Superman Returns
Zunächst einmal diese Anmerkung: Superman war für mich schon immer einer der langweiligsten Superhelden überhaupt, denn er ist flach und hat keinerlei Facetten, die mich ansprechen, ganz im Gegensatz zum getriebenen Batman (der zudem auch verwundbar ist) oder bestenfalls gar den X-Men (die ich allerdings nur aus den Filmen kenne), bei denen Außenseiterdasein das vorrangige Thema ist (vor allem in den beiden sehr guten ersten Filmen). Man muss sich nicht unbedingt vollends mit den Figuren identifizieren können, aber irgendeinen Punkt muss es geben. Selbst Spider-Man hat diesen, weil er es kaum schafft, sein normales Leben zu führen, weil ihm das Superheldendasein immer in die Quere kommt. Für Superman ist dies aber kein Problem - Supergeschwindigkeit, Telefonzelle, fertig. Zudem merkt ja absolut niemand, dass er Clark Kent ist - tjo, was eine Brille und eine Schmalztolle angeblich so ausmachen können...
Zudem sind seine Kräfte so übertrieben, dass man ständig alberne Gimmicks einführen muss (Kryptonit etc.), um ihn überhaupt verwundbar zu machen, damit man künstlich Spannung erzeugen kann. Wo hat er eigentlich seine Grenze? Wer fühlt sich davon angesprochen, wenn er wie im Film ganze Inseln in den Weltraum schleudert?
Genau das habe ich mich auch immer gefragt. Schon im Ansatz absolut langweilig. Hat mich nie gereizt, in keiner Ausprägung. Kann es auch wirklich nicht verstehen, wen das heute noch reizen soll. Damals evtl. noch, aber heutzutage ist das doch totaler Gähn.
Kevin Spacey ist ja schon seit geraumer Zeit auf Autopilot. Schade eigentlich.
Doppelt ärgerlich ist Supermann Returns auch, weil Singer dadurch den dritten X-Men nicht gemacht hat. Das merkt man dem Streifen leider sehr an, der deutlich schlechter ist als 1 und 2.:wall: