Gebe Dir recht. Dazu noch:Dann würde ich dir jetzt auch noch "Umberto D" empfehlen. Der ist fast genauso gut.
Sicher, aber es gibt einige Schauspieler, die eine Art Gütesiegel sind für eine gewisse Qualität eines Films. Jodie Foster scheint mir kaum darauf zu achten, was ihr da gerade angeboten wurde, und dreht die Filme dann einfach. Nicht so extrem wie bei der schauspielerisch deutlich schlechteren Nicole Kidman (die wirklich jeden Mist dreht), aber ihre Auswahl finde ich schlichtweg nicht sonderlich gut.
Um noch einmal darauf zurückzukommen:
Zunächst mal finde ich nicht, dass Nicole Kidman eine deutlich schlechtere Schauspielerin ist als Jodie Foster. Und wenn ich mir die Filmografie der letzten 15 Jahre anschaue, so habe ich natürlich nicht jeden Film gesehen, weiß aber bei den meisten wenigstens ungefähr, um was es sich handelt, und sehe jedenfalls auf den ersten Blick wenig, was dafür spricht, dass Nicole Kidman bei jedem Mist mitmachen würde.
Die Produzenten konnten ja während des ersten Films noch nicht wissen, wie Ginny 8 Jahre später aussehen würde.
Mir haben Filme wie "Bewitched", "The Interpreter", "Practical Magic" und "Invasion" für das Fazit gereicht. Und dann gibt es noch einige Filme, die ich zwar an sich besser finde, in denen mir aber Kidmans hölzerne und meist ziemlich wenig abwechslungsreiche Art doch übel aufstieß. Mir fällt es einfach schwer, ihr irgendwelche Rollen (mit Ausnahme von "The Hours", aber dazu musste man sie schon ziemlich verfremden) abzukaufen. Anstatt dessen sehe ich fast immer nur sie.
Das geht mir übrigens mit vielen Schauspielern so: Bei Tom Cruise z.B. sehe ich auch selten die Rolle, sondern immer nur einen verzweifelten und manchmal arg überforderten Schauspieler auf seiner ewigen Jagd nach einem Oscar.
Nun, wenn "The Interpreter" für dich "Mist" ist, dann wundert mich nicht mehr, dass wir da bei der Filmografie zu einem unterschiedlichen Fazit gekommen sind.
Nun, wenn "The Interpreter" für dich "Mist" ist, dann wundert mich nicht mehr, dass wir da bei der Filmografie zu einem unterschiedlichen Fazit gekommen sind.
Er ist für mich ein sehr langweiliger Film (mit ödem Ende und sehr zähem Weg dorthin), wobei ich zugebe, da sehr subjektiv geurteilt zu haben.
Mag ja sein, dass manche die Ruhe des Films genießen oder sogar die schauspielerischen Leistungen toll finden. Dass ich Sean Penn nicht ausstehen kann, habe ich ja schon mehrfach erwähnt - wieso so viele meinen, dass er ein herausragender Schauspieler sei, nur weil er ständig ein in Falten gelegtes Gesicht in die Kamera hält, werde ich nie nachvollziehen können. Lustigerweise ist es in diesem Film umso extremer, weil Botox-Nicole als Gegenpart ständig ein exakt gleiches Gesicht hat - ja, sie sollte eine sehr zurückgezogene und wenig emotionale Figur spielen, aber zusammen mit anderen Filmen macht Kidman inzwischen den Eindruck auf mich, dass man auch einen Pappaufsteller an ihrer Stelle bringen könnte, um den gleichen Effekt zu haben, denn jegliche Mimik wurde ihr aus dem Gesicht gebügelt.