und die 2 anderen Punktrichter sich jeweils für einen verschiedenen Boxer entscheiden.
 
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