Einem jungen Menschen der drogenabhängig ist wird man mit dieser Doku nicht helfen können. So abgegriffen das auch klingen mag. Das können Drogensüchtige nur mit sich selbst ausmachen und Hilfe in Anspruch nehmen, um von jeglichem Teufelszeug wegzukommen.
Aber jeder junge Mensch der sich vom Schein der glamourösen Welt der Hip Hop Musikszene und ihren Verführungen blenden lässt, bekommt einen erschreckend tiefen Einblick in die Abgründe der Dunkelheit, die solch ein Erfolg mit sich bringen kann.
Persönlich fand ich große Teile der Doku unendlich traurig. Sie holte viele fast vergessene Gesichter, Namen und vorallem das Lachen von Jungs aus meiner Vergangenheit wieder hoch. Jungs die am Teufel Droge zerbrochen sind. Jungs die am Erwachsenen werden zerbrochen sind.
Jeder darf seine Meinung zu allem haben. Die Haftbefehl Doku zeigt, dass nicht alles was gülden glänzt, Gold ist. Aber vorallem hat sie mir in Erinnerung gerufen, dass man nie vergessen darf das die fiktiven öffentlichen Persona, meist nur sehr wenig mit einer realen Person zutun haben.
Nina Anhan, Haftbefehls Frau, bringt diesen Gegensatz auf den Punkt:
"Den Ayhan liebe ich, den Haftbefehl nicht."