Untenrum gehen für die letzten 2 (Audi Ingolstadt und Wismut Aue) die Lichter aus und Dünämö geht stramm Richtung Relegation.
Für Erzgebirge tut es mir schon etwas leid. Die mag ich durchaus gerne als tapfer rumpelndes Zweitliga-Team - doch diese Spielzeit von Leonhardts Projekt 2023 endet in einer fehlgeplanten Vollkatastrophe.
Der Kader wurde konfus umgekrempelt, mit nur einem spielfähigen IV vor einem spielenden Torwartzwerg und die typischen fightenden Erzgebirgsschluchtler oft nur noch von der Bank.
Ganz schlimm in der Abwehr und offensiv erbärmlich.
Leonhardt hatte sich mit dem neuen Konzept komplett verzockt.
Nachtrag:
Aue verlor am Wochenende nicht nur das angekündigte "Endspiel" gegen Hannover, sondern auch Rückhalt Martin Männel. Wie der Verein mitteilte, muss sich der Keeper einer Operation am linken Innenmeniskus unterziehen.
www.kicker.de
Der Käpt'n war diese Saison auch nicht mehr der großartige Hexer im Abstiegskampf. Aber dafür kann er selbst nicht so viel, weil der Kader einfach beschi
ssen zusammengestellt war.
Als Hilfe für den 1,83 m Towartzwerg hatte Erzgebirge Aue in früheren Spielzeiten noch mehr paar lange Kerls auf dem Platz, aber das schien Shpilevski bzw. Leonhardt nicht nötig zu sein.
Die hatten eigentlich nur Sören Gonther für die IV. Ballas und Cacutalua ständig verletzt.
Dabei hatte Aue früher und meistens 3-5-2 gespielt mit offensiven Zwergen-AV. Sturmtank Testroet half bei Standards im eigenen Strafraum aus, damit Männel im Kasten bleiben konnte.
Im Mittelfeld setzte Jan Hochscheidt mit One-Touchbällen die Spitzen Nazarov und Testroet in Szene.
Da sind soviele Luschen für Sturm und Mittelfeld geholt worden, aber in der IV mussten AV und Mittelfeldspieler aushelfen, weil außer Gonther niemand im Kader war.
Weil Stratege Hochscheidt (nach Verletzungen) und Nazarov in die Jahre gekommen sind oder von den Coaches nicht berücksichtigt wurden, ging das ganze "Projekt 2023" komplett dahin.
Helge Leonhardt, Präsident des FC Erzgebirge Aue, war im Herbst mit dem "Projekt 2023" an den Start gegangen. Eine Idee, die sich auszahlen könnte...
www.kicker.de
Tragischerweise in dem Moment, wo Leonhardt die alte Strategie durch eine neue ersetzen wollte.
Wer war denn noch übrig geblieben aus dem Projekt 2023?
Männel, Hochscheidt, Nazarov, Riese, Fandrich, Gonther, Strauß.
Nicht mehr: Kalig (Sportinvalide), Breitkreutz, Kempe, Samson, Testroet, Krüger (!!), Rizzuto, Zulechner, Wydra, Daferner und Leihspieler wie Emma Iyoha.
Ich habe (wenn keine Fortuna parallel) mir immer gerne Spiele von Aue am TV angesehen, aber in dieser Saison war das einfach nur traurig.
Das war noch schlechter komponiert als meine schlimm stümpernden Düsseldorfer mit ihrem eigenen Kader- und Trainer-Debakel.
Jede Ecke, jeder Freistoß in den Sechzehner sorgte für Mega-Gefahr, wenn sog. IV Bussmann und Carlson bereinigen sollen, bevor Männel aus dem Kasten irrlichtern muss.
Schlimm, schlimm. Und wenn der einzige kopfballstarke Gonther in ein Laufduell muss, ist er als einzige Hilfe ebenfalls 'raus. Nur noch Männel könnte retten, aber irgendwie noch abgefälscht wird Aue auch dann noch kalt erwischt, wenn vorne mal eine Aufholjagd durch Hochscheidt und Nazarov glückt.
Projekt 2023 beginnt jetzt 1 Liga tiefer.