Ich vergebe mal 7/10. Für mich war das zu sehr Style over Substance.
Maniac, die neue Serie von Fukunaga, hat mich schwer begeistert. Emma Stone ist wie immer großartig, Hill macht das auch solide.
Vereinfacht zusammengefasst (die Kritiken gehen ja in die Richtung, dass man die Serie ganz schwer einordnen kann, ich finde aber schon, dass es einen eindeutigen roten Faden gibt) geht es um zwei psychisch kranke Menschen, die (mit anderen) an einer Studie teilnehmen, die sie mithilfe von Tabletten und einem "Supercomputer" von ihren Erkrankungen heilen soll.
Genretechnisch lässt sich das nur ganz schwer einordnen, es hat mich aber oft an "Eternal Sunshine of the Spotless Mind" und auch irgendwie an "12 Monkeys" erinnert. Die Serie spielt auch in einer alternativen Realität, die oberflächlich visuell eher in den 70er/80er-Jahren anzuordnen ist, aber auch zahlreiche SciFi-Elemente aufweist. Durch Einbildungen, Rückblicke und Simulationen gibt es im Laufe der Staffel einige harte Cuts, die aber stets ihren ganz eigenen Reiz entfalten. Die einzelnen Episoden variieren zudem in ihrer Laufzeit (ca. 25 bis knapp 50 Minuten).
9/10
Edit: Interessant vielleicht noch, da ich gerade ein bißchen was über die Serie lese und mir beides nicht bekannt war: Fukunaga hat sich beim Schreiben wohl stark an den Netflix Algorithmus gehalten, der die Sehgewohnheiten der Zuschauer passend abbilden soll (irgendwie creepy, passt aber zu der Serie) und es handelt sich um das Remake einer norwegischen Serie gleichen Titels.
Hast du die erste Staffel auch gesehen und wenn ja, kann man sich die schenken? Alles was ich so gelesen habe an Kritiken fixt mich jetzt nicht so an. Die 2. Staffel werde ich mir auf jedenfall geben, klingt ganz nach meinem Geschmack.Slasher - Season 2
Die Location, der Twist, der Gorefaktor und das Ende ganz grosse Klasse. Kommt definitiv in meine Top 10 von 2017.
Hast du die erste Staffel auch gesehen und wenn ja, kann man sich die schenken? Alles was ich so gelesen habe an Kritiken fixt mich jetzt nicht so an. Die 2. Staffel werde ich mir auf jedenfall geben, klingt ganz nach meinem Geschmack.
Hindafing geht offiziell (Seite 3) in eine zweite Staffel. opcorn:
Ja habe ich. Die 1. Staffel hat ne komplett andere Handlung mit komplett anderen Schauspielern. Gefiel mir nicht ganz so gut wie die 2. aber der Twist am Ende war auch unvorhersehbar für mich. Mir gefallen solche kurzen Serien einfach die nach dem 10 kleine Negerlein Prinzip ablaufen.
Habe diese Woche "The good Cop" - mit Tony Danza und Josh Groban geschaut. Herrliche Serie, witzig und unverbraucht. Hoffentlich gibt es eine zweite Staffel.
13 Reasons Why, Staffel 1
Inszenierung, Cast, Musik ... klasse in jeder Hinsicht. Sehr schwierige Themen natürlich, hat man hat das aus meiner Sicht richtig gut umgesetzt und mich hat das mitunter auch ziemlich mitgenommen. Die Staffel konnte ich jedenfalls nicht binge-watchen, da musste ich zwischendurch doch öfter "sacken" lassen.
Bin auf Staffel 2 gespannt, die kam bei vielen ja nicht so gut an.
Nachdem ich vor Jahren mit Twin Peaks angefangen hatte aber es nie bis zum Ende der ersten Staffel geschafft hatte, bin immer vorzeitig eingeschlafen, dieses mal ein neuer Versuch und ich bin bereits bei Folge 4 in der 2. Staffel. Mein Fazit bisher. Fantastische Serie mit grandiosen Schauspielern, einer tollen Kullise (vorallem das hölzerne Hotel in dem Cooper untergebracht ist gefällt mir sehr) und einer perfekten musikalischen Untermalung. Insgesamt hätte ich wegen Lynch viel mehr WTF Momente erwartet. Bisher läuft eigentlich fast alles, bis auf Cooper's Träume sehr straightforward ab. Die spontanen Tanzeinlagen speziell von dem plötzlich Weißhaarigem sind ein weiteres Highlight. Hoffentlich bleibt die Serie genau so bis zum ende der 3. Staffel.
The Man in the High Castle - Season 3
Lange hats gedauert, aber ich finde, das Warten hat sich definitiv gelohnt - fand das bis jetzt klar die beste Staffel. Hab hier ja schon mal geschrieben, dass mir so eine Serie (also "was wäre, wenn die Nazis den Krieg gewonnen hätten?") ohne SciFi-Elemente lieber wäre, aber nachdem diese in Staffel 2 deutlich in den Vordergrund gerückt sind, war klar, dass man sich damit entweder arrangieren oder aussteigen muss. Ich bin jetzt froh, dass ich drangeblieben bin.
In Staffel 3 gelingt die Balance zwischen Politik/Krieg und SciFi aus meiner Sicht sehr gut und ich hab endlich das Gefühl, dass die SciFi-Elemente nicht nur Gimmicks sind, sondern wirklich dazu beitragen, die Geschichte voranzutreiben. Die Charaktere waren schon in den ersten zwei Staffeln gut gezeichnet und das wird hier fortgesetzt - und auch da gefällt mir die Ambivalenz weiterhin gut, denn die Serie schafft es ganz gut, dass man auch für die "Bösen" hie und da mal so etwas wie Sympathie empfindet (also zumindest für die fiktiven Charaktere, für die "echten" natürlich nicht). Gibt auch einige neue fiktive Charaktere wie nen irischen Schmuggler und eine amerikanische Nazi-Journalistin, die sich ganz gut einfügen. Bei den "echten" hat man zB Dr. Mengele, J. Edgar Hoover und George Lincoln Rockwell eingebaut. Bei der Fülle an Charakteren bin ich dankbar, dass Amazon Prime dieses X-Ray-Feature hat, wo man sieht, welche Charaktere in der Szene grad dabei sind. Das hat mir da durchaus ein paarmal geholfen
Natürlich hat auch diese Staffel einige Schwächen und Längen, aber ab Folge 5 ging ziemlich die Post ab. Ich hoffe, bis zu Staffel 4 (die bereits bestätigt wurde) wirds diesmal nicht so lange dauern.
PS: ich habe noch nie ein Intro so dermaßen gehasst wie bei dieser Serie. Verdammtes "Edelweiß"