WM 2014


LeZ

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Zumal der sich nicht beim Turnier oder in einer FIBA-Halle verletzt hat, sondern in einer amerikanischen die nach US-College-Manier gestaltet war, und durch deren zu kurzen Auslauf. Das hätte in so einer Halle auch beim ganz normalen Training passieren können.
 

sunbeam

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Ich glaube auch nicht, dass die WM den Spielern dermaßen egal ist. Die amerikanischen Spieler sind zumindest bekommt man den Eindruck gerne dabei und auch stolz die USA zu vertreten. Auch wenn ihnen dieses Jahr keiner das Wasser reichen konnte es ist auch für diese Spieler etwas besonderes ein solches Turnier und damit die Goldmedaille zu gewinnen. Dann sollen sie halt alle 2 Jahre aufs Neue immer demonstrieren wie überlegen sie sind. Es muss ja auch nicht immer so sein. Zwischen 2002 und 2006 gab es genug Niederlagen und die Kader waren sicher nicht schwächer als heute. Den Erfolg immer wieder zu bestätigen ist auch eine Kunst. Außerdem ist es eine Abwechslung zur doch langatmigen und immer gleichen Saison an verschiedenen Orten unter verschiedenen Bedingungen. Dazu die Gelegenheit mit den Besten Spielern der Welt in einem Team zu spielen und zwar unter Wettkampfbedingungen und nicht bei so einer Zirkusveranstaltung wie beim Allstar-Game. Das kann die Spieler nur weiterbringen und das tut es auch. Selbst nach Olympia 2004 haben die teilnehmenden Profis anschließend eine Super Saison gespielt. Auch das weltweite Image leidet sicher nicht darunter. Ohnehin ist in den letzten 10-12 Jahren das Interessen an den Fiba Turnieren in den USA gefühlt gestiegen. Nach den damaligen Niederlagen und den immer größeren Anteil an Internationals die Jahr für Jahr immer an den Turnieren teilnahmen hat sich die Wahrnehmung schon etwas geändert.

Das Verletzungsrisiko besteht für die Internationals gleichermaßen. Warum soll man die Amerikanischen Profis bevorzugen? Zumal die Amis eine viel größere Auswahl haben und somit variabel immer andere neue Spieler nominieren können während die anderen Nationen auf ihre einzelnen Aushängeschilder angewiesen sind. Spieler wie Nowitzki, Gasol, Ginobili, Parker, Türkoglu usw. sind/waren immer voller Stolz dabei und für sie hat es einen hohen Stellenwert.

Kann auch nicht nachvollziehen warum Olympia so viel mehr wert sein soll. Ist doch praktisch das gleiche nur das die WM sogar in der Breite besser besetzt ist. Die Goldmedaille gibt es auch hier. Wenn man die WM dermaßen niedermacht dann soll man das gleiche mit Olympia auch machen denn vom Niveau her ist es das gleiche in grün wahrscheinlich sogar etwas schwächer. Man stelle sich mal vor im Fußball hätte man diese Einstellung.
 
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Chef_Koch

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Kann auch nicht nachvollziehen warum Olympia so viel mehr wert sein soll. Ist doch praktisch das gleiche nur das die WM sogar in der Breite besser besetzt ist. Die Goldmedaille gibt es auch hier. Wenn man die WM dermaßen niedermacht dann soll man das gleiche mit Olympia auch machen denn vom Niveau her ist es das gleiche in grün wahrscheinlich sogar etwas schwächer. Man stelle sich mal vor im Fußball hätte man diese Einstellung.




Vergleiche niemals Fußball mit Basketball, noch dazu in Amerika ;) Warum die WM dort kaum jemanden interessiert, weiß ich nicht genau. Allerdings ist Olympia defintiv eine Stufe höher einzuordnen, das ist eigentlich bei jedem Land in fast jeder Sportart so (außer eben bei Fuball oder generell mit höherem finanziellem Anreiz). Das ist einfach eine andere Atmosphäre und das zählt in diesem Fall mehr als Kohle. Auch Dirk hat meines Wissens alles daran gesetzt, bei einer Olympiade mal dabei zu sein.



Zwischen 2002 und 2006 gab es genug Niederlagen und die Kader waren sicher nicht schwächer als heute.


Vielleicht nicht von den einzelnen Spielern, aber das Team war es definitiv.
 
G

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Vergleiche niemals Fußball mit Basketball, noch dazu in Amerika ;)

Das stimmt. USA-Deutschland hatte eine höhere Einschaltquote als die NBA Finals. ;) Zudem ist der Zuschauerschnitt (Seattle der Krösus mit 42.000 pro Spiel) auf NBA Niveau.

Die MLS wird gern durch den Kakau gezogen, aber Fußball ist in den USA nicht so unpopulär wird er gern dargestellt wird. Nur so am Rande...
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
die fußball wm ist ja auch für viele mehr ein event und deswegen nicht so aussagekräftig um die popularität von fußball zu bewerten.

ähnlich mit dem super bowl. es gibt genug zuschauer, die schauen kein einziges football spiel an, kennen die regeln nicht und schauen sich dennoch dieses "event" jedes jahr an.

glaube im übrigen nicht, dass fußball eine deutlich höhere zugkraft hat als basketball. sport wird ja nicht nur in europa betrieben. außerdem: wie bewertet man "zugkraft" ?

es ist auf jeden fall so, dass michael jordan weltweit bekanntet als pele ist. :p das mag nun andere gründe haben, aber man darf den einfluss von basketball nicht unterschätzen. vom sportlichen aufwand her ist der nba titel ein aussagekräftigerer erfolg als cl oder wm.

fußball ist toll, aber als sport längst nicht so komplex wie basketball. fußball basiert im höheren maße auf zufall und fehlern als basketball. dieser im kern immernoch archaische kern macht natürlich soccer auch so aufregend. manchmal ist basketball als sport ja schon zu "steril" oder "mathematisch".
 

Big d

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Das stimmt. USA-Deutschland hatte eine höhere Einschaltquote als die NBA Finals. ;) Zudem ist der Zuschauerschnitt (Seattle der Krösus mit 42.000 pro Spiel) auf NBA Niveau.

Die MLS wird gern durch den Kakau gezogen, aber Fußball ist in den USA nicht so unpopulär wird er gern dargestellt wird. Nur so am Rande...

Wobei man bei den Zuschauern auch ticket preise und PPV kosten berücksichtigen muss. es stimmt das Fußball in den USA besonders als jugendsport stark im kommen ist (die Basketball und Baseball Trainer beschweren sich schon das Soccer ihnen die kinder wegnimmt), aber vom markt her ist Fußball noch lange nicht da wo die top US Sportarten ist.

Fußball ist dort allerdings vermutlich schon größer als es Basketball in Europa ist.
 

schlomo23

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glaube im übrigen nicht, dass fußball eine deutlich höhere zugkraft hat als basketball. sport wird ja nicht nur in europa betrieben. außerdem: wie bewertet man "zugkraft" ?

:crazy:

Natürlich ist das so, siehe beispielsweise die Karte auf der Seite zuvor. Fussball ist quasi in ganz Europa, Afrika und Südamerika mit meilenweitem Abstand der Nummer 1 Sport, in vielen anderen Ländern auf den anderen Kontinenten auch. Basketball ist es in Litauen und einigen Bundesstaaten der USA. Hängt wohl auch damit zusammen, dass man für Fussball quasi nichts braucht (halt nen Ball, im Gegensatz zum Basketball, wo zumindest eine Korbanlage nötig ist), die Regeln insgesamt sehr einfach sind und quasi jeder es spielen kann. Dazu hat es in den Medien eine derartige Ausnahmestellung weltweit, das ist von einer anderen Sportart kaum mehr aufzuholen, vielleicht mal für einzelne Länder, aber kaum weltweit. Die Entwicklung hat sich dabei gefühlt in den letzten Jahren immer mehr zugespitzt, so dass europäischer Fussball mittlerweile auch in nicht klassischen Fussball-Ländern einen hohen Stellenwert medial einnimmt, selbst wenn das Land selber keine internationalen Stars produziert. Kann man nervig finden, ist aber so.
Objektiv betrachter ist die Zugkraft (relativ egal wie man die definiert) von Fussball um ein vielfaches höher als die von Basketball.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
das ist ja auch nicht ungewöhnlich. basketballspieler sind in viel stärkerem maße "übermenschen" als fußballer. als fußballer kann man auch mit 1,70 m und 60 kg ein weltklassespieler werden. mit diesen physischen parametern kann man tendenziell im basketball weniger erreichen.
von den rohen athletischen fähigkeiten ganz zu schweigen. der 1,89m große und 85 kg schwere russell westbrook wäre im fußball ein physische ausnahmeerscheinung (gleiche maße wie drogba nur mit mehr sprungkraft und körpertalent)

wenn man otto normal mensch ist, würde ich auch lieber fußball spielen, weil er dort auch mehr "vorbilder" gibt, körperlich gesehen.

@schlomo:
hast wohl recht. bin auf den philippinen groß geworden. da gibts halt überall korbanlagen und ist einer der wenigen ländern, wo basketball sport nummer 1 ist. ansonsten gilt natürlich das, was ich oben geschrieben habe.
basketball ist halt deutlich elitärer. ohne die physischen maße kann man weniger erreichen. das ist natürlich für junge menschen frustrierender. die wenigsten werden mindestens 2 meter oder werden mit dem speed gesegnet wie ein allen iverson oder derrick rose.

als junger normaleuropäer kann man sich mit marco reus natürlich mehr identifizieren als mit lebron james (nicht nur von der hautfarbe her). das ist sicherlich auch ein faktor. die nba ist halt sozusagen heimat der physischen und athletischen übermenschen, während es im fußball menschen jeglichen typs gibt (außer fette, aber die sind fast überall eh ******e).
 
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PistolPete7

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Mal etwas anderes. Stimmt es, dass die Körbe in (Ost-)Europa etwas tiefer hängen als es z.B in der NBA der Fall ist? Dirk hat gestern bei TV Total so etwas in der Richtung angedeutet.

Da wo ich war (Polen, Litauen und Tschechien) hängen die Körbe auf den Freiplätzen ein wenig tiefer. Aber in der Halle haben diese meist normalhöhe von 3,05 m (kam mir jedenfalls so vor). Wie das in Serbien, Kroatien usw aussieht, das weiß ich nicht.

Zum allgemeinen Thema Basketball und Soccer. Ich hoffe die Amis werden Fussball immer als das sehen, was es ist: ein Spiel für Kinder, weil die Regeln so einfach sind. Ich hoffe es fühlt sich keiner angegriffen :laugh2: Spaß beiseite, aber Fußball kann halt nicht überall erfolg haben. Ich denke zum amerikanischen Verständnis gehört es, dass man bei den Mannschaftssportarten in Basketball, Baseball und A-Football Weltklasse ist, der Rest ist eigentlich egal, weil das ja eh europäische Sportarten sind. Selbst die US-Frauenfussballauswahl gehört zu den besten der Welt und das interessiert dort kein Schwein, nur wie hübsch die Fussballierinnen aussehen. :laugh2:
 

JazzKing

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Fußball erlebt in den USA einen ständigen Popularitätsschub, und es wird wohl gar nicht mehr so lange dauern, bis man sich darauf einstellen kann, dass die US Boys bei Weltmeisterschaften nicht mehr nur Achtelfinalgegner sind, sondern als kleiner Mitfavorit gesehen werden müssen.

Ich bin sicher, dass z.B. Klinsmann so viel Ideen in die Jugendarbeit und Förderung miteinbringt, wie er das in Deutschland gemacht hat. Und wir haben dieses Jahr alle gesehen, was daraus geworden ist.

Es ist geradezu naiv zu glauben, dass die Amis im Fußballgeschäft nicht mitmischen wollen und mit Mittelmäßigkeit zufrieden sind.

Die Entwicklung dort dauert aufgrund der Größe des Landes, den anderen etablierten Konkurrenzsportarten, sowie behämmerten Vorbehalten einiger Konservativer eben ein wenig länger.

Andererseits ist es natürlich enttäuschend zu sehen, wie in Deutschland der Basketballsport nicht gefördert wird. Gerade ein Spieler wie Nowitzki sollte doch dazu animieren, für die nächsten Jahre/Jahrzehnte eine konkurrenzfähige Mannschaft aufs Parkett zu stellen. Mit gezielter Förderung, einem weiteren BBL Topteam dass in Europa mitmischt, würde man auf lange Sicht ständig auf die internationalen Medaillen schielen, allerdings ist das Gegenteil der Fall.
 

Big d

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Fußball erlebt in den USA einen ständigen Popularitätsschub, und es wird wohl gar nicht mehr so lange dauern, bis man sich darauf einstellen kann, dass die US Boys bei Weltmeisterschaften nicht mehr nur Achtelfinalgegner sind, sondern als kleiner Mitfavorit gesehen werden müssen.

Ich bin sicher, dass z.B. Klinsmann so viel Ideen in die Jugendarbeit und Förderung miteinbringt, wie er das in Deutschland gemacht hat. Und wir haben dieses Jahr alle gesehen, was daraus geworden ist.

Es ist geradezu naiv zu glauben, dass die Amis im Fußballgeschäft nicht mitmischen wollen und mit Mittelmäßigkeit zufrieden sind.

Die Entwicklung dort dauert aufgrund der Größe des Landes, den anderen etablierten Konkurrenzsportarten, sowie behämmerten Vorbehalten einiger Konservativer eben ein wenig länger.

Andererseits ist es natürlich enttäuschend zu sehen, wie in Deutschland der Basketballsport nicht gefördert wird. Gerade ein Spieler wie Nowitzki sollte doch dazu animieren, für die nächsten Jahre/Jahrzehnte eine konkurrenzfähige Mannschaft aufs Parkett zu stellen. Mit gezielter Förderung, einem weiteren BBL Topteam dass in Europa mitmischt, würde man auf lange Sicht ständig auf die internationalen Medaillen schielen, allerdings ist das Gegenteil der Fall.

von den aktiven her ist Fußball in den USA hinter Basketball und Baseball aber z.b vor Football und ice hockey (hängt natürlich damit zusammen, dass die letzten beiden viel Ausrüstung brauchen). ich denke das Fußball in 15 jahren von der aktivenzahl in den USA recht nah an Basketball und Baseball sein wird.

ein großes Problem des amerikanischen fußballs ist allerdings das draft System. dadurch haben die großen Clubs keinen anreiz jugendspieler zu fördern und das highschool Training und wettkampfsystem ist einfach nicht ausreichend um ganz nach oben zu kommen. das hat zur folge das im Fußball (wie auch im Baseball) die talentierten kinder in sogenannten travel Teams spielen, wo Talente zusammen spielen. diese travel Teams sind allerdings kommerziell, d.h. dort zu spielen kostet teilweise mehrere tausend euro im jahr (und dann sind Kleidung, schuhe und Reisekosten noch garnicht bezahlt). das bedeutet das es sich heutzutage nicht mehr jeder leisten kann sein Kind optimal zu fördern, während bei uns ja die Clubs die Ausbildung der Talente finanzieren (OK vereinsbeitrag und Equipment muss man trotzdem bezahlen), in der Hoffnung diese Talente einmal zu übernehmen.

die USA haben da jetzt reagiert und eine Akademie für die besten jugendspieler gegründet, aber das ist natürlich längst nicht so flächendeckend wie bei uns wo es in jeder größeren Stadt einen 1-3 ligaverein gibt der top Bedingungen bietet.

daher gibt es in den USA eine große Kluft zwischen "rec Soccer" (also quasi hobbysport für kinder vergleichbar mit der littleleague im Baseball oder dem dorfverein bei uns) und dem Leistungssport.
 
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