Die genaue Umstände sind noch nicht geklärt.
Ich habe gestern mit dem früheren Manager von András Nagy telefoniert.
Eine MRT Untersuchung hatte er nie machen lassen. Nagy boxte mit einer kroatischen Lizenz. Ist verdächtig, warum hat er in Ungarn keine gültige Lizenz gehabt?
Ich denke dass das hier eine eher untergeordnete Rolle spielt, die Sache ist ja nicht im Wettkampf, sondern offenbar nach dem Training passiert, niemand kann verhindern dass einer, egal ob ein MRT vorliegt oder nicht oder ob er mit kroatischer, kasachischer, ungarischer oder deutscher Lizenz boxt, in die Trainingshalle zum Sparring bzw. Training geht. Einen Wettkampf hätte man evtl. verhindern können, eben aufgrund eines MRT-Befundes, aber das was hier passiert ist, das ist imo einfach Schicksal und daraus kann man, so hart das sein mag, auch nicht allzuviel für die Zukunft lernen. Das ist einfach eine Sache, so schlimm sie auch sein mag, die jeden, der sich aktiv am Boxsport beteiligt, treffen kann, denn letztlich werden die Wenigsten der was weiß ich wievielen Amateurboxer hier in Deutschland, egal ob Ober- oder Dorfklasse, über eine MRT-Untersuchung verfügen um sowas zu verhindern und wer von denen wird bitte schon vorm Training/Sparring nochmal medizinisch gecheckt? Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit nichtmal auf auf absolutem Weltklasseniveau der Fall. Weiterhin gibt natürlich auch eine absolut intensive medizinische Untersuchung vorm Sparring/Training/Kampf keine gänzliche Sicherheit, dass sowas nicht passiert, sie mag das Risiko minimieren, passieren kann aber immer was. Das Risiko muss man nunmal als aktiver Boxsportler verdrängen und ausblenden oder man muss den Sport wohl sein lassen und passiv begleiten.
CC