WM 2014 - Gruppe D (Uruguay, Costa Rica, England, Italien)


Welche beiden Mannschaften erreichen das Achtelfinale?


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"It's coming home, it's coming home, football's coming home..." Seit 1996 hört man diesen Gassenhauer während jedes Fussballturniers (bei dem England dabei ist). Das Lied soll dem Land, welches seit 1966 auf einen grossen Titel wartet, Mut machen dass es bald wieder klappen soll. Mittlerweile fragt man sich, wen man damit eigentlich zu überzeugen versucht. Die Ergebnisse der letzten Turniere waren eher mau.

Nachdem man unter Sven-Göran Eriksson von immerhin drei Viertelfinalteilnahmen in Folge erreichen konnte, hat es sein Nachfolger Steve McClaren gleich mal geschafft die Qualifikation für die EM 2008 in den Sand zu setzen. Fabio Capello übernahm, mit dem das Team eine sehr starke Qualifikation für die WM 2010 spielte. Die Erwartungshaltung im Land war wie immer enorm hoch. Und wie immer kam beim Turnier selber die Ernüchterung. 1-1 gegen die USA, 0-0 gegen Algerien, 1-0 gegen Slowenien, 1-4 gegen Deutschland. Auch das nichtgegebene Tor gegen Deutschland kann nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass die Ergebnisse des gesamten Turniers schlichtweg nicht ausreichend waren. Die Qualifikation zur EM 2012 war zwar nie ernsthaft in Gefahr, aber auch nur solide. Gegen die direkten Konkurrenten Montenegro und Schweiz gab es in vier Spielen lediglich einen Sieg. Das Turnier selber war dann immerhin eine positive Überraschung (was unter anderem auch daran lag, dass mittlerweile niemand mehr etwas Besonderes von den Engländern erwartete). Mittlerweile von Roy Hodgson betreut (Capello trat nach einer Meinungsverschiedenheit im Verband bezüglich der Rassismusvorwürfe gegen John Terry zurück) erreichten die Engländer ein 1-1 gegen die favorisierten Franzosen, gewannen 3-2 gegen Angstgegner Schweden, bezwangen dann auch den Gastgeber aus der Ukraine und wurden so Gruppensieger. Im Achtelfinale konnte man sich rund 20 Minuten lang einen offenen Schlagabtausch mit den Italienern liefern, dann übernahm die Squadra Azzurra das Zepter. Die Three Lions konnten sich aber immerhin ins Elfmeterschiessen verteidigen, wo sie dann nach 1990, 1996, 2004, und 2006 erneut ausgeschieden sind.

Die Qualifikation für die WM 2014 war erneut bestenfalls solide. Die Gruppengegner lauteten Ukraine, Polen, Montenegro, Moldawien und San Marino. Darunter schielten immerhin die Ukrainer, Polen und Montenegriner auf ein WM-Ticket. In den ersten vier Spielen gegen diese Teams konnte England nur Unentschieden holen. Die vier Siege gegen Moldawien und San Marino hielten die Löwen aber in der Spitze. Da sich die drei Kontrahenten sowie die Moldawier gegenseitig die Punkte wegnahmen und England die Rückspiele gegen Polen und Montenegro doch noch gewann, sprang in der Endabrechnung doch noch der Gruppensieg heraus.

Wie bereits gesagt, die Ergebnisse der Engländer sind bestenfalls solide. Man hat beispielsweise in der Qualifikation kein Spiel verloren, aber vier Unentschieden sind für ein Toptteam auch zuviel. Man gewinnt wenn man es dringend muss, qualifiziert sich irgendwie, profitiert von den Ergebnissen der Kontrahenten und ist dann halt irgendwie dabei. Das ist aber nicht ausreichend, um an einem Grossturnier wirklich etwas zu reissen, geschweige denn den Titel zu holen.

Die Gründe wieso das Mutterland des Fussballs in seiner eigenen Disziplin so hinterherhinkt und mittlerweile nur noch unter "ferner liefen" zu finden ist, sind vielfältig. Nach den schlechten Ergebnissen der letzten Jahre wurden zahlreiche Theorien entwickelt. Einige davon sind Interpretationen von Tatsachen, welche schwierig beweisbar sind. So beispielsweise, dass die Spieler dem Druck, der von der englischen Boulevardpresse aufgebaut ist, nicht standhalten können. So kursiert beispielsweise eine Aussage von Steven Gerrard (!), der vor einem Duell gegen Andorra (!!) Angstattacken hatte, weil er wusste, dass das Team danach in den Medien genau unter die Lupe genommen wird, sprich ob man die Pflicht erfüllt hat oder ob es gegen die Fussballzwerge noch mehr Tore, bessere Kombinationen etc. benötigt hätte.

Den einen Grund gibt es so sicherlich nicht und es ist schwierig herauszukristallisieren, welche Faktoren mehr ins Gewicht fallen und welche weniger. Als Eriksson noch Trainer war, gab man in erster Linie dem System die Schuld. Eriksson hat es im Mittelfeld nicht geschafft Lampard und Gerrard aufeinander abzustimmen. Spielermaterial hingegen war zu seiner Zeit da. Lampard und Gerrard, Beckham, Owen, Rooney, Scholes, Cole, Terry, Ferdinand...jetzt hat man dafür Gerrard, Lampard...und schon sind wir beim ersten Problem. England nimmt den gefühlt 130. Anlauf diese beiden irgendwie nebeneinander zu bringen, so dass es funktioniert. Und selbst wenn sie nicht gleichzeitig auf dem Feld stehen, sie werden dabei sein, obwohl mittlerweile 33 und 35 Jahre alt. Allgemein ist der Kader der Engländer alterstechnisch extrem unausgeglichen besetzt. Es sind noch zahlreiche alte Spieler dabei, wie die bereits erwähnten zwei, aber auch Ashley Cole, Rickie Lambert, Michael Carrick, Jermain Defoe oder Scott Parker (zumindest sind alle im erweiterten Kader und wurden in letzter Zeit eingesetzt), andererseits findet man viele sehr junge Spieler im Kader, wie Jack Wilshere, Alex Oxlade-Chamberlain, Luke Shaw etc. Dazwischen hat man quasi nichts. Der Grossteil der Spieler ist also entweder über den Zenit oder noch nicht auf dem Zenit. Dazu kommt, dass sich die jungen Spieler auch nicht so entwickeln wie erhofft. Walcott, Wilshere und Oxlade-Chamberlain sind häufig verletzt. Rodwell wird bei City kaum eingesetzt. Cleverley scheint auf seinem Maxikum angelangt zu sein, welches nicht allzu hoch ist.

Das ist ein Problem, welches die Kritiker häufig betonen. Englands Nachwuchs wird zu wenig gefördert. Während in Spanien und Deutschland der Nachwuchs mit den zweiten Mannschaften der grossen Vereinen in den unteren Ligen Ernstkämpfe bestreitet (Real Madrid Castilla und FC Barcelona B sind beispielsweise spanische Zweitligisten und spielen dort gegen Vereine wie Real Mallorca etc.), haben die Reserven in England eine eigene Liga, wo sie unter sich sind. Dazu kommt, dass die Topclubs in England ihr Geld immer stärker in ausländische Stars investieren. Rodwell spielt bei City unter anderem deswegen nicht, weil ihm mit Yaya Touré, Fernandinho und Javi Garcia grosse und namhafte Konkurrenz im Weg steht. Während die spanische und deutsche U21-Nationalmannschaft aus Spielern der grossen Clubs (Jese, Morata) besteht, oder solcher die den Sprung zu einem grösseren Team ins Ausland geschafft haben (Deulofeu) oder zumindest in der obersten heimischen Liga Leistungsträger sind (Leno, Volland, Muniain), wird die englische U21 aus Zweitligaspielern zusammengesetzt und Leuten welche in der Premier League bei Abstiegskandidaten unter Vertrag stehen.

Ein weiterer Faktor ist, dass zahlreiche englische Spieler enormen Formschwankungen unterliegen. So sind die Nominierungen der letzten Zeit ein einziger Flickenteppich. Bestes Beispiel dafür ist Rickie Lambert, der jahrelang durch die unteren Ligen tingelte, jetzt aber mit Southampton auf einem Höhenflug in der Premier League ist und mit 32 Jahren in der Nationalmannschaft debütiert hat. Seine Vereinskameraden Lallana und Rodriguez sind zwar jünger, profitieren aber ebenfalls vom momentanen Hoch von Southampton. Im letzten Jahr kamen rund 40 Spieler zum Einsatz. Sogar Joe Hart, der als die Lösung der englischen Torwartprobleme galt, stand unter einem Formtief und verlor zeitweise seinem Stammplatz im Tor von Manchester City, so dass sein Platz als Nummer 1 in Englands Tor wackelt.

Eine Auswahl der englischen Aufstellungen der letzten Zeit:

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Testspiel gegen Dänemark, 05.03.2014

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Testspiel gegen Deutschland, 19.11.2013

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Qualifikation gegen Polen, 15.10.2013

Rooney, Welbeck und Sturridge dürften im Sturm gesetzt sein. Ergänzen wird sie vermutlich Lambert, da Defoe mittlerweile in Kanada spielt und Carrolls Leistungen enorm schwankend sind. Zentral wird Carrick vermutlich seinen Platz im Kader finden, da er einer der solideren Akteure ist und Lampard, Gerrard oder Wilshere ohne grösseren Qualitätsverlust ersetzen kann. Auch Allrounder Milner darf sich berechtigte Hoffnungen machen, da er auf mehreren Positionen eingesetzt werden kann. Defensiv wird Cahill vermutlich gesetzt sein im Zentrum der Abwehr, neben ihm wird vermutlich Evertons Jagielka spielen, eventuell auch Smalling oder Jones. Auf RV wird vermutlich Johnson oder Kyle Walker spielen, links sofern er fit ist und im Verein auch regelmässig spielt (was in letzter Zeit nicht der Fall war) Ashley Cole. Alternativen sind Baines von Everton und Gibbs von Arsenal. Das Gerüst ist wackelig, da die Akteure entweder nicht bei den ganz grossen Vereinen spielen (Baines, Jagielka) und so auch international nicht gefodert werden, oder bei den grossen Teams keinen Stammplatz haben (Gibbs, Cole, Smalling, Jones, ev. sogar Hart). Der Rest ist Auffüllware. Man bekommt das Gefühl, dass noch im System noch nicht viel sitzt.

Fazit: In anderen Vorrundengruppen würde sich England wieder "irgendwie" durchsetzen. Gegen Italien und Uruguay reicht das nicht. Wenns blöd läuft nicht mal gegen Costa Rica. England wird in den Gruppenspielen ausscheiden.

http://mephmanjo-mylifewithfootball.blogspot.ch/2014/03/wm-vorschau-england.html
 
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Danke fürs Kompliment, ist zusätzliche Motivation :)

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Der zweimalige Weltmeister hat eine lange Durststrecke hinter sich. 1994, 1998 und 2006 wurde das Turnier verpasst, 2002 nur über die Relegation erreicht. Nach den Gruppenspielen war aber auch da Schluss. Und das alles trotz zahlreicher Spieler aus Europas Grossligen und -vereinen wie Paolo Montero, Daniel Fonseca, Dario Silva, Gustavo Poyet, Marcelo Zalayeta, Alvaro Recoba etc. 2010 meldete man sich mit einem Paukenschlag zurück und wurde gleich 4. bei der WM. Die Copa America im darauffolgenden Jahr beendete man sogar als Sieger. Dabei konnte unter anderem Argentinien mit Lionel Messi aus dem Turnier geworfen werden. Mittlerweile scheint das Team eher noch stärker geworden zu sein.

Das Grundgerüst der Mannschaft ist in etwa gleich. War 2010 aber Diego Forlan noch die Ein-Mann-Armee im Sturm Uruguays, und Suarez und Cavani seine Adjutanten, sind die beiden letztgenannten mittlerweile zwei der besten Stürmer Europas, während Forlan der erfahrene Mann ist, der immer gut ist für ein Tor.

Das Team verfügt über eine starke Defensive. Muslera ist ein guter Torwart, zwar in einer eher mittelmässigen Liga aktiv, aber mit Galatasaray immerhin bis ins Achtelfinale der Champions League vorgedrungen. Godin, Caceres und Maxi Pereira sind in einigen der defensivstärksten Teams Europas unter Vertrag. Diego Lugano hat seine Übersicht und Antizipationsfähigkeit in der Vergangenheit schon des öfteren bewiesen. Auch Fucile und Alvaro Pereira sind starke Verteidiger, obwohl letzterer sich bei Inter nicht durchsetzen konnte und momentan in Brasilien unter Vertrag ist. Im Mittelfeld bietet sich ein ähnliches Bild. Gargano, Ramirez, Perez, Rodriguez, allesamt Akteure die in Europas Topligen aktiv sind, teilweise sehr wichtige Rollen in ihren Vereinen übernehmen. Prunkstück natürlich der Sturm mit Forlan, Cavani, Stuani, Abel Hernandez und natürlich Suarez, welcher bester Torschütze der Südamerikaqualifikation war.

Trotz des starken Teams, war die WM-Qualifikation Uruguays nicht besonders gut. 7 Siegen stehen 4 Unentschieden und 5 Niederlagen gegenüber. Besonders auswärts präsentierte man sich teilweise sehr schwach (0-4 gegen Kolumbien, 1-4 gegen Bolivien, 0-3 gegen Argentinien). Die Abwehr liess zu viele Gegentreffer zu (Rang 4 bei den 9 teilnehmenden Teams an der Südamerikaqualifikation), der hochgelobte Sturm erzielte vergleichsweise zu wenig (zwar auch Rang 4, aber zu wenige um die vielen kassierten Gegentreffer zu kompensieren). So musste man, obwohl punktgleich mit Ecuador, in die Relegation, da man die schlechtere Tordifferenz hatte. Dort wurde Jordanien mit 5-0 und 0-0 aus dem Weg geräumt.

Im Gegensatz zu der schwachen Auswärtsbilanz, präsentierte sich La Celeste zu Hause sehr gut, verlor kein Spiel und konnte sogar Argentinien bezwingen. Vielleicht ein gutes Omen, da das Team an der WM als einziger Südamerikaner in ihrer Vorrundengruppe das "einheimischste" Team ist. Der Confederationscup war diesbezüglich schon eine Probe aufs Exempel. Nigeria und Tahiti wurden besiegt (2-1 und 8-0), allerdings gab es knappe Niederlagen gegen Spanien, Brasilien (je 1-2) und Italien (2-2 n.V., 2-3 n.E.). Die Vorrundengruppe Uruguays an der WM ist zwar allerdings stark, aber ein erneutes Unentschieden gegen Italien erscheint realistisch, England und Costa Rica sind doch deutlich schwächer als Brasilien und Spanien. Wie 2010 könnte Uruguay auch von der Auslosung profitieren, da sie damals auf dem Weg ins Halbfinale "nur" Südkorea und Ghana bezwingen mussten und jetzt im Achtelfinale auch noch kein absolutes Topteam warten würde. Manko des Teams ist aber, dass der Kader extrem dünn ist. Ausfälle können teilweise sehr schwer qualitativ gleichwertig kompensiert werden. Die Verantwortung lastet zudem auf einigen wenigen Schultern. Cavani und Suarez erzielten in der Qualifikation 17 der insgesamt 25 Tore. Ausfälle im Sturm würden doppelt schwer wiegen.

Prognose: Uruguay erreicht das Viertelfinale, je nach Gegner ist sogar eine erneute Halbfinalteilnahme realistisch.

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Italien hatte an der letzten WM seinen Super-GAU. In einer eher durchschnittlich besetzten Gruppe schied man nach 2 Unentschieden (je 1-1 gegen Paraguay und Neuseeland) und einer Niederlage (2-3 gegen die Slowakei) als Gruppenletzter aus. Cesare Prandelli übernahm das Team und verpasste ihm ein neues Gesicht. Italien agierte wie in früheren Tagen taktisch sehr clever, aber auch erfrischend offensiv und begeisterte so an der EM. Ein 1-1 gegen Spanien, nachdem man geführt hat, dasselbe gegen Kroatien und ein 2-0 gegen Irland führten das Team ins Viertelfinale gegen England. Dort konnte man nach einem 0-0 erst durch ein Elfmeterschiessen das Spiel für sich entscheiden. Italien dominierte aber das Spiel über rund 100 der 120 Minuten. Im Halbfinale dann der sensationelle Sieg gegen Deutschland und Italien stand plötzlich überraschend im Finale, welches wegen Verletzungspech und einigen unglücklichen taktischen Entscheidungen doch deutlich mit 0-4 verloren wurde. Dennoch waren die Italiener wieder da.

Die Qualifikation zur WM war kein Zuckerschlecken und die Italiener, denen immer Losglück nachgesagt wird, hatten gleich vier Gegner (Dänemark, Bulgarien, Tschechien, Armenien) mit Potenzial sich für die WM zu qualifizieren. Einzig und alleine Malta galt als chancenlos. In dieser Gruppe spielten die Italiener gleich viermal Unentschieden, aber man hat die restlichen Spiele gewonnen, keines verloren und wurde so dennoch Gruppensieger. Klar war aber, dass Italien nicht mehr so dominant ist wie in früheren Zeiten.

Der Confederations-Cup bestätigte diesen Eindruck. Ein 2-1 Sieg gegen Mexiko. 0-2 lag man gegen Japan zurück, drehte das Spiel auf 3-2, kassierte den erneuten Ausgleich und gewann dann 4-3. Eine 2-4 Niederlage gegen Brasilien, eine Niederlage nach Elfmeterschiessen gegen Spanien und ein Sieg nach Elfmeterschiessen gegen Uruguay. Italien hat nach wie vor das Siegergen, kann jedem Team der Welt Probleme bereiten, aber die Leichtigkeit der guten alten Zeit ist nicht mehr so präsent.

Das liegt zu einem grossen Grad am Kader. Ausnahmekönner wie Baggio, Ravanelli, Zola, Maldini, Baresi etc. die früher alle gleichzeitig im Kader standen sind rar geworden und die paar wenigen die man hat in die Jahre gekommen. Buffon ist 36, Pirlo 34, De Rossi 30. Es gibt einige junge Spieler, die an diese Klasse herankommen könnten. Allerdings steht hinter einigen davon ein Fragezeichen. El Shaarawy war lange verletzt. Balotelli schwankt zwischen Genie und Wahnsinn. De Sciglio spielt verhältnismässig wenig. Der Kader besteht zu grossen Teilen aus soliden bis sehr guten Spielern in Alter zwischen 27 und 29 Jahre wie Chiellini, Criscito, Montolivo, Aquilani, Osvaldo oder Giovinco. Wenige von ihnen sind in der Weltklasse anzusiedeln, aber in Prandellis System funktionieren sie alle gut, bringen teilweise auch Spezialitäten mit (z.B. Giovincos Schnelligkeit), welche in speziellen Spielsituationen von Nutzen sein können. Die Abwehr besteht fast nur aus Spielern von Juventus, welche eine sehr kompakte Defensive haben. Diese lässt sich ähnlich auch in der Nationalmannschaft adaptieren.

Fazit: Prandelli sollte wie an der EM Hodgson auscoachen können und auch ein Unentschieden gegen Uruguay wie am Confed-Cup ist realistisch, ev. sogar ein Sieg. Costa Rica sollte auch zu schlagen sein. Das Achtelfinale wird man mindestens erreichen, wo man in der Gesamtheit von Qualität und Taktik den Teams der Gruppe C ebenfalls überlegen sein sollte. Kann man eine Leistung wie im Gruppenspiel gegen Spanien 2012 oder im Halbfinale gegen Deutschland damals abrufen, dann ist Italien Titelkandidat. Neben Brasilien, Spanien, Deutschland, den Niederlanden und Argentinien ist der Weg zum Titel aber lang und schwierig und es ist fraglich ob Italien so lange Puste hat, oder ob irgendwann mal etwas Vergleichbares wie im Finale 2012 passiert. Optimistisch prognosiere ich die Italiener ins Halbfinale.

http://mephmanjo-mylifewithfootball.blogspot.ch/2014/03/wm-vorschau-italien.html
 
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Costa Rica hat sich mittlerweile als 3. Kraft hinter den USA und Mexiko in der Nord-, Mittelamerika- und Karibikzone etabliert. Seit dem Qualifikationsturnier für die WM 1998 war man in der Endrunde konstant unter den letzten besten vier Teams der CONCACAF-Zone. Leider waren da auch 2 vierte Plätze darunter, welche nicht zur Qualifikation (1998), bzw. nur zu den Playoffs (2010) berechtigten, welche man 2010 gegen Uruguay verloren hat. So waren die Ticos nicht immer dabei an der WM und haben beispielsweise das letzte Turnier verpasst. Im Gegenzug dazu konnte man sich 2002 beispielsweise als 1. vor den USA und Mexiko für die WM qualifizieren.

Die Qualifikation zur diesjährigen Weltmeisterschaft verlief relativ gut. Man stieg in der 3. Runde ein. 2 Siege gegen Guyana, ein Sieg und ein Unentschieden gegen El Salvador, sowie zwei Niederlagen gegen Mexiko öffneten das Tor zur 4. Runde. Dort gewann man alle fünf Heimspiele, unter anderem auch gegen die ebenfalls qualifizierten USA (3-1), Honduras (1-0) und Mexiko (2-1), konnte aber auswärts kein einziges gewinnen, patzte sogar gegen Panama (2-2) und Jamaika (1-1). Positiv hervorzuheben ist aber, dass man im Hexenkessel von Mexico City eine taktische und defensive Meisterleistung ablieferte und so ein souveränes 0-0 rausholen konnte und das Spiel gegen die USA trotz klimatisch schlechten Bedingungen (ein Schneesturm in Colorado) welche den Spielern aus dem warmen Costa Rica überhaupt nicht lagen, nur 0-1 verlor und ein ansprechendes Spiel zeigte. In der Endabrechnung wurde man Zweiter hinter den USA und qualifizierte sich ohne grosse Mühe für das WM-Turnier. Rein von den klimatischen Verhältnissen dürften die Ticos in Brasilien nach Uruguay die besten Karten in der Vorrundengruppe D haben. Doch leider ist das nicht der einzige Faktor der zählt.

Taktisch spielt Costa Rica meistens ein recht defensives 5-4-1. Die Ticos sind taktisch sehr diszipliniert, verteidigen physisch und sind in der Lage sehr schnell umzuschalten. Zudem ist das Team auch technisch sehr solide. So können sie schnell kontern, die Europalegionäre Campbell, Ruiz und Oviedo sind stark im Abschluss. Das Problem Costa Ricas ist, dass die meisten Gegner ihr Spiel auch beherrschen, allerdings meist auf einem höheren Niveau. Das mag auf die CONCACAF-Zone nicht zutreffen, aber definitiv auf die Gruppengegner Italien und Uruguay. Individuelle Klasse ist zwar vorhanden, aber recht überschaubar. Die meisten Akteure sind in der heimischen Liga, Mexiko oder den USA tätig. Einige wenige sind in Europa unter Vertrag, dort aber meistens in Skandinavien. Ruiz (PSV Einhdoven), Campbell (Olympiakos, gehört aber Arsenal), Oviedo (Everton), Diaz (Mainz) und Torhüter Navas (Levante) sind die positiven Ausnahmen, welche in grösseren Ligen unter Vertrag stehen, allerdings sehr selten bei wirklich grossen Clubs. Dazu kommt, dass mit Oviedo der vermutlich beste Akteur sehr wahrscheinlich verletzt ausfallen wird für die WM. Ein Spieler seiner Klasse ist für Costa Rica nicht zu ersetzen und wird in der ohnehin schon genug schweren Vorrunde ein herber Verlust für Costa Rica.

Es ist damit zu rechnen, dass das Team an der WM sehr defensiv auftreten wird und gegen die Gegner aus Südamerika und Europa den Schaden wird minimieren wollen. Ob das gegen die Klasse der gegnerischen Teams gut geht, ist fraglich. Selbst eingefleischte Fans erwarten nicht mehr, als dass man eventuell einem Grossen ein Bein stellt und den 3. Platz der Gruppe holt. Das könnte bei einem schlechten Turnier der Engländer unter Umständen noch ein greifbares Ziel sein. Costa Rica wird aber mit ziemlicher Sicherheit nach den drei Vorrundenspielen nach Hause fliegen.

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Gast_481

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FAZIT GRUPPE D

Eine Vorrundengruppe mit 2 Teams aus Europa und einem aus Südamerika, welche zudem alle schon einmal Weltmeister waren, ist sicherlich kein leichtes Pflaster. Costa Rica wird das zu spüren bekommen. Ebenfalls auf der Strecke wird voraussichtlich das Team sein, welches in den letzten Jahren nicht besonders positiv aufgefallen ist. England ist eine Wundertüte, kann sich theoretisch auch durchsetzen. In der letzten Zeit waren ihre Wunder aber nicht wundervoll. Copa America-Sieger und WM 4. Uruguay, sowie EM-Finalist Italien dürften da die besseren Karten haben


1.
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Uruguay
2.
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Italien
3.
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England
4.
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Costa Rica

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Fro

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Bitte die Diskussionen über Gruppe D in diesem Thread halten.

Spielplan:

Sa., 14.06.2014 Uruguay - Costa Rica (Fortaleza, 21.00 Uhr)
Sa., 14.06.2014 England - Italien (Manaus, 00.00 Uhr)
Do., 19.06.2014 Uruguay - England (São Paulo, 21.00)
Fr., 20.06.2014 Italien - Costa Rica (Recife, 18.00 Uhr)
Di., 24.06.2014 Italien - Uruguay (Natal, 18.00 Uhr)
Di., 24.06.2014 Costa Rica – England (Belo Horizonte, 18.00 Uhr)
 

zagor

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Ich tippe auf England und Uruguay.Wenn die Engländer mal die richtige Aufstellung finden würden und den vielen,jungen Talenten eine echte Chance geben könnten sie imo die positive Überraschung dieses Turnieres werden.Uruguay dürfte in Südamerika zumindest die Gruppenphase überstehen auch wenn diese Gruppe alles andere als leicht zu sein scheint.Italien wird leider auf der Strecke bleiben müssen.Ich schätze die Italiener nicht so stark ein und befürchte sie erleiden ein ähnliches Schicksal wie bei der letzten WM.Costa Rica dürfte im Grunde chancenlos sein
 

Sizilianischer Hengst

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Ich tippe auf England und Uruguay.Wenn die Engländer mal die richtige Aufstellung finden würden und den vielen,jungen Talenten eine echte Chance geben könnten sie imo die positive Überraschung dieses Turnieres werden.Uruguay dürfte in Südamerika zumindest die Gruppenphase überstehen auch wenn diese Gruppe alles andere als leicht zu sein scheint.Italien wird leider auf der Strecke bleiben müssen.Ich schätze die Italiener nicht so stark ein und befürchte sie erleiden ein ähnliches Schicksal wie bei der letzten WM.Costa Rica dürfte im Grunde chancenlos sein

:laugh2: :laugh2: :laugh2: :wavey:
 

steb

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könntest du deine erheiterung noch irgendwie mit worten erklären, 4 smilies sind qualitativ schon etwas schwach ;)

abgesehen davon, ich rechne auch überhaupt nicht mit england, aber genau das macht es auch etwas bedenklich. bei früheren turnieren hiess es ja immer irgendwie "klar, sie haben bei turnieren immer versagt, aber mit DEM spielermaterial muss diesmal was drin sein". das ist dieses mal, zumindest bei mir, überhaupt nicht so, ich wüsste nicht wer von denen vielversprechend sein sollte.

italien ist immer ein bisschen eine wundertüte. der kader ist wie immer ordentlich, auch wenn die liga mittlerweile sehr viel qualität verloren hat. prandelli ist ein guter trainer und hat die richtigen ideen, die frage ist immer nur, wie fokussiert sie sind. negativ ist, dass in letzter zeit auf internationaler ebene gar kein spieler erfahrung auf hohem niveau gesammelt hat. juventus ist im halbfinale der euroleague gegen benfica ausgeschieden, mit einem haufen nationalspieler, das ist schon denkwürdig. rossi wäre einer, der das phlegma, das ihnen bei der letzten wm das genick gebrochen hat, durchbrechen könnte, aber es ist sehr fraglich, ob er überhaupt mitfährt, bzw. wenn, ob er nach so einer langen verletzung fit ist.
balotelli ist immernoch unreif wie eh und je und vollkommen unkonstant. wären die beiden körperlich und mental fit, wäre das schon eine gute waffe, aber beides scheint nicht der fall. pirlo im mittelfeld, plus leute wie montolivo, de rossi, marchisio haben auf jeden fall qualität, die frage ist halt, ob sie das so aufs feld bringen.

trotzdem tippe ich auf italien und uruguay, würde mich aber eben auch nicht wundern, wenn england es doch mal schafft, im prinzip ist die gruppe sehr ausgeglichen.
 

Sizilianischer Hengst

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kann ich, wenn italien nicht überraschend schlecht spielt, werden sie erster. zweiter wird uruguay, dritter england und dann kommt costa rica! in dieser reihenfolge, schätze ich die stärken der jeweiligen mannschaften ein. alles andere wäre für mich eine überraschung! :wavey:
 

Jenson vom Dach

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An einen Durchmarsch glaube ich nicht, aber Italien ist doch Favorit in der Gruppe.
Für Costa Rica sehe ich keine Chance. Blieben also noch Uruguay und England.
Ich würde knapp auf England als Zweiten tippen, aber Uruguay ist mit einer starken Abwehr und einem super Sturmduo natürlich auch gut.
Könnte knapp werden ... ;-)
 

El_Siciliano

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costa rica: wird zwischen 0 und 1 punkt am ende der gruppenphase auf dem konto haben...

uruguay: ist für mich irgendwie die nr. 1 in dieser gruppe. sie haben ganz ordentliche spieler die im team einfach sehr gut zusammen spielen. das ist bei italien und england noch nicht der fall...

england: hat sehr gute einzelspieler, aber als team funktioniert die mannschaft noch nicht. gegen italien und uruguay ist alles drin. sieg, unentschieden, niederlage... ich denke das schlüsselmatch wird für die engländer das 2te spiel gegen uruguay sein und entscheiden, ob man heim fliegt oder nicht!

italien: ich habe weiter oben geschrieben das costa rica mit evtl. 1 punkt die gruppenphase beenden könnte. und irgendwie habe ich das gefühl, das dieser punkt gegen italien geholt werden könnte. italien tut sich immer schwer gegen kleine teams... mit immobile und rossi (der sich sehr schnell in topform bringen kann) hat italien einen guten ersatz für den unkonstanten balotelli. das mittelfeld finde ich nicht wirklich toll. da haben andere teams einfach die besseren voraussetzungen... die abwehr ist ganz ordentlich, allerdings sehr weit entfernt von dem, was mal die mannschaft ausgezeichnet hat. der größte unsicherheitsfaktor ist barzagli. beim torwart wäre es vielleicht mal besser, buffon auf die bank zu setzen. seine reflexe und seine sicherheit hat zu stark nachgelassen. sirigu sollte man jetzt mal den vorzug geben! er hat es auch drauf und wird langfristig sowieso buffon ersetzen... am meisten freue ich mich irgendwie auf insigne und hoffe das er sehr viel zum einsatz kommt.

ich kann mir ganz gut vorstellen, dass die plätze 1-3 an italien, uruguay und england mit punktgleichheit enden und der dirkete vergleich zählt. damit hat italien ohnehin schon bekanntschaft gemacht...
 

Max Power

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Interessant, dass England hier so schlecht wegkommt bzw. ihnen nicht viel zugetraut wird. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass sie in großen Turnieren immer wieder enttäuscht haben ... aber prinzipiell, und das scheint bei den Engländern ja immer das Schlüsselwort zu sein, haben die das Potenzial, jeden zu ärgern. Vorausgesetzt natürlich, Onkel Roy nimmt die richtigen Leute mit und setzt auf die Stärken der Mannschaft.

-----------------------Hart
-----------------(Forster, Ruddy)

Walker------Jagielka----------Cahill--------Baines
(Jones)-----(Caulker)-------(Smalling)----(Shaw)

------------Wilshere-----------Barry
----------(Henderson)-------(Carrick)

----------------------Gerrard
---------------------(Barkley)

-----Sturridge------------------------Welbeck
-----(Sterling)------------------------(Lallana)
----------------------Rooney
---------------------(Lambert)

und die Sache läuft. Wollte noch Ox unterbringen, aber ist schwierig, da Platz zu finden.

Aber so wie ich Hodgson kenne, wird das wieder ganz anders aussehen ...
 

Rainmaker07

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Natürlich haben die Engländer einiges an Potential, aber um den Titel spielt man mit dem Kader nicht mit. Mehr als das Achtelfinale würde mich eher überraschen und so war das eigentlich die letzten Jahre immer.
In der Gruppe sehe ich Italien, Uruguay und England etwa auf einem Niveau. Mit leichten Vorteilen für Italien. Costa Rica wird ohne Punkt nach Hause fahren.
 

Jenson vom Dach

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Oh, Rainmaker, Magic Fan ...

Dem Kommentar kann ich mich eigentlich nur anschließen.
Ich sehe für Costa Rica auch keine Achtelfinalchance.
Die anderen drei sind etwa auf einem Level, ich sehe aber auch Italien auf 1.
Bei England würde ich sagen maximal Viertelfinale, ich könnte mir aber auch ein Achtelfinale Kolumbien vs. England vostellen. Und da würde es schon sehr eng werden für England ...
(Kolumbien schätze ich dieses Mal auch stärker ein als Uruguay)
 

Giko

ELIL
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Eine verdammt sympathische Truppe für England Verhältnisse. Bin mir auch gar nicht mehr sicher, ob ich immer noch Uruguay vorne sehe.
 

Max Power

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Lampard :rolleyes:

Ist dann aber auch der einzige Kritikpunkt. Hätte Gareth Barry stattdessen mitgenommen - der hat eine tolle Saidon gespielt und der wäre als Abräumer/defensive 6 eigentlich dringend notwendig gewesen. Rest ist okay. Dass Roy auf Terry, Cole, Cleverley und Young verzichtet hat, freut mich extrem :)
 
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