Ulf Kirsten fehlt, der hat DDR und BRD zusammengenommen exakt 100 Länderspiele. Den könnte man auf #4 packen. Oder mit Kimich auf #5
Es geht auch nicht nur um 100 Länderspiele. Es gibt Nationalspieler mit weniger Spieler, welche aber deutlich vor einem Kimmich einzuordnen sind, oder auch vor einem Podolski. Matthias Sammer z. B. oder ein Paul Breitner. Letzterer hatte nur 53 Länderspiele, was damals auch durch "Politik" im DFB zu Stande kam. Torschütze in 2 WM Finals. Weltmeister und Europameister. Die reine Anzahl ist nicht entscheidend, wobei es natürlich nicht nur 10 Länderspiele sein sollten. Auch ein Ballack wäre da zu nennen.
Ein Klaus Augenthaler bestritt nur 27 Länderspiele. Wurde WM-Vize und Weltmeister und zwar als Stammspieler. Den ordne ich auch vor einem Kimmich oder Podolski ein. Man muss nicht unbedingt Titel gewonnen haben, aber eine Mannschaft mind. mal in ein Halbfinale führen, wären schon die Mindestvoraussetzung um überhaupt genannt zu werden.
Ein Andreas Brehme hat auch "nur" 86 Länderspiele. WM-Vize und Weltmeister 1990 und war maßgeblich daran beteiligt das wir jeweils so weit kamen, nicht nur wegen dem 11er im Finale 1990. Brehme war als LV fast wie ein Spielmacher.
Schütze im 11er Schießen gegen Mexico im Viertelfinale, Schütze zum 1:0 im Halbfinale 1986......dazu immer einer der stärksten auf dem Platz und 1990 hat er seine Leistung noch einmal getoppt. Torschütze im Achtelfinale gegen die Niederlande, im Halbfinale gegen England und den 11er im Finale. Aber nicht nur wegen seiner Tor. Matthäus ragte zwar in einzelnen Spielen heraus, aber Brehme war, vielleicht mit Buchwald, bei der WM 1990 der konstanteste Spieler und dazu noch auf Weltklasseniveau.
Brehme wäre bei mir mit unter Punkt 1 genauso wie Gerd Müller.
Damit man dann sang- und klanglos dort untergeht oder was sollte der Zweck einer solch hirnrissigen Aktion sein?
Also spätestens nach der WM 2026 (sofern wir dabei sind) ist die Generation 95/96 um Kimmich und Co. weg. 2028 wären die dann deutlich über 30 und werden auch nicht besser. Dann muss man neu aufbauen zur WM 2030 und ggf. die EM 2028 nur als Übergang sehen.
2x in der Vorrunde einer WM auszuscheiden haben Kimmich und Goretzka ziemlich Exklusiv als deutscher NS. OK, Müller und Neuer auch, die haben aber vorher schon anderes bewiesen.
Das ist über all die Jahre und Turniere kein Zufall. Sowohl sportlich, aber evtl. sind sie auch hinderlich für eine guten Teamgeist. Verbal immer zu Chefs ernannt, nie mit Leistung bei Turnieren untermauert. Denen würde ich auch nicht folgen wenn ich jetzt neu zur Truppe kommen würde.
2026 wird auch nichts, auch wenn wir dabei sind. Aber die Jahre danach kann man um Wirtz und Musiala herum schon was aufbauen.
Aktuell muss man halt hoffen, dass ein Treu oder Rosenfelder von Freiburg sich von der Verletzung erholen und dann das Problem auf der RV Position lösen können. Sollte Treu in Freiburg noch einmal solch eine Saison hinlegen wie letztes Jahr bei St. Pauli, ist er durchaus dazu in der Lage. Vor allem auch ein Mentalitätsspieler. Mal sehen wie sie sich in der EL schlagen. Rosenfelder ist unser schnellster Spieler in der Verteidigung. Egal ob IV oder RV. Der muss spätestens nach 2026 seine Chance bekommen. Bis zur Verletzung auch bei er U21 EM der stabilste Verteidiger.
Der nächste Punkt ist der Nationaltrainer. Ein Nationaltrainer muss nicht das (Taktik)Rad neu erfinden. Er muss relativ einfach spielen lassen, die Spieler auf ihren Positionen einsetzen und verstehen welche Spieler zueinander passen. Das sind dann nicht immer die 11 besten Einzelspieler.
Es geht nicht darum Spieler zu entwickeln, sondern eine Mannschaft zu formen aus vorhandenem Spielermaterial. Für den Zeitpunkt eines Turniers, max. 7 bzw. 8 Spiele. Eine Einheit formen und motivieren. Das muss nicht immer schön sein, sondern Effizient. Wenn es nach Schönheit ginge, hätten wir vermutlich keinen WM Titel und bei der EM auch nur den von 1972.
Und so langsam zweifle ich ob JN da der richtige Trainer ist. Sein Ego verlangt schon, dass man für Erfolg seine "Handschrift" verantwortlich macht. Der macht das zu kompliziert. Das was die Spieler im Verein gewohnt sind, oder wenn Änderung, dann relativ einfach und klarer Spielstil incl. Taktik. Das benötigt man für die Nationalmannschaft. Bei allem andern wird man besser Vereinstrainer.