Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


L-X

Human Intelligence (pre-Alpha)
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Ich habe letztes Wochenende ebenfalls Casino Royale gesehen. Ich war äußerst positiv überrascht, dass die Autoren ihren Protagonisten sehr eng an den von Fleming gezeichneten Originalcharakter James Bonds angelegt haben. Die Darstellung desselben durch Daniel Craig fand ich ebenfalls sehr gelungen. Um die von Mario aufgeworfene logische Lücke zu schließen, schadet es sicherlich nicht, die letzten Seiten der Romanvorlage zu lesen.

***SPOILER ON***
Im Roman begeht Vesper Selbstmord und schildert Bond in einem Abschiedsbrief ihre Beweggründe.

Auszug: "...Dann musste ich bei der angeblichen Entführung mitmachen....Und nachher hat man mir nichts getan, weil ich für den MDW arbeitete. Als ich dann jedoch merkte, was man Dir angetan hatte...kam ich zu dem Schluss, dass ich nicht mehr mitmachen könnte....Während deiner Genesung sollte ich verschiedene Einzelheiten über Dich herausbringen, aber ich weigerte mich. Kontrolliert wurde ich von Paris...Man drohte mir, und schließlich wurde auch die Pariser Verbindung abgebrochen; in diesem Augenblick wusste ich, dass jener Mann in Polen, den ich lange Zeit geliebt hatte, sterben musste. Man befürchtete jedoch, dass ich reden würde, und deshalb bekam ich [...] die Warnung...Ich nahm es gar nicht zur Kenntnis, denn ich liebte Dich. Dann aber tauchte der Mann mit der schwarzen Augenklappe [...] auf...Ich hoffte, ihn abschütteln zu können....Aber man verfolgte uns. Man kommt nie wieder los. Ich wusste, dass es das Ende unserer Liebe sein würde, wenn ich es Dir erzählte. Ich erkannte, dass ich nur noch zwei Möglichkeiten hatte: entweder [...] umgebracht zu werden und dich damit ebenfalls in Gefahr zu bringen, oder aber mich selbst umzubringen..."

***SPOILER OFF***
 
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sowtschik

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Vielleicht kann mir auch jemand Le Chiffres Bombenplan mit den Aktien mal erklären. Der ergibt doch irgendwie überhaupt keinen Sinn.

Trotzdem auch meiner Meinung nach ein guter Film, um drei Längen besser als die letzten paar Bonds zusammengenommen.

9 von 10.
 

mariofour

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Wherever, Dude...
sowtschik schrieb:
Vielleicht kann mir auch jemand Le Chiffres Bombenplan mit den Aktien mal erklären. Der ergibt doch irgendwie überhaupt keinen Sinn.
*SPOILER*
Das mit den Aktien ist durch und durch logisch. Le Chiffre hatte keine Aktien, sondern Put-Optionen auf Aktien des Flugzeugherstellers...
*SPOILER END*
 

Moritz

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Ich fand den Film auch sehr gut, imo der beste von den neueren Bonds. Auch Craig als Bond war weitaus besser als erwartet. Mir hat sich jedoch auch eine Logiklücke offenbart. Oder ich hab was nicht ganz mitbekommen

Spoiler
Zum Schluss hieß es Vesper hätte das Geld gegen Bonds Leben eingetauscht. Hätte man Bond jedoch umgebracht, hätte niemand das Passwort gewusst und wäre somit nicht an das Geld gekommen.
Spoiler Ende

Hat das jemand von euch verstanden?
 

sowtschik

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@mariofour

Danke. Aber nachdem ich mich wikipedia-oberflächlich informiert habe was das eigentlich ist, bleibt mein Problem immer noch bestehen. Ist aber ja auch nicht so wichtig.
 
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Gast1512

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One Were Warriors
Einfach grandios, reinziehend. Einfühlsam und spannend. Für neuseeländische Filme ein Meisterwerk und absoluter Meilenstein. :thumb:
9/10
 

KronosVD

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Wie angekündigt war ich am Mittwoch im Kino, wo ich mich allerdings spontan gegen "Casino Royal" und für

"Children of Men"


entschieden habe. Die im Jahr 2027 auf der Insel spielende Dystopie von Alfonso Cuarón, in der die Menschheit unfruchtbar geworden ist, entwirft eine Zukunft, die vom Chaos zerfressen ist und lediglich in Groß Britannien, durch das Einsetzen eines Präventions- bzw. Polizeistaates, eine letzte Bastion der angedeuteten Ordnung findet. Atmosphärisch unglaublich dicht, hält sich der Streifen keinen Moment mit irgendwelchen Erklärungen auf, wie es zu diesem fesselnden Szenario kam, sondern konfrontiert einen stattdessen mit der vollen Bandbreite an Hoffnungslosigkeit und Resignation der Bevölkerung.
Clive Owen spielt den desillusionierten ehemaligen Politaktivisten in jeder Szene mit großer Authenzität und macht es dem Zuschauer leicht, sich mit ihm und seinen Handlungen zu identifizieren, die so unterschiedlich zu all dem wirken, was Helden uns in hollywoodesken Actionvehikeln vorleben.
Ihm zur Seite steht ein völlig gegen den Typ besetzter, aber wie immer starker Michael Caine, der dafür sorgt, dass die menschliche Fähigkeit das Schlimme locker und positiv zu sehen in den Film Einzug erhält, sowie die, in der Rolle der starken Anführerin, ebenfalls überzeugende Julianne Moore, deren Wertschätzung des Drehbuchs man an der Art ihrer Rolle zu erkennen vermag.

Ein extra Lob verdient Emmanuel Lubezki, der schon Filmen wie "Meet Joe Black", "Ali", "Sleepy Hollow" und "The New World" zu einem besonderen Look verhalf und der auch bei "Children of Men" großen Anteil an der überaus gelungenen optischen Umsetzung hat. Der Höhepunkt seines Schaffens ist in diesem Film wohl die mehrminütige durchgehende (ohne erkennbare Schnitte!) Kamerafahrt (größtenteils aus der Verfolgerperspektive) durch einen Häuserkampf, die an Intensität kaum zu übertreffen ist.

9,5/10 nach Erstsichtung
 

Ax-Man

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habe mal ne frage und zwar ob der film hostel wirklich soooo brutal is wie die medien berichten,habe aber auch gelesen das er gut sein soll nur etwas brutal
 

AlmostBig

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Ax-Man schrieb:
habe mal ne frage und zwar ob der film hostel wirklich soooo brutal is wie die medien berichten,habe aber auch gelesen das er gut sein soll nur etwas brutal

ich fand ihn brutal, auch wenn es sicherlich um einiges brutalere filme gibt. aber allein die vorstellung find ich fies (wobei zum biespiel die "hostel-szene im neuen james bond um einiges schlimmer ist als die original-hostel-szenen)... aber der film ist ansonsten unglaublich dumm und hat meiner meinung nur deshalb eine gewisse spannung, weil man szenen sieht, die man nicht sehen will bzw. hofft, dass nix passiert.

mein fazit ist, dass hostel ein durchschnittlicher B-Film mit gut ausgestatteten finanziellen mitteln ist.
 

Professor Moriarty

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Ax-Man schrieb:
habe mal ne frage und zwar ob der film hostel wirklich soooo brutal is wie die medien berichten,habe aber auch gelesen das er gut sein soll nur etwas brutal

Ja, er ist brutal und nein, es ist kein guter Film, sondern eine dumme, auf den Effekt abzielende Ansammlung übler Ostblockklischees.
 

JamiLLX

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Ax-Man schrieb:
habe mal ne frage und zwar ob der film hostel wirklich soooo brutal is wie die medien berichten,habe aber auch gelesen das er gut sein soll nur etwas brutal
ich find den film weder herausragend brutal noch sonderlich gut. (alles was in der schweißbrenner szene zu sehen und mit ihren folgen zu tun hat widerspricht der menschlichen anatomie, von daher kann ich das gar nicht für voll nehmen)

im prinzip ist das alles schon mal dagewesen.
 

thumbs-up

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@ Ax-Man

"Hostel" taugt nix. fast die Hälfte des Films geht für pubertäre Sex-Fantasien drauf, danach gibts ein bisschen Folter und Blut, abgeschlossen wird der ganze Schmonzens durch den Rachefeldzugs des zum Helden mutierenden Normalos. würde nicht der heilige Quentin mit auf dem Cover stehen, würde sich kein Schwein für dieses Teil interessieren. und von wegen "scariest movie in decade". das ist nichts als Hype, da steckt nichts dahinter. wenn du was Brutales sehen willst, nimm "The hills have eyes". ist zwar auch nicht grade der Überfilm, aber von Anfang bis Ende kompromisslos auf die Zwölf.
 

birne

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Ich komme gerade aus dem neuen Bond. Und fast mehr noch als über den Film bin ich schockiert dass es hier soviele Leute gibt die den Film gut fanden.

Das ist der schlechteste Bond-Film aller Zeiten. Der Film ist eine Zumutung für jeden Bond-Fan. Ich bin fassungslos. Ich glaube ich muss mir in den nächsten Tagen meine komplette Videosammlung aller Bond-Filme ansehen um diesen Schock halbwegs zu überwinden. Da war ja sogar "Im Geheimdienst ihrer Majestät" mit George Lazenby besser - und ich dachte immer das sei der schlimmst anzunehmende Tiefpunkt gewesen. Aber immerhin war das noch so etwas ähnliches wie ein Bond.


An alle anderen Bond-Fans da draussen: wenn Euch an Bond-Filmen etwas liegt, geht nicht hinein. Nur wenn der Film floppt haben wir eine Chance, dass nicht nur Daniel Craig ausgewechselt wird sondern auch der Regisseur, Drehbuchautor und am besten die ganze versammelte Mannschaft gleich mit. So etwas darf nicht noch einmal passieren sonst ist die Legende tot.
 

L-X

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Nun ja - den Film-Bond kennen die meisten seit Ewigkeiten, den James Bond, wie er von Fleming beschrieben wurde, wohl nur die wenigsten. Alles Geschmackssache, die einen mögen einen authentischen Bond, die anderen lieber unsichtbare Autos. ;)

EDIT: In meiner persönlichen Liste der schlechtesten Bonds liegen "Stirb an einem anderen Tag" und "Der Morgen stirbt nie" unangefochten an der Spitze. "Im Geheimdienst ihrer Majestät" war Gold dagegen.
 
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birne

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L-X schrieb:
Nun ja - den Film-Bond kennen die meisten seit Ewigkeiten, den James Bond, wie er von Fleming beschrieben wurde, wohl nur die wenigsten. Alles Geschmackssache, die einen mögen einen authentischen Bond, die anderen lieber unsichtbare Autos. ;)

Sorry, aber der Hinweis auf Fleming kann nur ein schlechter Scherz sein. Der Mythos James Bond war noch nie auf den Romanen von Fleming begründet - zurecht nicht, denn die sind absoluter Schrott. Ich habe mir vor einiger Zeit auf einem Flohmarkt vier von diesen Bücher gekauft und auch tatsächlich gelesen: das ist literarisch absolut unterirdisch und kann komplett vernachlässigt werden. Erst die Filme machten Bond berühmt und zu dem was er heute darstellt. Die ursprüngliche Romanvorlage war für die Drehbuchautoren glücklicherweise nie von Belang, und nur so konnte sich in 40 Jahren Kinogeschichte die Figur James Bond zu dem entwickeln, die sie heute darstellt.

Ich bin traditioneller Bond-Fan, und ich gehe deshalb ins Kino weil ich einen Bond-Film sehen will. Und da erwarte ich von einem Bond-Film:

- einen britischen Gentleman der mit Stil und einer gewissen Lässigkeit seine Gegner bezwingt. In "Casino Royal" ist Bond ein lediglich ein muskelbepackter Schlägertyp, der alles mit roher Gewalt niederstreckt - keine Intelligenz, kein Überraschungsmoment - da kann ich auch einen Sylvester Stallone Film angucken, das ist ähnlich bescheuert.

- technischer Schnick-Schnack! Jawoll, ich will das! Wir können uns von mir aus darüber streiten, ob ein unsichtbares Auto sein muss oder nicht, aber meine absoluten Lieblings-Szenen waren schon immer die in Qs Labor wenn im Hintergrund plötzlich eine Telefonzelle explodiert oder sonst irgendein Unsinn passiert. In "Casino Royal" ist die einizge Sonderaustattung des Autos ein Defibrilator ... die Autoren haben wohl geahnt dass dieser Streifen etwas zu schwach auf der Brust ist.

- Ich will eine Halle Berry sehen, die sich im Bikini aus den Fluten erhebt, und nicht einen halbnackten Bond. Wollte Daniel Craig die Rolle des Bond-Girls gleich mit übernehmen? Selbst meine Freundin fand diese Szene unerträglich.

- Überhaupt die Girls ... na gut, über Geschmack lässt sich streiten, aber ich fand die Mädels nicht angemessen. Und noch nie ist ein Bond-Girl gestorben BEVOR er sie gepoppt hat. Und diese Liebesgeschichte ... wenn ich schlechte Romantik sehen will dann schaue ich mir Pretty woman an oder sonst irgendeinen Mist. Bond und verliebt, das geht einfach nicht.

- Im Vorspann will ich Silhoutten von Mädels haben und nicht schlechte, auf Retro-gemachte Szenen von sich prügelnden Männern. Die Mädels sind Pflicht, genauso wie die großartige Musik, die während des gesamten Films nur gelegentlich in verfremdeten Variationen auftauchte und erst im Abspann im Original zu höhren war.

- Apropos Abspann. Wenn ich nicht in der Mitte des Kinosaals gesessen hätte und mein vorzeitiges Gehen eine nicht unerhebliche Menschenmenge gestört hätte, dann hätte ich den Abspann nicht miterlebt.



Fazit: dieser Film IST KEIN BOND!



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Ax-Man

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ihr hattet alle recht,hostel is echt mal für'n ar**h, über die hälfte des films gehts ums vögeln und so weiter und dann ab etwas über die hälfte des films kommen ein paar folter szenen und die mit dem bunsen-brenner im gesicht,war recht unlogisch.ich habe eigentlich gehofft das ich da einen schocker zu sehen bekomme aber nein ich habe mal wieder pech:kotz: .
aber die vorstellung das dir persönlich so etwas passiert is schon recht abartig.
habe auch gelesen das der film teilweise auf wahren tatsachen beruht.
könnt ihr ma einen echten schocker empfehlen?

tolle wurst und für diesen film habe ich 6€ in der videothek ausgegeben:gitche:
 
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