Die Aussage finde ich völlig gerechtfertigt, und sie deckt sich wohl mit der Meinung der meisten Fans. Es weiß zwar kein Mensch, ob Irland tatsächlich noch ein zweites Tor nachgelegt oder nach Elfmeterschießen gewonnen hätte, aber dieses irreguläre Tor machte dann alles für die Franzosen klar, obwohl sie in diesem entscheidenden Spiel das deutlich schlechtere Team waren.
Man kann allerhöchstens noch mit dem Argument ankommen, dass alles erlaubt ist, bis der Schiri es pfeift, aber sportlich gesehen (also wenn man Leistung belohnen möchte) hatte es Irland in diesem Spiel seine Chance verdient, wurde aber um sie gebracht.
Die drei WM-Spiele haben umso mehr gezeigt, dass Frankreich kein würdiger Teilnehmer war (allenfalls ein witziger, weil es für unterhaltsame Schlagzeilen sorgte), und Domenech weiß das entweder selbst oder er ist völlig neben der Spur. Ich sehe da schlichtweg keine Rechtfertigung, dem gegnerischen Trainer die Anerkennung zu verweigern, wenn dieser einen gerade mit seiner Mannschaft fair geschlagen hat. Man kann maximal über die rote Karte diskutieren, aber die kam ja nicht vom südafrikanischen Trainer, und auch Hellmut Krug hält sie laut ARD-Videotext für berechtigt.