Man kann wirklich nur hoffen, dass durch etliche Stars ohne angekratztes Image auch das der NBA wieder besser wird, aber fraglich bleibt es. Die Artests, Stephen Jacksons oder - mit Abstrichen - Carmelo Anthony u.a. sind ja immer noch da bzw. werden auch sie ihre Nachfolger finden (das kommt schon durch die Umstände, wie viele Spieler aufwachsen und auf ihrem Weg Richtung NBA durch Scouts, Manager und viele Ja-Sager geprägt werden), und Vorfälle wird es nach wie vor geben - nicht zu vergessen die Ex-Spieler, die selbst nach Jahrzehnten noch das Image prägen (siehe den Fall des "unbekannteren" Eddie Johnson, an den sich als Spieler zwar niemand erinnert, der aber wieder ein Puzzlestück für die Imageruine der NBA ist).
Die Frage ist nämlich, ob die Presse nicht weiterhin im Vergleich zu anderen Sportarten diese Ereignisse, die eben doch auch nur eine Minderheit der Spieler repräsentieren, überbetonen wird. Damit ich nicht missverstanden werde: Jeder einzelne Fall ist natürlich wichtig für das Ansehen und ich möchte keinen unter den Teppich kehren, aber es ist schon auffällig, dass so viele NBA-Spieler als potenziell gefährlich gelten und immer wieder die Fälle aus ganzen Jahrzehnten zitiert werden, aber entsprechende Beispiele vor allem in der NHL (dass z.B. dort ein Spieler wegen eines üblen Stockschlages gegen den Kopf eines anderen - meiner Meinung nach viel heftiger als die meisten Schlägereien der NBA - gesperrt wurde, sowie dort sogar häufiger Szenen einer Schlägerei auch zwischen Spielern und Fans vorkommen) und NFL sehr viel weniger Beachtung finden und so auch weniger den gesamten Ruf der Liga in den Keller ziehen.
Ich habe da meine Zweifel, dass es schon ausreichen wird, dass die neuere Generation der absoluten Starspieler sauberer erscheint.