X-Over Artikel "Zwischen Machtmenschen und Ghettogangstern"


stillwater

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schlomo23 schrieb:
Aber stimmt natürlich, mein Fußball Vergleich hinkt stark schließlich gibt es in der NBA 30 Teams und 82 Saisonspiele....:idiot:
Naja, dafür passen beim Fußball auch viel mehr Leute in die Stadien.
 

Gast00

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Zunächst einmal: Ich bin überrascht vom Interesse an meinem Artikel und danke euch für eure Kommentare hier und unter dem Text selbst.

Nun zu euren Anmerkungen:

mystic schrieb:
Der Artikel ist, wie immer bei e_m, sehr lesenswert, aber es tritt am Ende ein logischer Fehler auf.
Ich weiß, was du meinst, aber es ist kein logischer Fehler. Was du vielleicht übersehen hast, ist, dass dieser Satz:

Die NBA sei ihre Liga, angeführt von ihren Stars, finanziert mit ihrem Geld und am Leben erhalten von ihrer Begeisterung für Basketball.

von mir bewusst im Konjunktiv verfasst wurde. Damit gebe ich lediglich eine Fan-Sicht wieder, die einem gelegentlich begegnet, aber mit finanziellen Fakten nicht zwingend etwas zu tun haben muss.

Oaktree schrieb:
Vorweg möchte ich sagen, dass ich den Artikel sehr gut finde. Er beschreibt zutreffend, was das zentrale Problem der NBA ist. Darüberhinaus hinterfragt er aber nur wenig - vielleicht, weil es nur der erste Teil ist - und gibt letztlich (noch) keine Antworten.
Im Endeffekt stehen mir viele Dinge offen, die ich beleuchten kann. Die Antworten, die du dir wünschst, werde ich auch im zweiten Teil nur bedingt geben, denn ich habe den Schwerpunkt anders gelegt.

stillwater schrieb:
Zu was hat er denn das Geschenk bekommen? Zum Hochzeitstag?
"Geschenk" ist vielleicht das falsche Wort (und steht deshalb ja auch in Anführungstrichen). Masha Lopatova verriet diese großzügige Geste im Rahmen eines Interviews mit ESPN the Magazine.

http://deseretnews.com/dn/view/0,1249,635189228,00.html

Ob dies zwischen den Eheleuten an einen Anlass (Hochzeitstag etc.) gebunden war, ist mir nicht bekannt.

JoJoJo schrieb:
Wo der Artikel übrigens daneben liegt, ist das mit der moralischen Krise.
Offensichtlich definierst du "moralische Krise" anders als ich. Ich stelle mir darunter zum Beispiel einen Sendeboykott für NBA-Partien, ein Berufsverbot für NBA-Spieler oder eine Schließung der NBA-Arenen vor, ehe eine stark aufgebrachte Gesellschaft zur Selbstjustiz greift. Das verstehe ich unter einer "moralischen Krise".
 
O

Oaktree

Guest
experience_maker schrieb:
Im Endeffekt stehen mir viele Dinge offen, die ich beleuchten kann. Die Antworten, die du dir wünschst, werde ich auch im zweiten Teil nur bedingt geben, denn ich habe den Schwerpunkt anders gelegt.

Im Grunde seh ich es sogar positiv, dass du den Schwerpunkt woanders gesetzt hast, da ich die Fragen, die mich beschäftigt haben, bereits in meinem Kommentar verarbeitet habe. Im ersten Moment war ich mir nicht sicher, ob ein Kommentar schon jetzt angebracht war, da der Artikel noch fortgeführt wird.

Die Fragen, die sich mir gestellt haben, wurden bisher schon sehr interessant diskutiert. Unter anderem eben der Punkt, wie die Struktur der Fans in der NBA ist bzw. wie das Einkommen einer Franchise zusammengesetzt ist. Insofern ists schön, dass der Thread dir nichts wegnimmt, aber gleichzeitig andere Bereich beleuchtet.
 

mystic

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experience_maker schrieb:
Ich weiß, was du meinst, aber es ist kein logischer Fehler. Was du vielleicht übersehen hast, ist, dass dieser Satz:

Das habe ich nicht übersehen. Ich habe nur Deinen Satz nicht so -

experience_maker schrieb:
von mir bewusst im Konjunktiv verfasst wurde. Damit gebe ich lediglich eine Fan-Sicht wieder, die einem gelegentlich begegnet, aber mit finanziellen Fakten nicht zwingend etwas zu tun haben muss.

- interpretiert, sondern angenommen, dass Du aus Sicht von Fans schreibst, die zwar glauben, eine Mehrheit zu sein, aber in Wirklichkeit es nicht sind. Du hast diese Diskrepanz meiner Ansicht nach zu wenig herausgestellt. Stern richtet sich schon nach der Mehrheit und nach der finanziellen Mehrheit der Fans (das muss ja nicht zwangsläufig dieselbe Menge sein).
 

Gast00

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Meiner Ansicht nach zeugt die Wahl des Konjunktivs doch genau von dieser Distanz, die du dir wünschst. Und inwiefern die von mir dargestellte Fanmeinung sich mit anderen Ansichten und wirklichen Fakten verträgt, gehört dann doch in die Analyse der verschiedenen Standpunkte, was aber wie gesagt nicht der Schwerpunkt meines Artikels ist oder sein sollte.

Um so besser, wie von deinem Vorredner richtig angesprochen, dass man diesen Thread dazu nutzen kann, meinen Ansatz in andere Richtungen zu vertiefen, als ich es im Artikel tue.
 

mystic

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Wie ich schon schrieb, war das letztendlich nur eine Frage der unterschiedlichen Interpretation. Aber dadurch konnten wir hier, nach Oaktrees sehr gutem Beitrag schon am Anfang, der sich auch mit einer leicht anderen Thematik beschäftigte, mal diese Fakten uns ansehen. Ich denke nämlich, dass eine Menge Leute, auch hier im Forum, glauben, der Gangsta mit seinem üblichen Outfit wäre der Standard-Basketballfan. Das ist er, wie sich zeigt, eben nicht. Meist gebärt er sich nur am lautesten.
 

stillwater

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experience_maker schrieb:
"Geschenk" ist vielleicht das falsche Wort (und steht deshalb ja auch in Anführungstrichen). Masha Lopatova verriet diese großzügige Geste im Rahmen eines Interviews mit ESPN the Magazine.
Danke für den Link. Naja, "Geschenk" ist schon das richtige Wort für diese seltsame Geste, schließlich darf er ja auch in zukünftigen Jahren fremdgehen.
 

Gast1512

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Oaktree schrieb:
Die NBA sorgt dafür, dass die Spieler sich nach 10 - 15 Berufsjahren keine Sorgen mehr um ihre Zukunft machen müssen. Vermutlich werden sich nichtmal deren Kinder Sorgen um ihre Zukunft machen müssen. Was für ein Geschenk der Liga an ihre Spieler!
Meiner Meinung nach ist es so, dass sich die Spieler nach einem, maximal zwei, Jahren nicht mehr um ihre Zukunft sorgen müssen. Und damit meine ich nicht Kevin Garnett oder Kobe Bryant, sonder CJ Miles oder Milt Palacio. Schon ein Jahreseinkommen von 750K garantiert langjährige finanzielle Absicherung und rosige Aussichten in den nächsten 20 Jahren.
 

Ax-Man

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mystic schrieb:
Tut mir leid, aber meine Erfahrung bezüglich des Publikums in Basketball-Arenen sagt da etwas völlig anderes. Selbst auf den billigsten Plätzen gibt es da mehrheitlich keine Menschen zu sehen, die sich im Gangsta-Style kleiden. Dazu kommt, dass auch die Sportsender von durchschnittlichen Amerikanern bezahlt werden.

Ca. 76% der NBA-Fans sind weiß, ca. 34% der Fans haben eine Durchschnittseinkommen von über 75000 Dollar pro Jahr. Der durchschnittliche Basketball-Fan ist ein männlicher Weißer, Mitte 30 und hat ein überdurchschnittliches Einkommen. Diese Leute tragen keinen Gangsta-Style.

Ich habe dazu ein ausführliches Sports Business Paper gelesen, leider finde ich es jetzt nicht.


ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen,das es so viel mehr weiße basketball fans in amiland gibt,du meinst vielleicht die leute,die in die halle(arena)gehen?,denn dazu haben viel farbige einfach kein geld
 
O

Oaktree

Guest
Flash3 schrieb:
Meiner Meinung nach ist es so, dass sich die Spieler nach einem, maximal zwei, Jahren nicht mehr um ihre Zukunft sorgen müssen. Und damit meine ich nicht Kevin Garnett oder Kobe Bryant, sonder CJ Miles oder Milt Palacio. Schon ein Jahreseinkommen von 750K garantiert langjährige finanzielle Absicherung und rosige Aussichten in den nächsten 20 Jahren.

Du darfst nicht vergesssen, dass die Jungs einen ganz anderen Lebensstandard fahren und da mal fix ein paar hunderttausend Bucks für ein neues Auto rausgehauen werden. Zudem möchte ja jeder von dem Kuchen was abbekommen, der Berater, die Familie und so weiter. Einigen wir uns darauf, dass fünf Jahre als durchschnittlicher Spieler in der NBA ne verdammt gute Altersvorsorge sind. :thumb:
 

Shakey Lo

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Oaktree schrieb:
Du darfst nicht vergesssen, dass die Jungs einen ganz anderen Lebensstandard fahren und da mal fix ein paar hunderttausend Bucks für ein neues Auto rausgehauen werden. Zudem möchte ja jeder von dem Kuchen was abbekommen, der Berater, die Familie und so weiter.
...die Steuern nicht zu vergessen...
 

JoJoJo1

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Ax-Man schrieb:
ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen,das es so viel mehr weiße basketball fans in amiland gibt,du meinst vielleicht die leute,die in die halle(arena)gehen?,denn dazu haben viel farbige einfach kein geld

Es KANN ja nur um die Fans gehen, die Geld ausgeben. So nen idealistisches "wir wollen, dass sich alle für uns ein wenig interessieren und zufrieden sind" bringt ein Wirtschaftsunternehmen nicht weiter, man kümmert sich um die Kunden ;)
 

bender

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mystic schrieb:
2.2 The American Sports Fan

• NFL 67.5% (2.0%)
• MLB 60.1% (2.4%)
• College football 56.1% (0.5%)
• NBA 48.5% (no change
• Figure skating 46.8% (-2.5%)
• College basketball 46.3% (1.5%)

Die NFL und die MLB liegen auch ziemlich weit vor der NBA. Erschreckend ist Eiskunstlaufen auf Rang 5 beim Fanzuspruch.
Naja, in Deutschland ist es doch ähnlich, mit Ski-Springen.

mystic schrieb:
Ich glaube nicht, dass das allzu grosse Auswirkungen haben wird. Den meisten Fans wird wohl klar sein, dass niemand ohne Hilfsmittel solche Spielpläne absolvieren kann, wie wir sie in den amerikanischen Profiligen erleben. Wenn man sich dann noch körperliche Entwicklungen ansieht (D. Howard, K. Bryant oder auch L. James), dann kann man getrost davon ausgehen, dass da mit medizinischen Tricks nachgeholfen wird.
Ich denke nicht, dass man das so pauschalieren kann. Klar sind 100+ Spiele in 5 Monaten für uns "Normalos" unvorstellbar, aber NBA-Spieler sind keine normalen Menschen von nebenan. Es sind Ausnahmeathleten, sonst wären sie nicht da wo sie sind. Wenn man nur danach geht, was für uns "unnormal" und "unnatürlich" ist, wären praktisch alle Sportler nur durch Tricks an ihr Ziel gelangt.
 

mystic

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Ax-Man schrieb:
ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen,das es so viel mehr weiße basketball fans in amiland gibt,du meinst vielleicht die leute,die in die halle(arena)gehen?,denn dazu haben viel farbige einfach kein geld

Das liegt einfach daran, dass 75% der us-amerikanischen Bevölkerung weiß sind. Selbst wenn alle Schwarzen Basketballfans wären, würden sie nur maximal 25% aller Basketballfans stellen, weil sie nur einen Anteil von 12% an der Gesamtbevölkerung haben. Es ist mit absoluter Sicherheit so, dass es in den USA mehr weiße als schwarze Basketballfans gibt, das ergibt sich zwangsläufig aus der Zusammensetzung der Bevölkerung.
 

mystic

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bender schrieb:
Ich denke nicht, dass man das so pauschalieren kann. Klar sind 100+ Spiele in 5 Monaten für uns "Normalos" unvorstellbar, aber NBA-Spieler sind keine normalen Menschen von nebenan. Es sind Ausnahmeathleten, sonst wären sie nicht da wo sie sind. Wenn man nur danach geht, was für uns "unnormal" und "unnatürlich" ist, wären praktisch alle Sportler nur durch Tricks an ihr Ziel gelangt.

Ich will mich ja nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich war selbst Leistungssportler (leider mit ein paar Knieproblemen), ich weiß, was möglich ist und was nicht. Zudem kenne ich die Praktiken innerhalb des College-Sports, da wird einem nicht selten mal eine Pille mit dem Kommentar it makes you fast angeboten. Wenn bei College-Meisterschaften in der Leichtathletik und im Schwimmen Zeiten erreicht werden, die zu Medaillen bei Weltmeisterschaften genügen würden, man von den Sportlern aber nie wieder was hört, dann ist absolut klar, dass dort nicht ohne Doping gearbeitet wird.
Es ist naiv, anzunehmen, dass man mehrere Kilogramm Muskelmasse innerhalb eines Sommers ohne "Tricks" zunimmt, jeder, der sich mal mit Kraftsport beschäftigt hat, wird Dir das bestätigen. Ich habe damit weniger ein Problem, immerhin werden diese Sportler zumeist auf medizinisch höchstem Niveau betreut.
 

Gast1512

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Oaktree schrieb:
Du darfst nicht vergesssen, dass die Jungs einen ganz anderen Lebensstandard fahren und da mal fix ein paar hunderttausend Bucks für ein neues Auto rausgehauen werden. Zudem möchte ja jeder von dem Kuchen was abbekommen, der Berater, die Familie und so weiter. Einigen wir uns darauf, dass fünf Jahre als durchschnittlicher Spieler in der NBA ne verdammt gute Altersvorsorge sind. :thumb:
...Ich habe jetzt als Maßstab das normale Ausgabeverhalten eines Mitteleuropäers herangezogen, der zwar ein wohlhabendes, aber kein luxuriöses Leben führt. Ausgabeverhalten der Amis - insbesondere der hier angesprochenen - habe ich nicht berücksichtigt... :saint: ;)
 

bender

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mystic schrieb:
Es ist naiv, anzunehmen, dass man mehrere Kilogramm Muskelmasse innerhalb eines Sommers ohne "Tricks" zunimmt, jeder, der sich mal mit Kraftsport beschäftigt hat, wird Dir das bestätigen. Ich habe damit weniger ein Problem, immerhin werden diese Sportler zumeist auf medizinisch höchstem Niveau betreut.
Ich denke mir schon, dass in der NBA intensiv mit zig Mittelchen und Pulverchen gearbeitet wird, wenn es um möglichst schnellen Muskelaufbau geht, aber denke auch, dass man sich dabei an geltende Anti-Doping-Regeln hält. Der Image-Schaden wäre viel zu groß, als das die NBA das tollerieren würde. Allein wenn man bedenkt, was der Fall Barry Bonds für die MLB bedeutet.

Zum anderen sehe ich das mit dem Muskelaufbau nicht so "unnatürlich" an. Ich habe in weniger als anderthalb Jahren 10 kg Muskelmasse zugenommen, und ich trainiere einmal die Woche, und das nicht mal wirklich regelmäßig. Ich halte es irgendwie nicht für unmöglich, dass ein Dwight Howard oder Greg Oden innerhalb von 5-6 Monaten von 260 auf 280 Pfund kommt, wenn sie täglich trainieren, medizinisch betreut und von Ernährungswissenschaftlern beraten werden.
 

Omega

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1. Frage: Wie sind denn die Anti-Doping Regeln in der NBA? Zumindest die Kontrollen entsprechen nicht dem Niveau der WADA. Ich meine, dass Kontrollen erst inden Tariningcamps durchgeführt werden, also können die Spieler schon etwa drei Monate dopen und dann die möglichen Nachweisstoffe abbauen.
2. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Spieler in 6 Monaten mal eben 9 kg, bei gleichbleibender Beweglichkeit zunehmen können. Das Kraft-Niveau auf dem sie sind, ist bereits so hoch, dass Steigerungen bei weitem nicht so rasant vonstattengehen. Die Frage ist halt, wo die genetische Grenze ist, oder kann ein Howard nächstes Jahr wieder zulegen und übernächstes Jahr etc. Irgendwann ist Schluss. Wo das ist, kann ich nicht sagen, vielleicht liest Fro ja mal mit, der darüpber besser Bescheid weiß.
 

Straw

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so nun ist der zweite teil des artikels draußen. irgendwie bin ich etwas enttäuscht, da der erste teil so gut gelungen war. den grundtenor des artikels, nämlich dass es nba-fans gibt, die spieler nur aufgrund ihres ghettostyles mögen oder andersrum, nur spieler mögen, die sich im ghettostyle präsentieren, halte ich für absurd.
oder wann gehörte denn die nba in wahrheit den "hiphoppern"? welcher fan spricht denn duncan sein talent und sein können ab, nur weil er eben langweilig ist? das kommt mir alles irgendwie an den haaren herbei gezogen vor.
auch glaube ich nicht daran, dass "die zeit des zweikampfs zwischen großmacht und ghettopower seinem ende zu geht". viele spieler kommen nunmal aus den sozialen unterschichten der USA, weil sie, wie richtig im artikel erklärt, kaum eine andere chance haben aus den ghettos zu entkommen. daran wird sich auch in zukunft nicht viel ändern, da es meiner meinung nach immer spieler geben wird, die ihre "street-mentality" nicht ablegen können oder wollen und so immer wieder für aufruhr sorgen werden, sei es nun durch schlägereien, alkohol- oder drogen probleme, schießereien, unerlaubter waffenbesitz, klamotten (was ich persönlich jedoch nicht schlimm finde) oder frauen. warum werden "die peinlichen auftritte von darius miles, kenyn martin und ron artest nur noch verschwommene erinnerungen sein"? diese spieler sind auch erst mite 20 und werden wohl noch eine weile in der liga bleiben.

positiv zu erwähnen wären ein paar hintergrund informationen, die ich noch nicht kannte.
aber insgesamt hat mir der 2. teil des artikels nicht so gut gefallen.
 

bender

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Omega schrieb:
1. Frage: Wie sind denn die Anti-Doping Regeln in der NBA? Zumindest die Kontrollen entsprechen nicht dem Niveau der WADA. Ich meine, dass Kontrollen erst inden Tariningcamps durchgeführt werden, also können die Spieler schon etwa drei Monate dopen und dann die möglichen Nachweisstoffe abbauen.
Im Detail weiß ich das auch nicht, aber der Einsatz von Steroiden ist im gesamten US-Profisport untersagt.

Omega schrieb:
2. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Spieler in 6 Monaten mal eben 9 kg, bei gleichbleibender Beweglichkeit zunehmen können. Das Kraft-Niveau auf dem sie sind, ist bereits so hoch, dass Steigerungen bei weitem nicht so rasant vonstattengehen. Die Frage ist halt, wo die genetische Grenze ist, oder kann ein Howard nächstes Jahr wieder zulegen und übernächstes Jahr etc. Irgendwann ist Schluss. Wo das ist, kann ich nicht sagen, vielleicht liest Fro ja mal mit, der darüpber besser Bescheid weiß.
Sie nehmen ja nicht neun Kilo bei gleichbleibender Beweglichkeit zu. Wenn jemand in egal welchem Zeitraum von 250 auf 300 Pfund Muskeln aufbaut, dann wird er langsamer und unbeweglicher, das liegt auf der Hand. Shaq ist mit seinen 340 auch nicht mehr so agil wie damals mit 290.

Du frage ist, ob man in 6 Monaten 20 Pfund an Muskel draufpacken kann. Ich denke ja, man kann. Es gibt auch noch viel krassere Beispiele. Sofoklis Schortsanitis wog bei der Draft 2003 noch gute 300 Pfund. Ein Jahr später wog er 380, was zwar größtenteils Fett war, aber trotzdem zeigt, dass solche enormen Gewichtszunahmen möglich sind. Mittlerweile ist er wieder auf 310.
 
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