WM 2018 & 2022 zu verkaufen


NcsHawk

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Die Gruppenphase dürfte zum DFB Pokal mutieren.
Pro Gruppe ein starkes Team ala Deutschland, Italien, Braslilien
Pro Gruppe ein okay Team ala Polen, Kolumbien, Japan
Pro Gruppe ein dabei sein ist alles Team ala Kongo, Jamaica, Holland

Und dann startet die WM richtig mit KO Spielen. Wo die starken Teams gegen die okay Teams spielen.
Quasi WM wie bisher nur mit einer langweiligen Vorrunde.

Gerade zu einer WM schaue ich viele Spiele aber Gruppenspiele von Slowenien gegen Burkina Faso lassen sich doch nicht wirklich verkaufen oder?
 

Angliru

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Pro Gruppe ein dabei sein ist alles Team ala Kongo, Jamaica, Holland
:laugh:

Wenn überhaupt:
Zürich (dpo) - Oranje-Fans müssen jetzt tapfer sein. Der Weltfußballverband FIFA hat entschieden: Bei der WM 2026 werden lediglich 48 Nationen an der Endrunde teilnehmen. Der niederländische Fußball-Verband KNVB bezeichnete die Erhöhung der Anzahl der Teams von 32 auf 48 als "halbherzig" und "nicht ausreichend".
http://www.der-postillon.com/2017/01/wm-48.html
 

Tuco

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Katastrophal. Man kann nur hoffen das die Geldblase iwann mal Platz und der Fussball auf den Boden der Tatsachen klatscht. Die Spieler sind jetzt schon komplett überlastet. Mit 30 hat man die Taschen voll, aber ein Körper wie ein 80 Jähriger. Die Vereinsmannschaften werden iwann mal Kader von 30-40 Leuten haben müssen.

Oh je oh je.


Wo ist da jetzt der Zusammenhang? Das einzelne Team spielt durch die Erweiterung doch nicht mehr als vorher - es sind weiterhin 7 Spiele bis zum Titel.

Was beim Thema "Überbelastung" doch paradox ist, wenn Leute wie Rummenigge darüber jammern: Die "Vereine" vereinbaren eigentlich immer, wenn sie ein paar Tage frei haben, Freundschaftsspiele, um zusätzliche Einnahmen zu generieren, und denken sich sogar für den Sommer mittlerweile "Wettbewerbe" wie den "International Champions Cup" aus, bei dem dann für die teuren Eintrittspreise auch erwartet wird, dass die Stars spielen. Insofern haben die NMs damit herzlich wenig zu tun - es geht den "Vereinen" gar nicht darum, Überlastung der Spieler zu verhindern, sondern um möglichst viele Termine zu haben für solche Kirmesspiele.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Die Vereinsmannschaften werden iwann mal Kader von 30-40 Leuten haben müssen.

Weil die Vereine z.B. nach den Turnieren, wo die Sommerpause eh schon kürzer ausfällt, noch einen Marketing-Trip in die USA oder nach Asien hinlegen müssen? Oder weil der Paulaner-Cup oder Fuji-Cup in der Saisonvorbereitung höggschde Priorität geniesst? ;)

Edit: Tuco war schneller.
 

Roonem10

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Ja. Sag ich doch. Geht nur um die Kohle. Und da die Vereine auch Geld verdienen wollen, pressen die alles in die Freien Termine rein was geht. Aber die bezahlen die Spieler. Ob die Verletzt sind oder nicht. Und es ist was anderes ob du nach ner Saison noch ne WM oder EM spielst, oder mit 50% Leistung in den USA ne Rummelnummer schiebst.

Von mir aus können die den ganzem Kram mit der Nationalelf einfach abschaffen. Auf die vier - fünf Gehaltvollen Spiele alle zwei Jahre kann ich verzichten.
 

sefant77

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Übrigens reduziert sich jetzt auch wieder die Auswahl der Länder, die logistisch überhaupt eine WM alleine durchführen können.
 

TraveCortex

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Übrigens reduziert sich jetzt auch wieder die Auswahl der Länder, die logistisch überhaupt eine WM alleine durchführen können.

Siehst Du das denn als Problem? Finde es nicht schlimm, wenn sich mehrere Länder ein Großturnier teilen, sowohl was die Einnahmen als auch die Kosten, usw. betrifft.
 

TraveCortex

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Gibt es denn dazu eigentlich offizielle Zahlen? Ich meine, dass Fifa und Co. dick verdienen und die Länder auf den meisten Kosten (Stadien, usw.) sitzen bleiben ist schon klar, aber bringt es denn für die Länder finanziell wirklich so wenig?
 

Tuco

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Übrigens reduziert sich jetzt auch wieder die Auswahl der Länder, die logistisch überhaupt eine WM alleine durchführen können.


Wieso eigentlich? Die Anzahl der Spiele erhöht sich nicht nennenswert, mehr Stadien sind da nicht unbedingt nötig. Es braucht in erster Linie mehr Hotels für mehr anreisende Fans, aber das dürfte jetzt nicht den ganz großen Unterschied ausmachen und Länder ausschließen, die bisher zu einer alleinigen Ausrichtung in der Lage gewesen wären.

Auf der anderen Seite wird die gemeinsame Ausrichtung sogar mehrerer Länder einfacher - bei 48 Startern kann man doch auch 3 oder 4 an die Gastgeber vergeben, bleibt ja immer noch mehr als genug übrig... ;)
 

Eric

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Gibt es denn dazu eigentlich offizielle Zahlen? Ich meine, dass Fifa und Co. dick verdienen und die Länder auf den meisten Kosten (Stadien, usw.) sitzen bleiben ist schon klar, aber bringt es denn für die Länder finanziell wirklich so wenig?

Den meisten Ländern, die zum ersten Mal eine WM oder Olympia veranstalten, geht es doch nicht um Geld, sondern darum sich der Welt als aufstrebende Supermacht zu präsentieren (so wie wir bei Olympia 1936:saint:). Sobald man mit Russland durch ist, hat im Prinzip jedes "relevante" Land (abgesehen von Indien) in jüngerer Vergangenheit ein Großereignis durchgeführt, teils sogar mehrere. Da ist zu befürchten, dass sich am Ende hauptsächlich Länder ala Katar bewerben, die beim internationalen Schwanzvergleich noch Nachholbedarf haben und denen die Wirtschaftlichkeit egal ist. In der F1 läuft es ja bereits so.

Ich bin mal gespannt, inwieweit ich mich 2026 noch für Fußball interessieren werde. Beim letzten EM-Finale hab ich erst in der Nachspielzeit eingeschaltet, weil ich lieber den Directors Cut von Independence Day geguckt habe (und das sogar in SD). Das war das erste Mal, dass ich keinerlei Interesse an einem grossen Finale hat.
 

Tony Jaa

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Ich hätte die WM auf 64 Teams erhöht und die Quali quasi abgeschafft. Nationalmannschaften sollte man am besten auflösen, aber diese dämlichen Quali-Spiele sind viel schlimmer als eine aus deutscher Sich aufgeblasene WM.
 

Snowman

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Gibt es denn dazu eigentlich offizielle Zahlen? Ich meine, dass Fifa und Co. dick verdienen und die Länder auf den meisten Kosten (Stadien, usw.) sitzen bleiben ist schon klar, aber bringt es denn für die Länder finanziell wirklich so wenig?
Der Tourismus in den Austragungsorten müsste ja schon daran verdienen und dadurch teilweise auch der Staat, zudem bekommen lokale Geschäfte für einen kurzen Zeitraum ja auch eine größere Zahl an Kundschaft.
Bei Veranstaltungen wie den olympischen Sommerspielen erhalten die Städte auch Investitionen in die öffentlichen Verkehrsmittel und es werden neue Wohnunterkünfte geschaffen, da das olympische Dorf nach den Spielen zu Wohngebieten umfunktioniert wird.
Die Einnahmen wiegen die Ausgaben nicht aus, aber es kommt schon etwas zurück.

Die größten Ausgaben werden wohl Sportstätten, Infrastruktur und Sicherheit sein. Je mehr der Gastgeber schon vorher bereitstellen kann, desto geringer fällt wohl am Ende das Minus aus, da die Verbände (FIFA, IOC, ...) selbst von den Steuern befreit sind und einen großen Teil der Einnahmen kassieren wird es aber schwer, wenn nicht unmöglich, mit diesen Großveranstaltungen Geld zu verdienen.

Wenn man jetzt aber mal Deutschland anschaut, bzgl der EM 2024, müsste man hier wohl nur gering in Sportstätten und Infrastruktur investieren, da es genug große Stadien im Land gibt. Anders wäre es bei einer EM in den skandinavischen Ländern, da haben alle vier Länder zusammen gerade mal ein Stadion mit 55K und drei Stadien mit 40K Zuschauern, allerdings gibt es eben für einen kurzen Zeitraum Prestige und man darf auf sein Land aufmerksam machen (wobei das eher kleine Nationen betreffen würde).
 

TraveCortex

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Den meisten Ländern, die zum ersten Mal eine WM oder Olympia veranstalten, geht es doch nicht um Geld, sondern darum sich der Welt als aufstrebende Supermacht zu präsentieren (so wie wir bei Olympia 1936:saint:).

Ja das ist schon klar, aber die Frage ist auch, wie nachhaltig der "Prestige-Effekt" ist bzw. ob es das alles wert ist. Vermutlich nicht.
 

Apollo Schwabing

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wie nachhaltig der "Prestige-Effekt" ist bzw. ob es das alles wert ist.

"Zu Gast bei Freunden - Sommermärchen" lässt sich natürlich schwer in Euro umrechnen, aber persönlich schätze ich es so ein dass in diesem Beispiel der "Prestige-Effekt" doch sehr lange angehalten hat. Zumindest in den Medien. Andererseits war 2006 dann doch eher eine Ausnahme, in Frankreich (98, 16) oder Belgien (00) ging man, zumindest in dem Medien die ich verfolge und durch Gespräche mit vielen Einheimischen die ich berufsbedingt kenne, dann doch zügig wieder über zum "Tagesgeschäft". Bei der EM 2016 fand ich es besonders krass, lag aber auch wohl an der Finalniederlage.

Zum Thema Stadion / Infrastruktur: In Portugal 2004 war die Nachnutzung der Stadien mit ein oder zwei Ausnhamen ja eher katastrophal.
 

liberalmente

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Ja das ist schon klar, aber die Frage ist auch, wie nachhaltig der "Prestige-Effekt" ist bzw. ob es das alles wert ist. Vermutlich nicht.

Für wen es das wert ist sollte die bessere Frage sein. Für Putin selbst wird die WM sicher ein Erfolg werden, ob es für das russische Volk ein Erfolg ist muss man sehen.

Deutschland hat da sogar eine kleine Sonderrolle. Mit der Historie des 2. Weltkriegs und dem Image, nicht unbedingt gastfreundlich zu sein, dann eine weltweit positiv wahrgenommene WM auszurichten und Gastfreundschaft zu demonstrieren, kann sich gerade bei einem Land, das auf Handel ausgelegt ist, sehr langfristig betrachtet schon auszahlen. Zumal die deutschen Stadien ja tatsächlich auch weiter genutzt wurden und die Kosten nicht nur für die WM entstanden sind (Leipzig mit Verspätung, aber immerhin).
 

gentleman

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verstehe die ganze Aufregung auch nicht so wirklich, zumal eben der Weg zum Titel für jede Nation gleich lang bleibt wie bisher. Wenn der gemeine Fußballexperte sich auch jeden lächerlichen Sommercup im Internet streamt, dann sollte man auch bei einer WM ein oder zwei möglicherweise etwas schwächere Partien verkraften - zum Einschalten zwingt ja auch niemand. Wenn es dann spannend wird in den höheren Runden, "sollten" ja trotzdem die etablieren Mannschaften gegeinander spielen. Und wenn einer der (selbst ernannten) Favoriten doch vorher scheitern sollte, kann mans ja immer noch auf die böse aufgeblasene WM schieben... ;) :clown:
Wo man sicherlich wirklich Überlegungen anstellen sollte ist die ewig lange WM/EM-Quali, aber letztlich sollten auch da die kleinen Nationen ihre Chance erhalten wie ich finde.
 

L-james

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Man sollte bei einer 3er Gruppe die unterschiedlichen Pausen nicht vergessen. 1 Team pro Gruppe steigt immer recht spät in das Turnier ein, hat überhaubt kein Spiel absolviert und trifft im 2. Spiel auf ein Team was vorher schon ein Spiel hatte. Entweder ist das eine Team komplett kalt oder das andere spürt evtl. das erste Spiel in den Knochen und trifft auf ein komplett ausgeruhtes Team. Im 3. Spiel geht der Salat weiter, während ein Team zwischen Spiel 1 und 3 eine längere Pause hat, muss das andere Team erst lange warten und dann direkt 2 Spiele am Stück machen.

Im 16tel Finale treffen einige Teams die das letzte Gruppenspiel gespielt haben, auf welche die länger Pause hatten. Man muss dann auch noch berücksichtigen das man ja schon bei 4er-Gruppen 1-2 Tage unterschied bei den k.o. Teams hat, aber jetzt reden wir dann schon von einer kompletten Woche.

Am Ende haben die Teams zwar nicht mehr Spiele, aber der zeitliche Aufwand so einer Endrunde ist größer. Spieler kommen im Schnitt später in den Urlaub als bei einer 32er Endrunde, somit sind die Pausen/Urlaub für die Spieler kürzer. Spieler von Nationen die bei einer 32er WM in der Vorrunde ausscheiden und dann in den Urlaub gehen um frisch wieder zur Vorerbeitung zu erscheinen, kommen in das 16tel Finale, spielen dann vll. auch noch eines der letzten Spiele in der Runde und kommen 2 Wochen später in den Urlaub als wie bei den Endrunden vorher und diese Rechnung zieht sich komplett durch bis zum Schluss. Wer meint das die Endrunde im gleichen Zeitraum, bei 16 Partien mehr, verpackt wird, der glaubt auch an den Osterhasen. Jede Übertragung mehr von einem Spiel bedeutet mehr Kohle für die FIFA, da werden keine Spiele gleichzeitig gespielt(musst du jetzt nichtmal mehr am letzten Spieltag der Vorrunde machen) und k.o. Spiele werden sowieso nicht gleichzeitg ablaufen. Bisher waren maximal 3 Einzelspiele pro Tag angeordnet, das wird sich nicht groß ändern, du kannst keine Fußballpartie bei einer WM auf 9 Uhr morgens Ortszeit packen und auch nicht gegen 0 Uhr, der Rahmen muss eingehalten werden, natürlich nicht wegen den Spielern, sondern wegen den Zuschauern und damit der einnehmenden Kohle. Wenn jemand meint der Clubfußball und deren Verbände würden was von ihrem Anteil am Spielplan kürzen, der ist tatsächlich naiv, da wird es eher Krieg geben als das irgendjemand zurücksteckt und auf Geld verzichtet.

Egal wie man es dreht oder wendet, diese Aufstockung der WM hat absolut keine guten Auswirkungen auf den Fußball, zumindest auf den Fußball in Europa nicht und dort sind numal die besten und meisten Spieler die bei so einer WM teilnehmen und die jeder auf der Welt verfolgt.
 
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