Zuletzt gesehene Serien - der Sammelthread!


Mango

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Die erste Staffel hab mich mir sagen lassen soll schon sehr langsam sein. Daher werde ich es mir erst in einer ruhigen Stunde mal zu Gemüte führen.

Stimmt es, dass das Tempo im Vergleich extrem langsam ist?
 

Lemms

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Kennt jemand Damages?

Finde ich eine starke Antwaltserie. Anfangs jeder Staffel wird ein kurzer schockender Moment vom Ende der STaffel gezeigt. Dann geht es in die Rückblicke, im Prinzip der Handlungstrang. Ab und an wird dann immer mal wieder "5 months later" eingeblendet oder so was in der Art und wieder ein kleines Detail zum Staffelfinale aufgedeckt. Aber eig. immer nur viel, dass man sich nicht wirklich ein Bild machen kann, von dem was wirklich folgt.

Ich bin gerade bei Staffel 3 Episode 4. Bislang hatten die Staffeln jeweil 13 Folgen und ab Folge 10/11 werden die Abschnitte zwischen Gegenwart und Vergangenheit (Gefühlt ist es Gegenwart und Zukunft) immer kürzer.

Die ersten beiden Staffeln habe ich im Urlaub sehr schnell verschlungen, weil sehr spannend. Ich wollte immer wissen wie sich das ganze wirklich auflöst.
Genre ist für mich im Thriller und Drama anzusiedeln. Wobei eher Thriller, da häufig verstörende Szenen auftauchen.

Ich kanns nur empfehlen.
 

liberalmente

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Ich freu mich auf jede einzelne Folge. Aus meiner Sicht wurde die Serie sogar von mal zu mal stärker und hat bereits für einige Gänsehaut Momente gesorgt. Leider war die Folge 1.07 "nur" auf einem guten Niveau. Davor war die Serie schon zu grandios.

Zustimmung! Ich freue mich auch auf jede Folge, war aber von 1.07 leicht enttäuscht. Insgesamt ist Sorkin einfach ein Meister seines Fachs. Dialoge, Erzählstruktur, Charakterzeichnung - alles herausragend. Man kann ihn für den (un)realismus seiner Dialoge kritisieren, keine Frage, aber das, was er macht, macht er verdammt gut.

Für mich steht er zusammen mit David Simon auf dem Olymp der TV-Macher. Auch wenn beide sehr unterschiedlich arbeiten.

Dank HBO muss man sich auch keine akuten Sorgen um die Serie machen. Die Ratings sind noch nicht wirklich genial, aber die Serie wurde bereits nach der ersten Folge für eine zweite Staffel verlängert. :jubel: HBO und Masterminds wie Sorkin oder Simon, das passt einfach. :D

West Wing sticht die Serie aus meiner Sicht jetzt schon aus. Die Charaktere sind aus meiner Sicht bei Newsroom viel stärker und v.a. die Handlungsstränge der Charaktere werden nicht unterbrochen, sondern sind gut in die komplette Handlung eingebaut. Bei West Wing waren gerade die einzelne Handlungen der Charaktere komplett schlecht, da sie einfach lange zwischendurch unterbrochen worden. Zwischen den Handlungssträngen waren oftmals mindestens 5 Folgen und dadurch war die Handlung einfach total nichtig und schon wieder vergessen.

Dem kann ich allerdings nicht zustimmen. Ich schaue derzeit nochmal The West Wing durch. Ja, Sorkin ist zum Teil sehr chaotisch, was die Storylines angeht. Das fällt einem beim zweiten Mal schauen genauso auf wie beim ersten Mal.

Aber ich behaupte einfach mal, dass Sorkin nie mehr das Niveau von The West Wing erreichen kann, aus einem einfachen Grund: das Weiße Haus ist für Sorkins Dialoge so geschaffen wie keine andere denkbare Grundthematik. Ich hatte mich sehr auf The Newsroom gefreut, weil absehbar war, dass die Thematik sehr gut zu Sorkin passt (im Gegensatz zu Studio 60 on the Sunset Strip, das war eine gute, aber keine herausragende Serie). Aber auch The Newsroom passt nicht so wie die Faust aufs Auge zu Sorkin, wie The West Wing.

Was mir bei The Newsroom extrem aufgefallen ist (kleiner Spoiler): Sorkin hat Will McAvoy im Vergleich zum Piloten radikal umgezeichnet. Im Piloten war er genial, aber auch ein Choleriker. Mittlerweile ist er ein sehr netter Kerl, der sich immer vor seine Mitarbeiter stellt.

Bemerkenswert fand ich die Änderung, weil man bei HBO, im Gegensatz zum regulären TV, die ganze Serie im Kasten hat, bevor sie ausgestrahlt wird. Sorkin konnte/musste also nicht auf irgendwelche Ratings von Zielgruppen zu den Hauptcharakteren reagieren, das war von Anfang an so gedacht. Ich denke mal, dass die Änderung Sorkin selbst nach dem Piloten aufgefallen ist, der sicherlich deutlich vor den restlichen Folgen gedreht wurde. Aber innerhalb der Serie konnte er nichts mehr ändern.
 

NarrZiss

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Dank HBO muss man sich auch keine akuten Sorgen um die Serie machen. Die Ratings sind noch nicht wirklich genial, aber die Serie wurde bereits nach der ersten Folge für eine zweite Staffel verlängert. :jubel: HBO und Masterminds wie Sorkin oder Simon, das passt einfach. :D
Wenn ich die Ratings mit anderen HBO Serien vergleiche, steht Newsroom in der ersten Staffeln eigentlich auf sehr soliden Beinen. Was mir jedoch sehr große Sorgen bereitet, dass man das komplette Autorenteam der ersten Staffel zur zweiten Staffel auswechselt. Diesen Move kann ich von den Produzenten einfach nicht verstehen.


Dem kann ich allerdings nicht zustimmen. Ich schaue derzeit nochmal The West Wing durch. Ja, Sorkin ist zum Teil sehr chaotisch, was die Storylines angeht. Das fällt einem beim zweiten Mal schauen genauso auf wie beim ersten Mal.

Aber ich behaupte einfach mal, dass Sorkin nie mehr das Niveau von The West Wing erreichen kann, aus einem einfachen Grund: das Weiße Haus ist für Sorkins Dialoge so geschaffen wie keine andere denkbare Grundthematik. Ich hatte mich sehr auf The Newsroom gefreut, weil absehbar war, dass die Thematik sehr gut zu Sorkin passt (im Gegensatz zu Studio 60 on the Sunset Strip, das war eine gute, aber keine herausragende Serie). Aber auch The Newsroom passt nicht so wie die Faust aufs Auge zu Sorkin, wie The West Wing.

Ich wusste, dass du darauf reagieren würdest. Wir haben selbst schon öfters in diesem Thread darüber geschrieben. Ich mag West Wing selber auch und habe die komplette Box in meiner Wohnung rumstehen. Allerdings bin ich ein großer Fan von kleinen Storylines für die einzelnen Charaktere und diese sollten schon einen roten Faden aufweisen können. Dies schafft West Wing leider überhaupt nicht und da können auch die zugegebenermaßen grandiosen Dialoge und die perfekte Atmosphäre des Weißen Hauses nicht helfen. Das gibt für mich heftige Abzüge, die eine ansonsten starke Serie eben nur noch gut machen. Ohne dieses Probleme könnte ich mir vorstellen, dass West Wing bei mir bei 9/10 wäre, so ist sie eben nur noch bei ca 6,5/10.

Hast du eigentlich mal Sports Night gesehen? Die Serie konnte ich mir bisher noch nicht besorgen.

Zur Figur von Will McAvoy: Das ist mir im Ansatz auch aufgefallen. Allerdings behält er aus meiner Sicht immer wieder cholerische Eigenschaften. Jedoch bin ich der Ansicht, dass seine Cholerik ein Resultat aus der gescheiterten Beziehung mit Mackenzie MacHale ist. Allein aufgrund ihrer Anwesenheit wird er ruhiger. Vorher war seine Beziehung zu seinem Team darüber hinaus eher distanziert, während eher durch die mittlerweile lockere Art einfach auch viel freundlicher zu seinem Team ist und für eine komplett andere Atmosphäre führt. Aus meiner Sicht ist dies demzufolge eine gewollte Entwicklung und gehört zur persönlichen Storyline für den Charakter Will McAvoy, was die Serie für mich eben noch besser macht.
 

KillerHornet

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Die erste Staffel hab mich mir sagen lassen soll schon sehr langsam sein. Daher werde ich es mir erst in einer ruhigen Stunde mal zu Gemüte führen.

Stimmt es, dass das Tempo im Vergleich extrem langsam ist?

Im Vergleich zu wem oder was? Klar dauert es ein bißchen, bis die Handlung Fahrt aufnimmt. Es gibt unheimlich viele Rollen mit komplexen Beziehungen und Motiven, ehe die alle vorgestellt sind und sich alles ineinander fügt oder ausdifferenziert, vergehen ein paar Folgen.
 

Mango

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Dann werd ich es mal weiter verfolgen, zumal die Sopranos und The Wire ja eh meine Lieblingsserien sind.
 

Pillendreher

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Falling Skies Season 2

Hab jetzt noch 3 Folgen zu schauen und bin bis jetzt etwas zwiegespalten. Die 2.Staffel gefällt mir besser als die 1., jedoch fehlt mir weiterhin das gewisse etws. Ich schaue die Serie zwar, jedoch ist bis jetzt nichts vorhanden, dass mich wirklich fesselt. Die Charakterentwicklung ist mir persönlich zu oberflächlich und einzelnen Handlungsstränge geraten zu kurz (wie z.B. die Rebellion der Skitter) - ich würds mit fehlender Intensität beschreiben. Vielleicht würde der Serie ein Tempo à la The Walking Dead gut tun.
 

Aronofsky

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Falling Skies Season 2

Hab jetzt noch 3 Folgen zu schauen und bin bis jetzt etwas zwiegespalten. Die 2.Staffel gefällt mir besser als die 1., jedoch fehlt mir weiterhin das gewisse etws. Ich schaue die Serie zwar, jedoch ist bis jetzt nichts vorhanden, dass mich wirklich fesselt. Die Charakterentwicklung ist mir persönlich zu oberflächlich und einzelnen Handlungsstränge geraten zu kurz (wie z.B. die Rebellion der Skitter) - ich würds mit fehlender Intensität beschreiben. Vielleicht würde der Serie ein Tempo à la The Walking Dead gut tun.

Also ich bin auch noch dabei, aber eigentlich auch nur weil im Moment bis auf Breaking Bad und Continuum was auch schon zu Ende ist eh nichts laeuft. Die 2. Staffel gefaellt mir auch besser als die 1. Trotzdem sind immer wieder sinnlose Aktionen dabei, da muss man sich echt fragen was sich die Autoren dabei denken. Neben der rattenscharfen Sarah Carter ist Pope auch noch ein kleiner Lichtblick, hat aber zu wenig Screentime und der Glatzkopf aus Lost kann durchaus auch ueberzeugen, spielt aber nur die letzten beiden Folgen mit. Tempo a la The Walking Dead soll wohl ein Witz sein. Bis auf die letzten 3 Folgen des 2. Staffel war dort doch Null Tempo drin.
 

Pillendreher

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Also ich bin auch noch dabei, aber eigentlich auch nur weil im Moment bis auf Breaking Bad und Continuum was auch schon zu Ende ist eh nichts laeuft. Die 2. Staffel gefaellt mir auch besser als die 1. Trotzdem sind immer wieder sinnlose Aktionen dabei, da muss man sich echt fragen was sich die Autoren dabei denken. Neben der rattenscharfen Sarah Carter ist Pope auch noch ein kleiner Lichtblick, hat aber zu wenig Screentime und der Glatzkopf aus Lost kann durchaus auch ueberzeugen, spielt aber nur die letzten beiden Folgen mit. Tempo a la The Walking Dead soll wohl ein Witz sein. Bis auf die letzten 3 Folgen des 2. Staffel war dort doch Null Tempo drin.

Pope? Ich kann den Typen nicht ausstehen..vor allem finde ich es komplett sinnlos, ihn ständig rauszunehmen, wieder reinzubringen, etc.

Bezügl. Tempo: Genau das meinte ich. Mir geht es doch etwas zu schnell, weswegen ich ein langsameres Tempo begrüßen würde. Dass würde v.a. der Charakterentwicklung zugute kommen. So ist es ein ewiges hin-und-her (siehe z.B. die Pope-Thematik)
 

Aronofsky

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Pope? Ich kann den Typen nicht ausstehen..vor allem finde ich es komplett sinnlos, ihn ständig rauszunehmen, wieder reinzubringen, etc.

Bezügl. Tempo: Genau das meinte ich. Mir geht es doch etwas zu schnell, weswegen ich ein langsameres Tempo begrüßen würde. Dass würde v.a. der Charakterentwicklung zugute kommen. So ist es ein ewiges hin-und-her (siehe z.B. die Pope-Thematik)

Dann habe ich dich falsch verstanden, dachte dir gings zu langsam. ;)

Was The Walking Dead betrifft. Wuerde mich jemand fragen ob er sich die 2. Staffel anschauen soll, nachdem er die 1. nur durchwachsen fand, wuerde ich ihm echt dazu raten die kompletten ersten 8 Folgen auszulassen und erst einzusteigen wenn die Gruppe die Farm verlaesst. Es sind zwar 2-3 neue Charaktere dabei, aber an die gewinnt man sich schnell.
 

Pillendreher

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Die Farm verlassen? Sind das nicht nur noch 2-3 Folgen? Oder habe ich das irgendwie falsch in Erinnerung? Sie verlassen doch die Farm erst nach dem Angriff durch die Zombies, oder? Dann gehts auf die Strasse und dann kommt doch die Rede von wegen Demokratie, etc.
 

Tiro

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Ich denke die Serie wurde hier desöfteren schon in den Himmel gelobt -mMn auch völlig zu recht- aber nachdem ich gerade eben die aktuellste Folge :eek: der Serie Breaking Bad gesehen habe, muss ich für die Serie hier auch nochmal eine Lanze brechen.

Auch noch in der inzwischen 5. Staffel ist die Serie immer noch ein Hit.:thumb:
 

MadFerIt

Apeman
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Pope? Ich kann den Typen nicht ausstehen..vor allem finde ich es komplett sinnlos, ihn ständig rauszunehmen, wieder reinzubringen, etc.

Bezügl. Tempo: Genau das meinte ich. Mir geht es doch etwas zu schnell, weswegen ich ein langsameres Tempo begrüßen würde. Dass würde v.a. der Charakterentwicklung zugute kommen. So ist es ein ewiges hin-und-her (siehe z.B. die Pope-Thematik)

das problem bei falling skies ist, dass es zu viele füller-folgen gibt. der anfang einer staffel und das ende sind schon immer ziemlich ok. die letzte (und die bzw. insbesondere die vorletzte) waren wirklich lahm, um jetzt wohl ein großes finale abzufackeln. war in der ersten staffel auch schon so. wahrscheinlich haben sie ein bestimmtes budget für eine staffel und verballern das meiste in den wichtigen folgen. so eine "wir fahren die ganzen 41 minuten im bus und quatschen" kostet da natürlich nix.

darüber hinaus finde ich die schauspieler und die dialoge manchma ein bisschen "cringeworthy" (fällt grad kein deutsches wort ein). alles in allem aber eine 7/10 serie, wobei ich die erste staffel deutlich schwächer sehe. und da die dritte staffel auch schon bestätigt wurde, werden sie hier immerhin keinen cliffhanger a la "V" bauen (nebenbei bemerkt fand ich v eine klasse besser als falling skies, aber das interessiert ja keinen...).
 
H

Homer

Guest
das problem bei falling skies ist, dass es zu viele füller-folgen gibt. der anfang einer staffel und das ende sind schon immer ziemlich ok. die letzte (und die bzw. insbesondere die vorletzte) waren wirklich lahm, um jetzt wohl ein großes finale abzufackeln. war in der ersten staffel auch schon so. wahrscheinlich haben sie ein bestimmtes budget für eine staffel und verballern das meiste in den wichtigen folgen. so eine "wir fahren die ganzen 41 minuten im bus und quatschen" kostet da natürlich nix.

Das kann ich bestaetigen. Irgendwie ist die Serie gut gemacht aber sie wirkt auf mich immer etwas "unrund", weil sich das Erzaehltempo von Folge zu Folge ziemlich stark unterscheidet.

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BTW, ich habe mir ueber den Sommerurlaub mal Community gegeben. Danke an alle die das hier empfohlen haben, was fuer eine fantastische Comedy-Serie. Schon lange nicht mehr so gelacht :thumb:.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8053

Guest

Ich verfolge die Serie von Anfang an und mir gefällt sie auch. Ich fand die erste Staffel sehr stark, bei den folgenden setzt irgendwann ein Gewöhnungseffekt ein, sie bleiben aber dennoch unterhaltsam. Die aktuelle Staffel wird die letzte sein.

The Good Wife wurde hier noch erwähnt. Eine Serie, die gewisse Ähnlichkeiten zu Damages und Justified aufweist.

zu The Newsroom: ich schaue die Serie mittlerweile gerne an, wobei Sorkins Agenda gegen ein bestimmtes politisches Spektrum manchmal penetrant wirkt.
Diese plumpen Idealisierungen sind es auch, die einen Vergleich mit The Wire verbieten. Das ist ein anderes (subtileres) Niveau.
 

liberalmente

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zu The Newsroom: ich schaue die Serie mittlerweile gerne an, wobei Sorkins Agenda gegen ein bestimmtes politisches Spektrum manchmal penetrant wirkt.
Diese plumpen Idealisierungen sind es auch, die einen Vergleich mit The Wire verbieten. Das ist ein anderes (subtileres) Niveau.

Es ist Sorkin aber auch wichtig, bei The West Wing noch mehr als bei The Newsroom, dass kluge Argumente von der anderen Seite vorgetragen werden, damit es eben nicht so herüberkommt, als wäre alles unbegründet. Was er ablehnt, zurecht, aber zugegeben, das kann penetrant wirken, ist die oftmals Fakten ablehnende Haltung der Rechtskonservativen seit den 90er Jahren.

Letztlich sind seine Serien für Sorkin neben dem Ziel zu unterhalten gleichzeitig auch ein Medium, das er als eine Art politischer Kommentator nutzt. Das muss man wissen, erkennt man aber auch schnell. Und da muss man schon sagen, dass seine Argumente oftmals sehr gut aufgebaut sind.

Was mich bei The Newsroom ein wenig stört und was ein bisschen over the top ist: Will McAvoy als eingetragenen Republikaner vorzustellen. Klar, letztlich vertritt er keine Positionen, die ein gemäßigten Republikaner nicht vertreten könnte, aber er attackiert eigentlich immer die Republikaner und man hört gleichzeitig selten Sätze von ihm, die Republikanisches Gedankengut ausdrücklich über Demokratisches Gedankengut heben. Wäre bei einem Independent/Wechselwähler kein Problem, aber es stellt sich schon die Frage, warum er eingetragener Republikaner ist.

Bin gerade bei The West Wing mit der dritten Staffel fertig geworden. Und ich muss sagen: Freunde, freut euch schon einmal auf das Finale von The Newsroom. :D Alle drei Staffelfinalfolgen bis zur dritten Staffel sind bei The West Wing herausragend. Spannend, dramatisch, traurig, mit toller Musik unterlegt - Sorkin zeigt da alles, was ein herausragendes TV Drama auszeichnet. Kann mich nicht mehr an Sorkins letztes Staffelfinale (4. Staffel) bei The West Wing erinnern, werde es in Kürze eh sehen, aber ich freue mich auf jeden Fall noch mehr auf das Finale von The Newsroom.
 

SteveNash

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Vieles werden wohl wieder Traumvorstellungen von Dexter sein, anders kann ich es mir nicht erklären.
 
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