Nadals sensationelle Zweitrundenpleite erscheint nun nochmal in einem anderen Licht. Es war wohl doch weniger der "starke" Gegner am Ausscheiden schuld als gedacht. Er soll wieder sehr große Knieprobleme haben
. Auch ein Olympiaverzicht sein denkbar...
Offenbar leckt Nadal auf Mallorca nicht nur die Wunden nach der frühen Niederlage. Wie ein Journalist des lokalen TV-Senders «iB3» (Radiotelevisió de les Illes Balears) vermeldet, plagen den 2-fachen Wimbledon-Champion wieder Schmerzen im linken Knie.
Wettlauf gegen die Zeit
Mit Vertrauensarzt Mikel Sánchez soll nach genaueren Abklärungen über die weitere Saisonplanung diskutiert werden. Auch ein Verzicht auf das olympische Tennis-Turnier, das ebenfalls in Wimbledon stattfinden wird, könne dabei nicht ganz ausgeschlossen werden.
Für Nadal beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Bis zum ersten Aufschlag am 28. Juli bleibt ihm nur ein knapper Monat. 2008 hatte der Spanier in Peking Gold im Einzel geholt und wenig später Roger Federer erstmals vom Weltranglistenthron gestossen.
Mit Spritzen gegen das Olympia-Aus
Die Beschwerden will der Nadal-Clan mit Plasma-Injektionen in das lädierte linke Kniegelenk in den Griff bekommen. Dadurch soll ein körpereigener Heilungsmechanismus in Gang gesetzt werden. Die so genannte ACP-Therapie wird bei leichten bis mittelschweren Arthrosen und bei Verletzungen von Bändern, Sehnen und Gelenken eingesetzt.
http://www.blick.ch/sport/tennis/federer-zwickts-im-ruecken-nadal-im-knie-id1948415.html
Und auch bei Roger siehts nicht so gut aus...
Rüchenschmerzen – Federer hat Grund zur Sorge
Die Rücken-Hexe schlägt bei Roger Federer beim Wimbledon-Achtelfinalsieg über Xavier Malisse (ATP 75) zu. «Ich hatte Angst», gibt Federer später zu. «Ich nahm Entzündungshemmer», erklärte Federer nach dem fulminanten Ende (7:6, 6:1, 4:6, 6:3). «Das war kompliziert. Die Schmerzen liessen nach, aber ich wusste nie, wie weit ich gehen kann.» In seiner 15-jährigen Karriere zwickts Federer immer wieder mal im Kreuz, vor allem bei kühlen Verhältnissen. «Ein- bis zweimal im Jahr ist dies bei mir der Fall, mehr nicht», so Federer. «Werden die Schmerzen aber zum Dauerzustand, naht das Ende. Doch das ist bei mir noch nicht der Fall.» Aber er bewegt sich auf dünnem Eis. Rückenschmerzen lösen sich nur selten über Nacht auf. In nur drei Wochen steht hier in Wimbledon Olympia auf dem Programm – wohl DIE letzte Chance auf Einzel-Gold bei den Spielen. Die Rücken-Hexe meldet sich im dümmsten Moment. Grund zur Sorge hat Federer also genug.