Was sagt der DFB dazu?
Der Deutsche Fußball-Bund hat sich öffentlich bislang nicht zu der angekündigten Bewerbung Saudi-Arabiens geäußert. Dem europäischen Fußball steht nun wie bei der WM 2022 in Katar eine Diskussion bevor - wie positioniert man sich? Bei der WM in Katar war oft die Rede davon, dass es für einen Boykott zu spät sei und man die Themen "damals" hätte ansprechen müssen. Dieses "damals" ist bei Saudi-Arabien 2023.
"Die FIFA hat eine Menschenrechtspassage aufgenommen, was künftige Vergaben betrifft", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf vor der WM 2022 in Katar bei einer Veranstaltung im deutschen Fußballmuseum in Dortmund und fügte an: "Es ist heute schwer vorstellbar, dass man an Russland und Katar so unkritisch und ohne Auflagen die WM vergibt - das hat sich auf jeden Fall schon geändert. Insofern hat sich der Sport geändert und die Politik hat sich geändert. Das führt zu solchen gesellschaftlichen Debatten, dass man dazu Position beziehen muss." Neuendorf ist Mitglied im FIFA-Rat, der das Vorgehen für die WM 2030 beschlossen und so den Weg für Saudi-Arabien zur WM 2034 freigemacht hatte. Das Ergebnis der Abstimmung laut FIFA: einstimmig.