Deception
Durch Zufall auf meiner Festplatte gefunden und dann mal angeschaut. Erfreut stellte ich fest, dass Ewan McGregor und Hugh Jackman die Stars dieses Film sind. Der Film beginnt mit sehr schön gefilmten Bildern die mit einem passenden Score unterlegt sind (kam mir ziemlich bekannt vor). Der Film entwickelt sich dann in eine Art Erotikthriller mit Liebesgeschichte, bevor ab Mitte des Films die "normalen" Thirllerelemente wieder überhand nehmen.
Das Beste an dem Film ist die großartige Kamerarbeit von Dante Spinotti. Der Film sieht fantastisch aus und Spinotti gelingt es permanent fesselnde und passende Bilder zu finden. Leider ist das Drehbuch der große Schwachpunkt. Die Story bricht zum Ende hin immer mehr auseinander und alle Darsteller scheinen immer schwächer zu werden. Das Finale war komplett unglaubwürdig und hart an der Grenze zum Albernen. Besonders negativ fiel mir die weibliche Hauptrolle Michelle Williams auf.
Lediglich die Frauen in den Nebenrollen, Henstridge, Rampling und Maggie Q waren durchweg gut.
Mehr als 5,5/10 kann ich dem Film wegen des massiven Abfalls ab Mitte des Films nicht geben. Spinotti bekommt aber eine satte 10 von mir.
Up(Oben)
Dieser Pixarstreifen ist ein merkwürdiges Konstrukt und leider leidet er unter ähnlichen Schwächen wie der oben besprochene Film. Die erste Hälfte des Films ist absolut großartig und steht für mich sogar noch über dem Anfang von WallE. Wie die Liebes-und Lebensgeschichte des alten Protagonisten dargestellt wird ist herzerweichend. Der Moment in dem Carl mit seinem Haus abhebt voller Magie und die Comedy bis dahin gelungen.
Leider entwickelt sich der Film dann zu einem "banalen" Abenteuerfilm und alle persönlichen Elemente werden zurückgefahren. Der "Konflikt" zwischen dem alten und seinem Jungen Begleiter ist null glaubwürdig und der Schurke bleibt leider sehr blass. Das "Hunde"-problem, welches viele hatten, fand ich weniger schlimm, denn immerhin fliegt in diesem Film jemand mit seinem Haus...
Das Finale ist einfach nur hingeschlampt, die Action zu hanebüchen und jegliches Gefühl für Zeit und Raum wird ignoriert.
Die fantastische erste Hälfte des Films wirkt hier aber sehr, sehr stark. Unterm Strich bleibt zwar Enttäuschung über das nicht realisierte Potential (auch thematisch), aber die positiven Gefühle überwiegen.
7,5/10